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Mehr als 5 % Dividendenrendite: Wer kassieren will, muss nach vorne schauen!

Quelle: Getty Images

Eine hohe Dividendenrendite ist wunderbar! Allerdings ist sie nur etwas wert, wenn das Unternehmen hinter der Aktie verlässliche und gut prognostizierbare Gewinne erwirtschaftet. Dann sind auch zukünftig hohe Ausschüttungen möglich.

Bei der Deutschen Telekom (WKN:555750)-Aktie, der E.ON (WKN:ENAG99)-Aktie und der Allianz (WKN:840400)-Aktie ist genau das der Fall: Eine hohe Dividendenrendite kombiniert mit einem Geschäftsmodell, das stabile Einnahmen generiert.

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Es sieht sogar so aus, als würden alle drei Aktien innerhalb der nächsten paar Jahre mehr als 5 % Dividendenrendite abwerfen. Gut vorhersehbar, versteht sich!

Dividendensprudel 1: die Deutsche Telekom-Aktie

Im Mai diesen Jahres hat die Deutsche Telekom ihren Anteilseignern eine Dividende in Höhe von 0,65 Euro bezahlt, was einer Rendite von 4,7 % beim aktuellen Kurs von 13,88 Euro entspricht (Stand: 10.07.2018).

Für nächstes Jahr hat Telekom-Boss Höttges eine Erhöhung auf 0,70 Euro angekündigt, was beim heutigen Kurs einer Rendite von satten 5 % entspricht.

Wer heute kauft, für den stehen die Chancen also ziemlich gut, dass seine Investition schon im nächsten Jahr 5 % Rendite abwirft. Denn das Geschäftsmodell der Telekom basiert auf mehrjährigen Verträgen, was ein abruptes Abreißen der Geldströme unwahrscheinlich macht und die Dividende auf ein stabiles Fundament stellt.

Gleichzeitig verfügt man über das beste Mobilfunknetz Deutschlands, was es Kunden erschwert, der Telekom den Rücken zu kehren. Einzig der Sprint-Deal in den USA könnte die Höhe der Dividende kurzfristig gefährden. Ich glaube allerdings nicht, dass diese Transaktion das Budget der Telekom noch in diesem Jahr belasten wird.

Bei der Telekom-Aktie gilt also: Wer heute kauft, der darf sich nächstes Jahr aller Voraussicht nach über 5 % Rendite freuen!

Dividendensprudel 2: die E.ON-Aktie

Die E.ON-Aktie erfreute ihre Anleger Mitte Mai mit einer Ausschüttung von 0,30 Euro, was beim heutigen Kurs von 9,72 Euro einer Rendite von 3,1 % entspricht (Stand: 10.07.2018). Laut Q1-Bericht peilt E.ON für nächstes Jahr eine Erhöhung der Dividende auf 0,43 Euro an, was einer Rendite von 4,4 % entsprechen würde.

Das sind zwar nicht ganz die versprochenen 5 %. Für die fehlenden paar Cents könnte in den Folgejahren allerdings die Übernahme von Innogy‘s Energienetzen sorgen. Hierbei handelt es sich um eine echte Cash-Cow: Netzbetreiber erhalten für die Nutzung ihrer Leitungen nämlich einen Teil des Strom- und Gaspreises.

Wer eine Leitung erst mal betreibt, dem können die Kunden praktisch nicht mehr entwischen. Denn den Netzbetreiber können wir uns als Kunde im Gegensatz zum Stromlieferanten nicht aussuchen. Solange wir Strom aus dem Netz benötigen, wird diese Einnahmequelle also nicht versiegen.

Da die Leitungen langjährig vergeben werden, ist auch ein plötzlicher Gewinneinbruch aufgrund wegfallender Netze praktisch ausgeschlossen. Wie bei der Telekom lässt sich der Gewinn, und damit auch die Dividende, also verhältnismäßig gut prognostizieren.

Das gilt sowohl für das bestehende Leitungsnetz von E.ON als auch für das Netz von Innogy, das möglicherweise bald zu E.ON gehört.

So würde es mich nicht überraschen, wenn die E.ON-Aktie ihren Anlegern auf Basis der heutigen Kurse in ein paar Jahren mehr als 5 % Dividendenrendite bescheren würde!

Anmerkung: Wie bei der Telekom könnte die geplante Übernahme die Höhe der Dividende kurzfristig gefährden.

Dividendensprudel 3: die Allianz-Aktie

Kommen wir nun zur Dividende der Allianz-Aktie. Die ausgeschütteten acht Euro Anfang Mai diesen Jahres entsprechen beim aktuellen Kurs von 181,86 Euro einer Rendite von 4,4 % (Stand: 10.7.2018).

Interessanter Aspekt: In den letzten sieben Jahren wuchs die Dividende der Allianz-Aktie im Schnitt um 8,6 % pro Jahr.

Setzen die Münchener dieses Wachstum konstant fort, fällt auch bei der Allianz-Aktie die Marke von 5 % Dividendenrendite in zwei Jahren – bezogen auf den heutigen Kurs. Und die Chancen hierfür stehen nicht schlecht. Denn auch die Allianz verfügt über ein Geschäftsmodell, das auf langjährigen Verträgen beruht.

Plötzlich einbrechende Gewinne sind hier ebenfalls eher unwahrscheinlich.

Klar, eine Anhäufung von Schadensfällen könnte auf der Kostenseite zu negativen Effekten führen. Allerdings hatte man das in den letzten sieben Jahren gut im Griff, weshalb ich mir darüber keine allzu großen Gedanken machen würde.

Eine Sache spricht auf jeden Fall für eine weiter steigende Dividende: das gerade gestartete neue Aktienrückkaufprogramm! Die Allianz kauft eigene Aktien und zieht sie ein. Das bedeutet, es gibt weniger Aktien am Markt.

So steigt bei gleichem Konzernergebnis der Gewinn je Aktie automatisch an, weil sich dieser jetzt auf weniger Anteile aufteilt.

Das Gleiche gilt natürlich für die Dividende. Also selbst wenn es in den nächsten beiden Jahren einmal kein Wachstum geben sollte, stehen die Chancen für weitere Dividendenerhöhungen aufgrund der Aktienrückkäufe nicht schlecht.

Wer sich heute die Allianz-Aktie kauft, der kann sich also schon in zwei Jahren berechtigte Hoffnung auf mehr als 5 % Rendite machen!

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Thomas Brantl besitzt Aktien der Allianz und von E.ON. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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