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Roche im Dividendencheck: Wie lange kann das Dividendenwachstum noch gut gehen?

Foto: Getty Images

Mein Foolisher Dividendencheck geht in eine neue Runde. Wie im letzten Artikel zur Deutsche Euroshop bereits angekündigt rücken wir heute die Dividendenstory eines schweizerischen Pharmaunternehmens in den Vordergrund.

Denn auch Roche (WKN: 851311) könnte womöglich eine interessante Dividendenaktie sein, die es nun etwas näher zu analysieren gilt. Mit im Werkzeugkoffer dabei, wie üblich, das magische Dreieck der herausragenden Dividenden sowie zusätzlich noch das letzte Ausschüttungsverhältnis.

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Mal sehen, zu welchem Fazit wir bei dieser Dividendenaktie kommen werden.

Die Dividendenrendite

Roche ist nicht gerade geizig, was die eigene Dividende angeht. Im letzten Jahr zahlten die Schweizer beachtliche 8,30 Schweizer Franken je Aktie an die Anteilseigner aus. Das hieße beim derzeitigen Kursniveau von 231,95 Schweizer Franken eine Dividendenrendite von 3,57 %. Nicht die üppigste Dividende unserer Serie, aber gewiss auch nicht schlecht.

Für Anleger aus Deutschland gilt es jedoch, die Schweizer Quellensteuer im Auge zu behalten. Diese beträgt aktuell 35 %, wovon 15 % automatisch auf die deutsche Kapitalertragssteuer angerechnet werden können. Die restlichen 20 % müssen jedoch per Antrag von der Eidgenössischen Steuerverwaltung zurückgefordert werden.

Dividendenkonstanz und Dividendenwachstum

Nach diesem kleinen Exkurs in die steuerlichen Feinheiten wird es nun Zeit, das Dividendenwachstum sowie die -konstanz in den Vordergrund zu rücken. Spoiler: Hier dürfte sich für viele wohl ein ganz wesentlicher Aspekt der Attraktivität von Roche offenbaren.

Roche gehört nämlich zu den sogenannten Dividendenaristokraten. Hierzu werden all diejenigen Unternehmen gezählt, die über einen Zeitraum von 25 Jahren oder mehr ihre Dividenden Jahr für Jahr angehoben haben. Roche kommt übrigens inzwischen auf 31 Jahre.

Damit zählt das schweizerische Pharmaunternehmen zu den verlässlichen Zahlern der letzten drei Jahrzehnte, was durchaus als Indiz für weitere Konstanz gewertet werden kann.

Um dieses Wachstum jedoch auch qualitativ bewerten zu können, werfen wir nun noch einen Blick auf die Entwicklung der letzten zehn Jahre. Hier ging es von einer Ausschüttung in Höhe von 5,00 Schweizer Franken rauf auf besagte 8,30 Schweizer Franken. Das entsprach einem eher moderaten Wachstum von durchschnittlich 5,19 % pro Jahr.

Das Ausschüttungsverhältnis

Zuletzt überprüfen wir nun noch anhand des Ausschüttungsverhältnisses, gemessen am Gewinn, wie nachhaltig die Dividende derzeit erscheint.

Der für das Jahr 2017 ausgezahlten Dividende stand ein Gewinn je Aktie in Höhe von 10,12 Schweizer Franken gegenüber. Das bedeutet im Umkehrschluss eine momentane Ausschüttungsquote von rund 82 %.

Ein relativ hoher Wert, wie ich persönlich finde. Zumal der Gewinn je Aktie innerhalb der letzten Jahre leicht euphemistisch ausgedrückt eher stagnierte.

Damit der Dividendenlauf von Roche daher nicht alsbaldig gestoppt oder aus der Substanz heraus bezahlt werden muss, sollte das Unternehmen innerhalb der nächsten Jahre besser wieder zurück in die Wachstumsspur finden. Das ist daher definitiv ein Aspekt, den jeder Interessierte und Investierte im Auge behalten sollte.

Foolisher Schlussstrich

Unterm Strich lässt sich daher festhalten, dass Roche seine Anleger in den letzten Jahren und Jahrzehnten aus Dividendensicht regelrecht verwöhnte. Eine solide Konstanz und ein moderates Wachstum führten das Unternehmen vor sechs Jahren in den Kreis der Dividendenaristokraten.

Sorgen sollte man sich jedoch um das Ausschüttungsverhältnis machen. Die knapp über 80 % sind gegenwärtig zwar nicht besorgniserregend, dennoch müssen hier Mittel und Wege gefunden werden, wenn man diesen beeindruckenden Lauf nicht in den nächsten Jahren zum stoppen bringen möchte.

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Vincent besitzt Aktien der Deutsche Euroshop. The Motley Fool empfiehlt Deutsche Euroshop.



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