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Großartige Investitionsmöglichkeiten trotz sinkender Preise

Foto: Apple

Wir nutzen Technologien, um austauschbare Massenware immer noch günstiger zu produzieren, suchen aber selbst nach einzigartigen Erfahrungen, um nicht selbst zum austauschbaren Massenprodukt zu verkommen.

Dieser Gedanke des Technologieexperten Kevin Kelly beschreibt zwei grundsätzliche Wirtschaftstrends. Denn während einige Produkte immer günstiger werden, sind wir bereit, für persönliche Erfahrungen immer mehr Geld auszugeben.

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Bei vielen dieser Massenprodukte merken wir diese Preisrückgänge allerdings oft nicht unmittelbar. Entweder weil wir die Entwicklungen in sehr kurzen Zeiträumen betrachten und diese daher nur sehr marginal aussehen; oder weil wir den technologischen Fortschritt beim Preisvergleich nicht bedenken.

Ein gutes Beispiel für den zweiten Punkt liefert die viel beachtete und von vielen als Enttäuschung beschriebene Produktvorstellung von Apple (WKN:865985). Es gab mal wieder nicht das nächste große Ding, sondern kleinere Verbesserungen und einmal mehr einen neuen Preisrekord für ein iPhone-Modell.

Wenn wir bei Apple die Preisentwicklung bei vergleichbaren Modellen betrachten, spüren wir vom eingangs beschriebenen Trend zu immer günstigerer Massenware nichts. Das kleinste iPhone X ging vor einem Jahr zum Start für 1.149 Euro in den Handel. Ein Jahr später kostet das Einstiegsmodell des neuen iPhone XS ebenfalls 1.149 Euro. Allerdings punktet das iPhone XS gegenüber seinem Vorgänger mit verbesserter Rechen- und Kameraleistung.

Auch das erscheint nicht sonderlich beeindruckend. Aber so ist es nun einmal. Innerhalb eines kurzen Zeitraums erscheinen kleinere Veränderungen unbedeutsam. Erst bei der Betrachtung über einen längeren Zeitraum spürt man die große Wirkung.

In den USA haben sich beispielsweise die durchschnittlichen Kosten für Software von 1997 bis 2017 um 67,8 % verringert. Das entspricht einem jährlichen Preisrückgang von 5,5 %. Mit einem Preisverfall von beinahe 15 % pro Jahr sieht es bei Fernsehern noch deutlicher aus. Auf der anderen Seite sind die Kosten für Bildung, die vielleicht beste Investition, um nicht selbst zum Massenprodukt zu werden, um 4,7 % pro Jahr angestiegen.

Greifbarer wird der Drang zu großartigen Erlebnissen beim Blick auf die Eintrittspreise für ein Rolling-Stones-Konzert. Kostete ein Innenraumticket für die 14 On Fire Tour im Jahr 2014 auf der nur 20.000 Zuschauer fassenden Waldbühne in Berlin noch 224,50 Euro, musste man für die besten Innenraumtickets beim diesjährigen Konzert im 67.000 Zuschauer fassenden Berliner Olympiastadion bereits 799 Euro auf den Tisch legen.

Nun gut, vielleicht hat die sich immer mehr abzeichnende Endlichkeit der Stones-Konzerte auch einen großen Einfluss auf die Preisentwicklung. Und ohne den Rocklegenden zu nahe treten zu wollen, aber vielleicht kann man hier ja eine Verbindung zu Preisentwicklungen von endlichen Rohstoffen ziehen.

Bevor wir uns in den Weiten der Musikgeschichte verlieren, kommen wir zu der Frage, wie wir diese grundlegenden Trends für uns nutzen können. Das Schöne ist nämlich, dass sich auch in Branchen mit grundsätzlich sinkenden Preisen hervorragende Investitionsmöglichkeiten finden lassen.

Das einfachste Beispiel ist auch hier Apple; und zwar für Unternehmen, die zuverlässig kleinere Verbesserungen auf den Markt bringen, die die Wertschätzung der Kunden erfahren. So lassen sich am oberen Ende der Produktkategorie, seit Kurzem nun das iPhone XS Max, immer höhere Preise erzielen und der Preisverfall bei den mittleren Produktkategorien kann verlangsamt werden.

Andere Möglichkeiten bieten genau die Unternehmen, die für den Preisverfall verantwortlich sind. Unternehmen also, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit immer günstigeren Produkten den Markt von unten anzugreifen.

Zu den spannendsten Beispielen zählen dabei Software-as-a-Service-Anbieter, die durch immer günstigere Einstiegspreise dafür sorgen, dass auch kleinere Unternehmen sich spezielle Softwareangebote leisten können. Die anschließenden Produktverbesserungen machen die günstigeren Lösungen dann zunehmend auch für größere Kunden interessant.

Diese Art von Unternehmen profitiert also an zwei Fronten: zunächst durch die Vergrößerung des Marktes und anschließend dadurch, dass sie nach und nach Umsätze von etablierten Software-Häusern abjagen können.

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Offenlegung: Sven besitzt Aktien von Apple. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.



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