Die Erweiterung der Overwatch League könnte Activision Blizzard zusätzlich 480 Millionen USD einbringen
Activision Blizzard (WKN: A0Q4K4) wird im dritten Quartal 2018 einige große Schecks einlösen, nachdem es sechs weitere Teams für die Expansion der Overwatch League angekündigt hat. Im Jahr 2019 wird sie von 12 auf 20 Teams erweitert und umfasst dann Franchise-Partner in Chengdu und Hangzhou (China), Toronto und Vancouver (Kanada) sowie Washington und Paris.
Die Expansion könnte das Potenzial von E-Sports als internationales Geschäft belegen. Zudem ist sie auch für Activision Blizzard´s Bilanz nicht schlecht.
Der Cash Greifer
Anfang des Jahres berichtete ESPN, dass Activision Blizzard je nach Standort Einnahmen von 30 bis 60 Millionen USD pro neuem Overwatch League-Franchisepartner erwartet. Basierend auf dieser Schätzung könnte Activision Blizzard in dieser Nebensaison zwischen 240 und 480 Millionen USD in Form von Expansionsgebühren einnehmen.
Dieses Geld fließt direkt in Activision Blizzard´s Kassen, was sich von den anderen Einnahmen durch die Franchisepartner, wie Tickets und Werbung, unterscheidet. Langfristig wird Activision auch von den League-Umsätzen profitieren, und die Verträge reihen sich aneinander. Aber die Nachrichten der Woche betreffen eher den kurzfristigen Nutzen der Franchisegebühren.
Ein internationales Geschäft
Neun der 20 Mannschaften der Overwatch League werden sich außerhalb der USA befinden, im Gegensatz zu den traditionellen Sportligen, die im Allgemeinen auf ein Land oder eine Region beschränkt sind.
Für Activision Blizzard ist der Anreiz leicht zu verstehen. Es verkauft auf der ganzen Welt Werbung für die Overwatch League, und die internationalen Märkte sorgen für ein noch größeres Publikum und mehr Umsatzmöglichkeiten.
Auch die Dynamik des Spiels selber sollte nicht übersehen werden. Je mehr Aufmerksamkeit Overwatch auf der ganzen Welt erhält, desto mehr Menschen werden das Spiel spielen. So macht Activision Blizzard das meiste aus seinem Geld, und das Bewusstsein und Engagement, das die Overwatch League mit sich bringt, kann für das Unternehmen nur positiv sein.
Der E-Sports-Boom
E-Sports könnten die Zukunft des Gaming sein, wenn man bedenkt, um wieviel Geld es geht, und Videospiele-Unternehmen haben dies erst kürzlich erkannt. Call of Duty, League of Legends und Halo sind nur einige der Spiele, die im Bereich E-Sports eine Rolle gespielt haben, aber Overwatch hatte den größten Erfolg und zeigt, wie man die Branche zu einem nachhaltigen Geschäft macht.
Was mich fasziniert, sind die Werbe- und Content-Verträge, die Overwatch League mit einer steigenden Anzahl an Teams und einem noch breiterem internationalen Publikum abschließen kann. Twitch hat im vergangenen Jahr einen Zweijahresvertrag über 90 Millionen USD unterzeichnet, um das exklusive Home-Streaming der Liga zu ermöglichen, und angesichts des Erfolgs der Overwatch League, könnten wir zukünftig noch größere Beträge sehen. HP, T-Mobile und Sour Patch Kids unterzeichneten Werbeverträge mit steigender Tendenz, die mehrere Zehnmillionen USD erreichten.
Angesichts der jungen Geschichte der Overwatch League ist es möglich, dass wir erst den Anfang der E-Sports-Industrie sehen. Und das verheißt für Activision Blizzard langfristig Gutes.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochter, ist Mitglied des The Motley Fool-Vorstandes. Travis Hoium besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Activision Blizzard- und Amazon-Aktien. The Motley Fool empfiehlt Electronic Arts- und T-Mobile US-Aktien.
Dieser Artikel von Travis Hoium erschien am 16.09.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.