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Daimler-Aktie: die Zahlen, die Zukunft, die Aussichten

Parkende Autos
Foto: Getty Images

Erst kürzlich verkündete Daimler (WKN: 710000) seine Quartalszahlen für das zweite Quartal 2018. Die Zahlen waren, gelinde gesagt, durchwachsen. Vor allem Sondereffekte lasteten auf Ergebnis und Gewinn, was so manchen Investor zunächst verunsichert haben dürfte.

Werfen wir daher im Folgenden einen Foolishen Blick auf die aktuellen Zahlen sowie auf die weiteren Aussichten für den Premium-Autobauer aus Stuttgart. Mal sehen, ob eher Gründe für Optimismus oder Pessimismus bestehen könnten.

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Die Zahlen im Überblick

Die eher mauen Zahlen zogen sich fast durch die gesamte Bandbreite des präsentierten Zahlenwerks. Das Konzernergebnis sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 27 % auf 1,92 Milliarden Euro, das EBIT um 30 % auf 2,64 Milliarden Euro. Entsprechend sank in diesem Zeitraum auch das Ergebnis je Aktie um 29 % auf 1,61 Euro.

Der Free Cashflow war zudem im zweiten Quartal mit -18 Millionen Euro negativ. Ein Jahr zuvor konnte Daimler hier noch mehr als eine Milliarde Euro an positivem Cashflow ausweisen. Gerade hier machen sich die belastenden Sondereffekte daher in der Folge besonders bemerkbar.

Auch aus Umsatzsicht kam Daimler nicht, wie sonst gewohnt, vom Fleck. Letztlich sank der Umsatz im zweiten Quartal um 1 % auf 40,75 Milliarden Euro. Daimler macht hierfür Währungseffekte verantwortlich. Ohne diese hätte immerhin ein kleines Umsatzwachstum von 2 % ausgewiesen werden können, so die Kommentierung des Zahlenwerks.

Daimler ist weiterhin optimistisch

Trotz dieser schlechten Zahlen gibt sich Daimler weiterhin zuversichtlich, auch wenn sich der sich verschärfende Handelsstreit um mögliche Strafzölle und entsprechende Gegenmaßnahmen im zweiten Quartal negativ auf die Entwicklung der globalen Aktienmärkte ausgewirkt habe.

Daimler sieht jedoch nach wie vor noch Chancen in der Automobilindustrie, was sich beispielsweise aus den folgenden Aussagen aus dem Geschäftsbericht ableiten lässt:

„Die weltweite Pkw-Nachfrage entwickelte sich weiterhin günstig und verzeichnete auch im zweiten Quartal einen leichten Anstieg. Der europäische Markt lag leicht über dem Vorjahreswert.”

Sowie weiter:

„Die aus unserer Sicht wichtigsten asiatischen Märkte entwickelten sich insgesamt günstig.”

und:

„Die weltweite Pkw-Nachfrage befindet sich weiterhin auf hohem Niveau und sollte im Gesamtjahr 2018 weiter zunehmen. Aktuell ist mit einem leichten Anstieg von rund 2% zu rechnen. In Europa erwarten wir insgesamt einen leichten Zuwachs der Pkw-Verkäufe.”

Sowie letztlich:

„Auf Basis der oben dargestellten Annahmen für die Entwicklung der für uns wichtigen Märkte und der aktuellen Einschätzungen der Geschäftsfelder erwartet Daimler, dass der Konzernabsatz im Jahr 2018 insgesamt leicht gesteigert werden kann.”

Auch wenn die Zahlen für das letzte Quartal daher wirklich nicht gut waren, könnte sich für das Gesamtjahr weiterhin ein versöhnlicher Ausgang abzeichnen.

Foolisher Blickwinkel

Nichtsdestoweniger sollten Interessierte und Investoren meiner Meinung nach das präsentierte Zahlenwerk von Daimler etwas kritischer hinterfragen – selbst in Anbetracht der zuversichtlichen Äußerungen Daimlers. Zu vernachlässigen könnten zumindest temporär die durch Einmaleffekte belasteten Ergebniszahlen sein. Was mir jedoch Sorgen macht, ist der Umsatz.

Dieser deutete in diesem Quartal nämlich auf Stagnation hin, auch wenn die Absatzzahlen weiterhin gut gewesen sind. Deshalb sollten smarte Investoren hier weiterhin ein Auge drauf haben. Die langfristigen Auswirkungen der drohen Handelskonflikte oder aber auch ein Erreichen des Höhepunktes des derzeitigen Automobil-Wirtschaftszyklus könnten sich womöglich bereits heute bemerkbar machen – was mittel- bis langfristig Einfluss auf eine von Wachstum begleitete Investitionsthese bei Daimler haben könnte.

Daher, wie gesagt, Augen auf den Umsatz in den nächsten Quartalen!

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Daimler.



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