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Amazon: Was man vom Quartalsbericht nächste Woche erwarten kann

Foto: Amazon

Amazon.com (WKN:906866) hat kürzlich das Datum für den nächsten Quartalsbericht festgelegt — und es steht vor der Tür. Der E-Commerce-Riese wird seine Ergebnisse für das zweite Quartal nach Börsenschluss am 26. Juli veröffentlichen. Aufgrund eines Anstieg der Aktien um unglaubliche 82 % in den letzten 12 Monaten — 22 % allein in den letzten drei Monaten — haben die Investoren hohe Erwartungen.

Das Unternehmen hat in letzter Zeit aus allen Rohren gefeuert. Im ersten Quartal stieg das Umsatzergebnis um 43 % und das Betriebsergebnis um 92 % gegenüber dem Vorjahr. Diese Ergebnisse haben sowohl die Konsensschätzungen der Analysten als auch die eigenen Prognosen des Managements übertroffen. Nächste Woche erwarten die Anleger ein ähnlich beeindruckendes Wachstum sowie eine starke Prognose.

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Hier ist ein Überblick über drei wichtige Bereiche, die man beim Erscheinen des Q2-Berichts von Amazon besonders beachten sollte.

Umsatzwachstum

Amazon hat in letzter Zeit ein überwältigendes Umsatzwachstum erzielt, und die Investoren werden sicherlich darauf achten, ob das Unternehmen das Tempo beibehält. Nach einem Umsatzwachstum von 43 % im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr ging das Management davon aus, dass der Umsatz im zweiten Quartal zwischen 51 und 54 Mrd. US-Dollar liegen wird, was einem Wachstum von 34 % bis 42 % im Jahresvergleich entspricht.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Umsatzergebnisse des Unternehmens im vergangenen Jahr entweder am oberen Ende der Umsatzprognose des Managements lagen oder diese übertrafen, ist es keine Überraschung, dass die Konsensschätzung der Analysten für den Umsatz von Amazon im zweiten Quartal mit 53,4 Mrd. US-Dollar im oberen Viertel dieses Schätzungsbereichs liegt. Wenn dies zutreffen sollte, entspräche das einem Wachstum von etwa 41 % gegenüber dem Vorjahr.

Umsatzausblick

Natürlich werden die Investoren angesichts des jüngsten starken Anstiegs der Amazon-Aktie auf ein weiteres Quartal mit großem Wachstum hoffen. Jetzt muss das Unternehmen in seine teure Bewertung hineinwachsen. Auch dank des Kursanstiegs von 82 % in den letzten 12 Monaten liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis von Amazon nun bei 4,7 gegenüber rund 3,3 vor einem Jahr.

Andererseits sollten die Anleger angesichts der immer schwieriger werdenden Vergleichsperioden bei Amazon und der Tatsache, dass das Wachstum auf diesem Niveau auf lange Sicht einfach nicht nachhaltig ist, mit einer gewissen Verlangsamung rechnen. Ich erwarte für Q3 Umsätze im Bereich von 57 bis 59 Mrd. US-Dollar, was 30 % bis 35 % Wachstum entsprechen würde. Dies wäre zwar eine markante Verlangsamung, aber es wäre immer noch ein schnelles Wachstum, sodass die Investoren optimistisch in Bezug auf die langfristige Entwicklung von Amazon sein könnten.

Betriebsergebnis

Ein Bereich, in dem Amazon die Erwartungen übertroffen hat, ist das operative Ergebnis. Im ersten Quartal beispielsweise erzielte das Unternehmen ein Betriebsergebnis von 1,9 Mrd. US-Dollar — weit mehr als die 300 Mio. bis 1 Mrd. US-Dollar, die das Management prognostiziert hatte. Das Unternehmen erzielte 2,1 Mrd. US-Dollar im vierten Quartal 2017, und sprengte damit den Ausblick von 300 Mio. bis 1,65 Mrd. US-Dollar.

Für das zweite Quartal hat das Management ein operatives Ergebnis zwischen 1,1 und 1,9 Mrd. US-Dollar prognostiziert. Aber nur weil diese Richtwerte in letzter Zeit übertroffen wurden, sollten die Investoren nicht davon ausgehen, dass diesmal ein ähnlicher Anstieg in Sicht ist. Amazon hat deutlich gemacht, dass man Pläne hat, aggressiv in neues Wachstum zu investieren, und diese könnten die Rendite in naher Zukunft belasten.

Finanzvorstand Brian Olsavsky hat in der Hinsicht während des ersten Quartals die Pläne für größere Investitionen in Videoinhalte, die Einstellung von Software-Ingenieuren und die Vorbereitung auf den Prime Day besonders hervorgehoben. Darüber hinaus kann Amazon bei hohen Umsätzen ein überproportionales operatives Ergebniswachstum erzielen, das jedoch geringer ausfallen kann als erwartet, wenn der Umsatz am unteren Ende der Unternehmensprognose liegt.

Der Ausblick von Amazon für das operative Ergebnis im zweiten Quartal ist eigentlich der vernünftigste Indikator dafür, was die Investoren erwarten sollten — trotz der großen Bandbreite.

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John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Tochtergesellschaft von Amazon, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon. 

Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und am 19.07.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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