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Amazon: Was man von den Einnahmen erwarten kann

Amazon Aktie
Foto: The Motley Fool

Es war ein bisher mehr als nur gutes Jahr für Amazon (WKN:906866). Während der S&P 500 im Jahr 2018 weniger als 4 % zugelegt hat, sind die Amazon-Aktien um 50 % gestiegen. Verantwortlich dafür waren vor allem der topp funktionierende E-Commerce-Sparte und das Geschäft mit dem Cloud-Computing.

Die Anleger werden sich natürlich die Zahlen genau ansehen wollen, wenn Amazon am Donnerstag, den 26. Juli, nach Börsenschluss die Ergebnisse des zweiten Quartals 2018 vorlegt. Schauen wir uns doch noch einmal die Performance von Amazon im letzten Quartal an und betrachten die Kennzahlen.

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Kurzer Blick zurück

Im ersten Quartal verzeichnete Amazon einen Umsatz von 51 Milliarden Dollar, was ein unfassbares Plus von 39 % gegenüber dem Vorjahr darstellt, ohne Berücksichtigung der günstigen Wechselkurse. Dies übertraf sowohl das obere Ende der Unternehmensprognose als auch die Erwartungen der Analysten. Noch eindrucksvoller war allerdings das Wachstum des Nettoergebnisses, das um 125 % über dem des Vorjahresquartals lag.

Einer der Höhepunkte des Quartals war das atemberaubende Wachstum von Amazon Web Services (AWS), dem Cloud Computing-Betrieb des Unternehmens, der im Jahresvergleich um 49 % wuchs und mehr als 10 % des Gesamtumsatzes und 74 % des Betriebsergebnisses von Amazon ausmachte.

Was man beachten sollte

Amazons Finanzen werden von den E-Commerce-Einnahmen bestimmt, so dass Investoren dieses Wachstum genau im Auge behalten müssen. Im ersten Quartal stiegen die Online-Umsätze in Nordamerika und den internationalen Märkten um 46 % bzw. 34 % gegenüber dem Vorjahr. Man sollte auf diese Wachstumsraten achten, denn es gibt Anzeichen dafür, dass die Kunden weiterhin zu Amazon strömen.

AWS ist das Kronjuwel von Amazon, und die Beliebtheit und Verbreitung der Cloud Computing-Plattform hat sich beschleunigt. Während die Anleger nicht noch einmal mit einem Wachstum von 50 % gegenüber dem Vorjahr rechnen sollten, gibt es keine Anzeichen dafür, dass sich das Wachstum in naher Zukunft messbar verlangsamen wird. Die Konkurrenz durch andere Anbieter nimmt zu, da sollte man drauf achten. Amazon konnte sich in der Vergangenheit behaupten, und ich vermute, dass sich das fortsetzen wird.

Letztlich wird Amazon zu einem Zeitpunkt die Zahlen vorlegen, da der vierte jählichen Prime Day gerade absolviert wurde, der am 16. Juli startete und 36 Stunden dauerte. In den vergangenen Jahren hat Amazon über den Ausgang ein paar Worte verloren, und ich gehe davon aus, dass dies in diesem Jahr auch der Fall sein wird.

Blick in die Zukunft

Für das soeben abgeschlossene zweite Quartal prognostizierte Amazon einen Nettoumsatz zwischen 51 und 54 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 38 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Unternehmen erwartet ein Betriebsergebnis in einer Spanne von 1,1 bis 1,9 Milliarden Dollar, ein überaus breites Spektrum. Dies entspricht einem beeindruckenden Wachstum von 75 % bis 202 % gegenüber dem Vorjahresquartal.

Auch die Analysten erwarten ein deutliches Wachstum. Konsensus-Schätzungen gehen von einem Umsatz von 53,44 Milliarden Dollar aus, das sind rund 40 % mehr als im Vorjahresquartal. Die Gewinnschätzungen sind ähnlich robust, mit Erwartungen von 2,54 Dollar pro Aktie – ein Anstieg von mehr als 500 % gegenüber dem Vorjahr, aber dazu muss man ein bisschen mehr wissen.

Auf lange Sicht betrachtet

Wie ich bereits im letzten Jahr erwähnte, hat Amazon im zweiten Quartal 2017 mehrere strategische Investitionen getätigt, darunter eine Erhöhung der Fulfillment- und Logistikkapazitäten sowie zusätzliche Inhalte für die Prime Video Library. Diese Taktik steht im Einklang mit der langjährigen Präferenz von Amazon, langfristige Wetten einzugehen und nicht die Ergebnisse von Quartal zu Quartal schönzubiegen.

Jetzt, ein Jahr später, haben die Aktien mehr als 75 % zugelegt, die Investoren jubeln, und den Gewinnverlust des letzten Jahres haben wohl nur noch die wenigsten in der Erinnerung.

Zu guter Letzt

Amazon konzentriert sich zwar ausschließlich auf Langfristigkeit, Anleger können da aber etwas umsichtiger sein. Amazon hat eine besonders hohe Bewertung. Jedes mögliches Zeichen der Schwäche – irgendeiner Art von Schwäche — und Schönwetterinvestoren könnten abspringen und für eine Wiederholung der Probleme des vergangenen Jahres sorgen.

Amazon war in der Vergangenheit immer wieder sehr vorausschauend. Ich denke nicht, dass sich das ändern wird.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.

Dieser Artikel von Danny Vena erschien am 22.7.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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