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An alle Anleger: „Was ihr seht und was ihr lest, ist nicht das, was passiert.“

Trump
Foto: Getty Images

Trump scheint mal wieder über die Stränge geschlagen zu haben. In einer Rede forderte er die Zuhörer auf, Journalisten zu ignorieren und stattdessen zu ihm zu halten. Das ist erst einmal schockierend, aber es findet sich darin auch eine interessante Lehre für Anleger.

Trump, der Philosoph

Viele Kommentatoren fühlten sich an die klassische Dystopie „1984“ von George Orwell erinnert, wo die totalitäre Weltregierung Ähnliches verkündet. Andererseits, wenn man Trumps Worte ganz nüchtern betrachtet, dann erkennt man darin eine philosophische Wahrheit:

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Schon Immanuel Kant sprach in seinen erkenntnistheoretischen Publikationen vom „Ding an sich“, das sich stets von seiner jeweiligen sinnlichen Erscheinung für uns unterscheidet. Es ist unmöglich, eine Sache in all ihren unendlichen Aspekten exakt zu beschreiben. Ein Baum ist für den Schreiner eine Holzressource, für den Gärtner ein Zuchtobjekt, für den Naturliebhaber ein Schattenspender und für den Biologen ein komplexes Zusammenspiel von Zellen, Bakterien, chemischen Stoffen und Pilzen.

Folglich ist was ihr seht und was ihr lest niemals exakt das, was passiert. Es kann immer nur ein Teilaspekt oder eine Simplifizierung der Tatsachen bzw. der Dinge an sich sein. Nun ist natürlich auch eine Aktiengesellschaft ein Ding an sich. Lass uns das mal genauer betrachten.

Das Unternehmen, ein Ding an sich

Gerade wenn man eines seiner Watchlist- oder Portfoliounternehmen eng verfolgt, kann man vieles darüber sehen und lesen. Aber was wirklich passiert, das können wir oft nur erahnen. Wir bekommen ständig Puzzleteile präsentiert, wie zum Beispiel Neuigkeiten zu Innovationen, strategischen Initiativen, Änderungen der Umfeldbedingungen und Quartalszahlen. Mit viel Mühe können wir uns daraus ein einigermaßen konsistentes Bild basteln und uns eine halbwegs fundierte Meinung bilden.

Aber wie nah kommen wir damit an die Wahrheit? So sehr wir uns auch anstrengen, werden wir immer meilenweit davon entfernt sein, denn auch ein Unternehmen besteht aus unendlich vielen Aspekten. Das hört sich erst einmal recht tragisch an, als ob es sich gar nicht lohnen würde, den Versuch zu wagen, die Seele eines Unternehmens zu ergründen, um bessere Investitionsentscheidungen zu treffen.

Worauf es ankommt

Der entscheidende Punkt ist jedoch nicht, ein Unternehmen in all seinen Facetten verstehen zu wollen, sondern herauszubekommen, was die wesentlichen Faktoren sind und wie sie wirken. Was treibt den Umsatz, was die Rendite und wie stehen die Chancen, dass sich das alles mittel- bis langfristig in die richtige Richtung bewegt? Gibt es eine bedeutende versteckte Entwicklung, die andere Beobachter übersehen? Wie belastbar ist die Bilanz?

Wenn du solche Fragen beantworten kannst, hast du bereits einen großen Schritt gemacht und musst dich nicht mit allen Details der hektischen Tagespresse beschäftigen. Was Trump angeht, hat er im Wortsinn zwar irgendwie recht, aber natürlich ist es nicht die Aufgabe von Journalisten, die Dinge an sich umfassend zu ergründen. Vielmehr müssen auch sie die wesentlichen Aspekte einer Entwicklung herausarbeiten — ganz ähnlich wie ernsthafte Investoren.

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