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Aktien im Rückblick: DAX erholt sich, Commerzbank zieht an, Infineon und Bayer unter Druck

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Foto: Getty Images

In der zu Ende gehenden Woche konnte der DAX an vier von fünf Handelstagen zulegen und sich wieder oberhalb der 12.000er-Marke festsetzen. Bei einigen Titeln kam es zu deutlichen Kursbewegungen. Beispiel Commerzbank: Die Aktie des Geldhauses profitierte von Fusionsgerüchten und setzte sich mehrmals an die Spitze der deutschen Standardwerte.

Weniger erfreulich lief es für Aktionäre des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer: Ihre Papiere litten weiter unter der Monsanto-Übernahme und sackten auf die tiefste Notierung seit Anfang 2013.

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Was geschah an der Börse?

Der DAX (WKN:846900), der an den ersten Handelstagen im September deutliche Verluste erlitten hatte, ging am Montag auf Erholungskurs und überwand kurzzeitig die „psychologisch wichtige“ 12.000er-Marke. Allerdings musste der deutsche Leitindex einen Teil seiner Gewinne wieder abgeben und ging beim Stand von 11.986 Zählern mit einem Aufschlag von 0,2 % aus dem Handel.

An die DAX-Spitze setzte sich die Aktie der Commerzbank (WKN:CBK100), die von erneut aufkeimenden Übernahmegerüchten profitierte und ein Kursplus von 2,3 % verbuchte. Angeheizt wurden diese Gerüchte von Josef Ackermann. Der Ex-Chef der Deutschen Bank (WKN:514000) hatte in einem Interview gesagt, die europäischen Großbanken müssten mit Fusionen auf die America-First-Politik des US-Präsidenten Donald Trump reagieren.

Gefragt waren außerdem die Anteilscheine der Versorger E.ON (WKN:ENAG99) und RWE (WKN:703712), die 1,9 % bzw. 2,0 % zulegten. Branchenbeobachter begründeten dies mit dem andauernden Anstieg der Strompreise.

Auch am Dienstag scheiterte der DAX an der 12.000er-Schwelle und fiel im Handelsverlauf danach sogar unter 11.900 Punkte. Dank einer freundlichen Wall-Street-Eröffnung konnten die Verluste aber größtenteils wettgemacht werden. Beim Xetra-Schluss verblieb bei 11.970 Zählern ein Minus von 0,1 %.

Spitzenreiter war erneut die Commerzbank-Aktie, die sich um 2,3 % verteuerte. Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte berichtet, die Bundesregierung sowie die Vorstände der Deutschen Bank und der Commerzbank seien für ein Zusammengehen beider Institute offen.

Mit Kursgewinnen von jeweils über 1 % zählten auch E.ON und RWE wieder zu den Favoriten der Marktteilnehmer. Eine US-Investmentbank hatte zuvor eine positive Branchenstudie veröffentlicht.

Mit einem Abschlag von 2,3 % wurden die Papiere von Bayer (WKN:BAY001), die erstmals seit 2013 wieder unter 70 Euro notierten, ans untere Indexende durchgereicht. Ein Gerichtsurteil gegen den kürzlich übernommenen Glyphosat-Hersteller Monsanto und ein eher schwacher Jahresausblick hatten bereits in der Vorwoche für starken Kursdruck gesorgt.

Am Mittwoch war es wieder die New Yorker Wall Street, die europäischen Aktien nach Gerüchten über eine mögliche Entspannung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit zu Kursgewinnen verhalf. In Frankfurt übersprang der DAX die 12.000er Marke und verbesserte sich um 0,5 % auf 12.032 Zähler.

Gegen den allgemeinen Trend verloren E.ON und RWE je rund 3,5 %. Anlass zu Gewinnmitnahmen bei den in jüngster Zeit gut gelaufenen Titeln boten eine schwache Gesamtjahresprognose des britischen Konkurrenten Scottish & Southern Energy und ein eher skeptischer US-Analystenkommentar zu E.ON.

Einige Technologiewerte litten unter einer kritischen Studie einer US-Investmentbank, die in den Vereinigten Staaten ein Überangebot an Speicherchips ausgemacht zu haben glaubte und deshalb den Ausrüstersektor herabstufte. Den größten Tagesverlust im DAX mussten die Anteilscheine von Infineon (WKN:623100) verkraften, die um 5,5 % einknickten.

Auf den Kauflisten der Marktteilnehmer standen vor allem Werte, die in den vergangenen Wochen stark nachgegeben hatten: Die Anteile der Lufthansa (WKN:823212) verteuerten sich um 1,7 % und die Titel von Adidas (WKN:A1EWWW) zogen um 2,0 % an.

Am Donnerstag konnte der deutsche Blue-Chip-Index den Abstand zur 12.000er-Marke weiter vergrößern und stieg um 0,2 % auf 12.056 Punkte. Angeführt wurde der DAX von der Infineon-Aktie, die mit einem Kursplus von 3,5 % einen Teil ihrer Vortagsverluste kompensieren konnte.

Commerzbank-Titel rückten nach der Kaufempfehlung einer Schweizer Großbank um 2,5 % vor. Die im MDAX (WKN:846741) notierten Dividendentitel von Gerresheimer (WKN:A0LD6E) markierten nach Handelsbeginn einen neuen Rekordstand. Dann setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, die den Kurs des Spezialverpackungsproduzenten bis zur Schlussglocke um 5,4 % drückten.

Am Freitag deutete sich ein positiver Wochenausklang an. Um 15:15 Uhr zeigte der DAX ein Plus von 0,4 %.

Was steht auf dem Kalender?

Am Montag (17.09.) bleibt die japanische Börse wegen eines Feiertags geschlossen. Die Statistiker geben Auskunft über die Entwicklung der Verbraucherpreise in der Euro-Zone. In den USA legt FedEx Quartalszahlen vor.

Bei Freunden volkswirtschaftlicher Kennzahlen gilt der NAHB Immobilienmarktindex als wichtiger Frühindikator für die US-Konjunktur. Sein September-Wert wird am Dienstag (18.09.) veröffentlicht.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt FedEx.



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