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„Werden wir im Alter und im Ruhestand alle arm?“

Älteres Paar beim Strandurlaub reich
Foto: Getty Images

Werden wir im Alter alle arm? Genau diese Schlagzeile hat mich zum Ende der letzten Woche (wieder einmal) ergriffen und ließ mich nicht mehr los.

Das momentane Rentenniveau erscheint derzeit alles andere als sicher und für viele künftige Rentner könnte es daher in Zukunft durchaus finanziell eng werden.

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Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf ein paar spannende und zugleich beängstigende Zahlen rund um das Thema Alter, Rente und Ruhestand und überlegen abschließend, wie man dieser verhängnisvollen Entwicklung aktiv entgegenwirkt.

Zahlen, die die aktuelle und zukünftige Misere verdeutlichen

Erst vor wenigen Wochen machten Schlagzeilen zum Thema Altersarmut die Runde, wonach jede zweite Rente schon im Moment unter 800 Euro im Monat beträgt. Erweitert man diesen Kreis um lediglich weitere 200 Euro auf unter 1.000 Euro, finden sich bereits sechs von zehn Rentnern in dieser Rentenregion. Sechs von zehn Rentenbeziehern haben also jeden Monat weniger als 1.000 Euro zu ihrer Verfügung und dürften daher zumindest zum armutsgefährdeten Kreis gezählt werden. Tendenz vermutlich weiterhin steigend.

Kritiker der Altersarmut-These führen immer wieder an, dass unterm Strich alles halb so wild sei. Immerhin bezögen gerade einmal 3 % aller Rentenbezieher aufstockende Grundsicherungsleistungen, was regelmäßig als Indiz für ein ausreichendes Rentenniveau angeführt wird. Allerdings hinkt dieser Vergleich meiner Meinung nach erheblich, da eine nicht zu unterschätzende Dunkelziffer bei dieser Betrachtung ausgeklammert werden könnte.

Außerdem betragen die Regelsätze für Grundsicherung im Alter im Jahre 2018 gerade einmal 417 Euro für alleinstehende Personen und 374 Euro bei verheirateten/verpartnerten Hilfebeziehern. Bei zuzüglicher Übernahme der angemessenen (!) Kosten für Unterkunft und Heizung, wohlgemerkt. Aber auch du wirst mir sicherlich zustimmen, dass ein Messen an derart niedrigen Beträgen wohl kaum als aussagekräftiger Indikator für wirkliche Armut herhalten kann.

Hinzu kommt, dass die Höhe der Renten innerhalb der letzten Jahre und Jahrzehnte konsequent weiter gesunken ist. Derzeit beträgt die Regelrente durchschnittlich lediglich noch 47,9 % des letzten Gehaltes. In meinen Augen ein wirklich aussagekräftiger Indikator dafür, dass die meisten angehenden Rentner im Alter Einbußen werden hinnehmen müssen. Manche vielleicht durchaus auf hohem Niveau, was es für die entsprechenden Personen dennoch nicht zwingend leichter machen muss.

Wege, um diesem Dilemma entgegenzuwirken

Was also tun, um diesem Missstand entgegenzuwirken? Gar keine so leichte Frage, zumal in Zeiten niedriger Zinsen die als risikolos geltenden Anlageformen kaum noch Erträge abwerfen, um einer drohenden Rentenlücke wirklich entgegenwirken zu können.

Viele Privatanleger schwören daher auf selbstgenutztes Betongold. Auch wenn Immobilien vor allem über die letzten Jahre gewiss eine Rendite gebracht haben, besteht dieser Vermögenszugewinn jedoch lediglich auf dem Papier. Das heißt im Umkehrschluss, dass man im Alter zwar grundsätzlich an Mietzahlungen sparen könnte, dieser Vermögenswert jedoch bis zum Verkauf keine realisierten Renditen abwirft. Geschweige denn Zinsen, Dividenden oder anderweite Kapitalerträge, mit denen man ein alltägliches Leben bestreiten könnte, das aus deutlich mehr als nur dem blanken Wohnen besteht. Und sofern das selbstgenutzte Haus für die eigenen Ruhestandsverhältnisse unangemessen ist, könnte dieser Vermögenswert sich unterm Strich sogar noch als finanzieller Belastungsfaktor herausstellen. Ich persönlich würde daher nicht nur auf selbstgenutzte Immobilien setzen.

Wer daher wirklich effektiv etwas für die Altersvorsorge und gegen die drohende Altersarmut tun möchte, wird um Aktien kaum noch herumkommen. Vor allem Dividendenaktien können einem helfen, Jahr für Jahr, Quartal für Quartal sowie in einigen Fällen sogar Monat für Monat das Einkommen aufzubessern.

Natürlich bietet es sich hierbei an, möglichst früh die ersten privaten Schritte zur Altersvorsorge zu unternehmen. Doch selbst wer für sein eigenes Empfinden schon etwas spät dran ist, kann sich noch einen relativ hohen Einkommens-Boost bei einem überschaubaren Risiko sichern.

Es liegt unterm Strich in der Regel bei dir, ob du dich dem Risiko einer Altersarmut beziehungsweise der generellen Einschränkung aussetzen möchtest. Sofern man sich allerdings lediglich auf die gesetzliche Rente verlässt, hat man seine Entscheidung bereits getroffen – was vielleicht nicht unbedingt die beste Wahl sein dürfte.

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