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Die Streaming-Dienste von Disney haben einen starken Start hingelegt

Bildquelle: ESPN.

Vor etwa einem Jahr kündigte Bob Iger, der CEO von Walt Disney (WKN:855686), die Pläne des Unternehmens an, sowohl einen hochwertigeren Streaming-Service von ESPN als auch einen Disney-Service anzubieten. Durch die Übernahme von Twenty-First Century Fox erhält Disney auch eine Mehrheitsbeteiligung an Hulu, was natürlich auch hilfreich ist.

Disney hat seinen ESPN-Service ESPN+ vor etwa fünf Monaten herausgebracht, und soeben mitgeteilt, dass der Dienst nun 1 Mio. zahlende Abonnenten hat.

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Das ist ein phänomenales Wachstum. Zum Vergleich: CBS (WKN:A0HM1P) brauchte mehr als 28 Monate, um 1,5 Mio. Abonnenten für CBS All Access zu erreichen, und bei HBO hat es 10 Monate gedauert, bis man 800.000 Abonnenten hatte. Darüber hinaus ist ESPN+ im Grunde genommen eine Sammlung von Inhalten, die für die wichtigsten Kabelnetze von ESPN nicht gut genug ist, so dass die Nutzer nicht einmal die hochwertigsten Inhalte des Unternehmens erhalten.

Der starke Start sollte die Disney-Investoren ermutigen, dass die Streaming-Vertriebsstrategie des Unternehmens gut verlaufen wird. Disneys Erfolg beim Streaming ist entscheidend, da das Unternehmen im Laufe dieses Jahres mit Hulu und im Jahr 2019 mit einem Service der Marke Disney dieses Engagement erhöhen will.

Nutzung der digitalen Plattform

Disney gab keine genauen Angaben darüber, wie es gelungen ist, dass ESPN+ so schnell gewachsen ist. Damit hat wohl die bereits bedeutende digitale Präsenz des Unternehmens zu tun. Die ESPN-App wurde über 70 Mio. Mal heruntergeladen und verzeichnet täglich über 2 Mio. aktive Nutzer. Die gesamte digitale Präsenz von ESPN, einschließlich der sehr beliebten Website, erreicht 117 Mio. Nutzer pro Monat.

Durch die starke digitale Präsenz, die ESPN bereits hat, konnte ESPN die Verbraucher schneller als die Wettbewerber für den neuen Service gewinnen. Mobile App-Installationen ermöglichen es ESPN, Benachrichtigungen an die Telefone der Nutzer zu senden und ihnen mitzuteilen, wann ein Ereignis, an dem sie interessiert sein könnten, auf ESPN+ verfügbar ist. Wer die Sportergebnisse auf ESPN+ nachliest, wird sich vielleicht das Spiel ansehen, für das er sich interessiert, das live über den neuen Streaming-Service übertragen wird.

Wichtig ist, dass das Unternehmen bei der Einführung des Disney-Streaming-Dienstes im nächsten Jahr eine ähnliche Strategie verfolgen wird. Bei der Telefonkonferenz zum dritten Quartal sagte Iger den Investoren: “Wenn ein Verbraucher alle drei will, sehen wir letztendlich die Möglichkeit, ein gutes Angebot bestehend aus allen dreien anzubieten.”

Darüber hinaus wird sowohl bei Hulu als auch bei ESPN+ Werbung in ihren Inhalten geschalten und somit die Möglichkeit geboten, die anderen Streaming-Dienste zu bewerben. Hulu treibt derzeit die Partnerschaft mit Showtime von CBS voran, um das Paket Hulu+Showtime als Abonnement zu verkaufen. Es ist leicht zu erkennen, dass Disney sich von dieser Strategie entfernt und seine eigenen Streaming-Dienste vermarkten wird, nachdem das Unternehmen die Kontrolle über den Dienst übernommen hat.

Die Strategie der Cross-Promotion der einzelnen Dienste sollte dazu beitragen, das Wachstum auf allen drei Plattformen zu beschleunigen.

Das ist gerade erst der Anfang

Der Erfolg von ESPN+ ist ermutigend, doch werden hauptsächlich die Einnahmen aus dem Sportstreaming-Service dazu beitragen, die sinkenden Abonnentenzahlen und das geringere Werbeinteresse beim Kabelfernsehen auszugleichen. Obwohl ESPN in den ersten neun Monaten des Jahres wachsende Umsätze verzeichnete, sank das Betriebsergebnis, da die Programmkosten den Anstieg der Einnahmen wieder zunichte machten. ESPN+ ist eine Möglichkeit, um diese zusätzlichen Content-Ausgaben zu monetarisieren.

Hulu ist vorerst ein bedeutendes Verlustgeschäft. Die Steigerung der Ausgaben für Originalinhalte und Live-TV-Investitionen haben die Verluste beim Streaming-Service im vergangenen Jahr erhöht. Die Investitionen scheinen sich auszuzahlen, aber Disney wird einen deutlichen Anstieg der Abonnentenzahlen verzeichnen müssen, um einen Gewinn mit Hulu zu erzielen.

Disneys größte Herausforderung ist der Start des gleichnamigen Dienstes im nächsten Jahr. Das Unternehmen opfert viele Einnahmen aus der Lizenzierung von Inhalten und potenzielle Umsätze aus DVD-Verkäufen, und investiert in neue Inhalte für den Service. Wenn Disney mit dem teureren, hochwertigeren Service den gleichen Erfolg wie mit ESPN+ erzielen kann, wird sich der Übergang von Disney zu einem Direct-to-Consumer-Modell für die Investoren gut auszahlen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Walt Disney.

Dieser Artikel wurde von Adam Levy auf Englisch verfasst und am 23.09.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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