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Die bessere Dividendenaktie: Royal Dutch Shell oder Total?

Steigende Spritpreise
Foto: Getty Images

Ein neuer Showdown! Nachdem wir uns vor wenigen Tagen erst die Allianz und die Münchener Rück im Dividendenvergleich angeschaut haben, wird es nun Zeit, die Branche zu wechseln. Heute auf dem Programm: das Ölsegment mit den zwei prominenten Vertretern Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) und Total (WKN: 850727).

Die Fragen, die uns diesbezüglich bewegen werden, lauten wieder einmal: Wer hat die bessere Dividende? Wer die nachhaltigere? Welche Dividende wächst stärker? Und wie steht es um die fundamentale Bewertung der beiden Aktien?

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Die Dividenden im Check

Lass uns auch heute wieder direkt in die Vollen gehen und bei dem Analysekriterium anfangen, das für Einkommensinvestoren wohl eines der entscheidendsten sein dürfte: die Dividende.

Royal Dutch Shell zahlt nach wie vor 0,47 US-Dollar je Quartal aus, was bei derzeitigen Umrechnungskursen von 1,16 US-Dollar je Euro in etwa 0,405 Euro entspricht. Das gleicht bei einem derzeitigen Aktienkurs von 28,17 Euro (B-Aktie, maßgeblich für alle Angaben/Kurse vom 07.09.2018, maßgeblich für alle Kurse) einer Dividendenrendite von 5,75 %.

Total hingegen schüttete zuletzt für 2017 eine Dividende in Höhe von 2,48 Euro aus, was bei einem derzeitigen Aktienkurs von 52,04 Euro einer Dividendenrendite von 4,76 % entspricht. Vorteil daher bislang für Royal Dutch Shell.

Erwähnenswert im Kontext der Dividende ist allerdings noch, dass Total die Dividende in diesem Jahr angehoben hat, während Royal Dutch Shell sie lediglich konstant hielt. Dafür kann Royal Dutch Shell allerdings auf einen beachtlichen Lauf von über 70 Jahren ungekürzten Dividenden zurückblicken.

Was aus Dividendensicht nun attraktiver ist? Das sollte natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde allerdings dazu tendieren, die stabile und höhere Dividendenrendite von Shell zu präferieren.

Die fundamentale Bewertung

Aber weiter geht es nun mit der fundamentalen Bewertung von Royal Dutch Shell und Total. Hierbei wollen wir nun das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) sowie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der beiden Aktien in den Vordergrund rücken. Ich denke, mithilfe dieser beiden Kennzahlen kriegen wir insgesamt ein recht gutes erstes Gespür für die fundamentale Lage der beiden Aktien. Und können womöglich schauen, wo das größere Schnäppchenpotenzial versteckt liegen könnte.

Royal Dutch Shell konnte im letzten Jahr einen Gewinn je Aktie in Höhe von 1,58 Euro vorweisen, was beim derzeitigen Kursniveau einem KGV von ca. 17 entspricht. Zudem hat Royal Dutch Shell für 2017 einen Buchwert je Aktie in Höhe von 23,30 Euro ausgewiesen, was ein rechnerisches KBV von ca. 1,2 ergibt.

Und Total? Hier betrug der Gewinn je Aktie im vergangenen Jahr 3,36 Euro und der Buchwert je Aktie 44,11 Euro. Das entspricht nach Adam Riese einem KGV von 15 und einem KBV von 1,17 für die französische Öl-Aktie.

Es scheint daher, als wäre Total derzeit ein kleines bisschen preiswerter bewertet. Was erhalten wir daher unterm Strich?

Unentschieden, aber …

Ja, genau! Ein Unentschieden, formal gesehen. Royal Dutch Shell bietet zwar die gesamtheitlich gesehen ansprechendere Dividendenstory, Total kann hingegen mit einer etwas günstigeren Bewertung auf sich aufmerksam machen.

Nun liegt es an jedem Investor selbst, seine individuellen Präferenzen abzustecken. Wer Verlässlichkeit bei der Dividende sucht, könnte daher verstärkt ein Auge auf Shell werfen, wer jedoch nach einem Value-Schnapper sucht, eher auf Total.

Wenn die Ölpreise jedoch auf dem derzeitigen Niveau bleiben, könnten aber auch beide Aktien langfristig überaus interessant sein. Nur für den Fall, dass du kein Freund eines „Oder“ bist.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz, Münchener Rück und Royal Dutch Shell (B-Aktien). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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