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Dieses Dividenden-Kraftpaket ist wieder im Ausschüttungswachstum-Modus

Quelle: Getty Images

Die besten Dividendenwerte steigern regelmäßig ihre vierteljährliche Ausschüttung deutlich und die gesunden fundamentalen Geschäftsaussichten ermöglichen es den Unternehmen, mehr Kapital in Form von Dividenden an seine Aktionäre auszuschütten. Wenn jedoch ein erfolgreicher Dividendenwert beginnt, das Tempo seiner jährlichen Dividendenerhöhung zu verlangsamen, kann dies ein Warnsignal für künftige Schwierigkeiten sein.

Philip Morris International (WKN: A0NDBJ) kann auf eine gute Historie an Dividendensteigerungen zurückblicken, mit einer, seit seinem Börsengang vor mehr als einem Jahrzehnt, jährlichen Ausschüttungssteigerung. Allerdings verlangsamte Philip Morris seine Dividendensteigerung in den letzten Jahren dramatisch und langjährige Aktionäre warteten gespannt darauf, ob der Anstieg in diesem Jahr auch so bescheiden ausfallen würde wie zuletzt. Vor diesem Hintergrund war die fast 7 %-Steigerung des Tabakgiganten ein frischer Wind und signalisierte, dass das Unternehmen zu seinem früheren Status als Dividenden-Wachstumsmotor zurückkehren möchte.

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Was Philip Morris gerade für seine Investoren getan hat

Philip Morris sagte im Juni 2018, dass der Aufsichtsrat zugestimmt habe, die reguläre Quartalsdividende um 6,5 % zu erhöhen. Ab Juli 2018 erhalten die Aktionäre fortan 1,14 USD je Aktie pro Quartal. Dies sind 0,07 USD je Aktie mehr als die 1,07 USD je Aktie, die der Tabakriese davor ausgeschüttet hat.

Für Anleger, die sich an die minimalen Dividendenerhöhungen der letzten drei Jahre gewöhnt hatten, war dieser Schritt eine schöne Überraschung. Obwohl Philip Morris in den ersten Jahren als unabhängiges Unternehmen oft ein prozentual zweistelliges Dividendenwachstum aufwies, verlangsamte sich das Tempo der Ausschüttungserhöhungen ab dem Jahr 2014 und von 2015 bis 2016 lag die Erhöhung zwei Jahre in Folge nur noch bei 2 %.

Jahr der Dividendenerhöhung Prozentualer Anstieg der Ausschüttung
2008 17 %
2009 7 %
2010 10 %
2011 20 %
2012 10 %
2013 11 %
2014 6 %
2015 2 %
2016 2 %
2017 3 %

Quelle: PHILIP MORRIS INVESTOR RELATIONS

Die 3 % Ausschüttungssteigerung im letzten Jahr war ein Schritt in die richtige Richtung, aber erst mit der jüngsten Erhöhung hat Philip Morris gezeigt, dass es seine bisherige Historie mit einem Dividendenwachstum von 10 % oder mehr wiederherstellen möchte.

Philip Morris neigt dazu, bei seinen Dividenden-Entscheidungen vorher nicht viel Farbe zu bekennen und die diesjährige Ankündigung war keine Ausnahme. Der Vorstandsvorsitzende Louis Camilleri sagte lediglich, dass die Entscheidung “das Vertrauen des Vorstands in die Wachstumsaussichten des Unternehmens widerspiegelt, das durch das Potenzial seiner rauchfreien Produkte untermauert wird und unterstreicht das unerschütterliche Engagement des Vorstands, die Aktionäre im Laufe der Zeit großzügig zu belohnen”. Dies war das 11. Jahr in Folge mit einer Dividendensteigerung.

Gemischte Vorzeichen

Es stimmt, dass sich einige Gegenwinde, die Philip Morris in den letzten Jahren wehgetan haben, allmählich auflösen. Am wichtigsten sind die negativen Auswirkungen der Wechselkurse, denn der USD hat seine dramatischen Kursgewinne gegenüber anderen wichtigen Fremdwährungen endlich gestoppt und in einigen Schlüsselregionen des Tabakgiganten sogar nachgegeben. Philip Morris hat tatsächlich in letzter Zeit einige Verbesserungen an der Währungsfront erreicht und dies könnte das Ergebnis steigern, wenn die Trends anhalten, und es somit dem Unternehmen leichter machen, die Dividendenzahlung zu erhöhen.

Dennoch schüttet Philip Morris immer noch einen relativ hohen Anteil seines Gewinnes als Dividende an die Aktionäre aus. Eine Auszahlung von 4,56 USD je Aktie entspricht etwa 90 % der für 2018 erwarteten Gewinnspanne von 5,02 bis 5,12 USD je Aktie. Das liegt über der von der Tabakbranche angestrebten Ausschüttungsquote von etwa 80 %, ist aber auf dem derzeitigen Niveau nicht untragbar hoch.

Außerdem sind einige Investoren aufgrund der aktuellen Wachstumsaussichten von Philip Morris nervös. Nach einem exponentiellen Wachstum in Folge der Markteinführung seiner iQOS-Heiztabakgeräte in Japan und in anderen Schlüsselmärkten, musste Philip Morris zuletzt mit einer Verlangsamung der Volumenzuwächse auf dem japanischen Markt zurechtkommen. Das Unternehmen ist aber weiterhin zuversichtlich, dass sein risikoärmeres Produktportfolio immer noch vielversprechend ist, aber es muss diese Einschätzung zuerst bestätigen, wenn es weiterhin seine Ausschüttungen steigern will.

Was erwartet uns 2019?

Philip Morris hofft auf ein kontinuierliches Gewinnwachstum und strebt eine Dividendenerhöhung von 7 bis 9 % an. Weitere Herausforderungen, aber auch neue Chancen warten und wenn Philip Morris gut arbeitet, können Dividendeninvestoren auch im Jahr 2019 und darüber hinaus weiterhin am Unternehmenserfolg teilhaben.

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Dan Caplinger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. 

Dieser Artikel von Dan Caplinger erschien am 11.08.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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