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Vermeide den größten finanziellen Fehler, den ich je gemacht habe

Foto: Getty Images

Regelmäßig in Indizes wie den S&P 500 oder den FTSE 100 zu investieren, die Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung umfassen, ist eine gute Möglichkeit, langfristig zufriedenstellende Gewinne zu erzielen. Allerdings können Investoren noch mehr verdienen, wenn sie mehr Risiko eingehen. Das gilt besonders dann, wenn man langfristig denkt. Mit einem langfristigen Investitionshorizont ist man resistenter gegenüber höheren Risiken als ein Investor, der sein Investitionsportfolio beispielsweise für den Ruhestand benötigt.

Das Problem ist jedoch, dass sich viele Investoren (inklusive mir selbst) darauf konzentrieren, das Risiko zu minimieren, anstatt den Gewinn im Blick zu haben. Risikobegrenzung gehört ganz klar in jedes Portfolio, aber die Realität zeigt, dass für höhere Gewinne ein höheres Risiko notwendig ist.

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Risiko/Gewinn

Für Investoren mit einem Horizont von mindestens zehn Jahren könnte es sich als sinnvoll herausstellen, mehr Risiko einzugehen, als es der FTSE 100 oder der S&P 500 bieten. Anteile an einem Indexfonds zu erwerben, der Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung verfolgt, kann über lange Zeit Gewinne im hohen einstelligen Bereich pro Jahr bescheren. Wenn wir aber die Inflation berücksichtigen, die einen Teil wieder auffrisst, sind die realen Gewinne, die man mit dem FTSE 100 oder dem S&P 500 erwirtschaftet, nicht mehr so beeindruckend.

Aktien mit mittlerer oder sogar kleiner Marktkapitalisierung zu kaufen, könnte ein kluger Schritt sein. In vielen Fällen findet man kleine Aktien, die starke Bilanzen, beeindruckende Cashflows und gesunde Gewinnwachstumserwartungen haben. Sie werden zwar volatiler sein als ihre großen Brüder, wodurch sie auf kurze Sicht weniger attraktiv sind. Auf lange Sicht jedoch kann das höhere Risiko auch einen höheren Gewinn bedeuten und somit das Ruhestandspolster bequemer machen.

Timing

Mehr Risiko zu wagen, beschränkt sich nicht nur auf die Art des Unternehmens, das man als Investor hält. Es kann sich auch auf das Timing beziehen, wann man eine Aktie kauft. Es gab Fälle, in denen die beste Zeit eine Aktie zu kaufen die war, in der die Zukunftserwartungen des Aktienmarkes am düstersten waren.

Hier sind zwei Beispiele. Seit der Finanzkrise 2009 sind der FTSE 100 und der S&P 500 deutlich gestiegen. Auch nach dem Platzen der dot.com-Blase Anfang der 2000er verzeichneten beide Indizes große Gewinne. In beiden Fällen wäre es sicherer gewesen, zu warten, bis sich die wirtschaftlichen Aussichten aufhellen. Allerdings wurden die Investoren, die in der Zeit gekauft haben, als die Erwartungen für die Weltwirtschaft schlecht waren, in den Jahren nach der Krise am meisten belohnt.

Natürlich sollte man sich darauf konzentrieren, während einer Krise oder Rezession die besten Unternehmen zu kaufen. Investoren sollten gerade dann viel Sorgfalt walten lassen, wenn die Märkte herausfordernd sind. Allerdings ist es auch so, dass Investoren mit dem Risiko bessere Chancen haben, langfristig höhere Gewinne einfahren können.

Sein Risiko zu reduzieren, ist zwar zu bestimmten Zeiten im Leben eine gute Idee, aber mit einem langfristigen Horizont und dem entsprechenden Risiko kannst du die Größe deiner Ruhestandsreserven erhöhen.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und am 22.08.2018 auf fool.sg veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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