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3 Wege, wie die Motley-Fool-Philosophie uns zu besseren Investoren gemacht hat

500 Foolish ideas
Foto: Getty Images

Es gibt etwas zu feiern! Drei unserer Fools haben innerhalb der letzten Tage und Wochen den Meilenstein von 500 veröffentlichten Artikeln fast zeitgleich genommen. Die Erkenntnisse aus diesem Prozess wollen wir nun selbstverständlich auch mit dir teilen.

Der Gesamtoutput aller drei Vielschreiberlinge entspricht in etwa dem Ausmaß aller sieben Harry Potter-Bücher. Da gäbe es eine Menge Dinge anzusprechen, aber wir wollen uns hier auf die pure Essenz konzentrieren.

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Mach dich daher im Folgenden gefasst auf eine spannende, vielschichtige Rundreise, wie die zauberhafte Motley-Fool-Philosophie nach Meinung der drei Fools dabei hilft, zu besseren Investoren zu werden.

Vincent Uhr: Unsere Herangehensweise stärkt die Anleger-Psyche

Das Leben eines Investors ist nicht immer leicht. Man wird immer mal wieder bei einer Aktie danebenliegen, oder aber eine hervorragende Investitionsgelegenheit verpasst haben. Doch das ist für so manchen noch nicht einmal das Schwierigste, was man als Investor zu ertragen hat.

Denn vor allem wenn die Börsen mal wieder ein kleines bisschen volatiler werden, tritt ein gewichtiger Faktor auf, den man gerade als unerfahrener Investor nicht unterschätzen sollte: die Psyche. In solchen Zeiten kann man sich unter Umständen selbst am meisten im Weg sein und trifft womöglich widersinnige Entscheidungen.

Viele Börsenmedien sind einem da keine große Hilfe. Sobald Panik ausbricht oder sich auch nur vereinzelt etwas Volatilität zeigt, wird das medial ausgeschlachtet. Manchmal, so glaube ich, kann man das Kunstblut des Marktes oder der jeweiligen Aktie in diesen Berichten förmlich schmecken.

Zum Glück tickt The Motley Fool da etwas anders. Bei uns wird selbst in solchen vermeintlich hektischen Zeiten kein unnötiger Pessimismus oder Aktionismus verbreitet, sondern auf die Normalität — der zuweilen auch mal hohen Volatilität — hingewiesen. Zudem wird nicht noch verschlimmernd der Finger in die Wunde gelegt, sondern konstruktiv überlegt, was sich nun verändert haben könnte und was eine turbulente Phase in einem langfristigen Horizont für nachhaltige Auswirkungen haben wird.

Das relativiert nicht nur so manches Happening, sondern schult ebenso effektiv die innere Haltung zu Abstürzen, Einbrüchen und Einzelschicksalen. Und diese innere Stärke ist, wie viele von uns Fools auch dank The Motley Fool inzwischen wissen, bereits ein wesentlicher Erfolgspfeiler bei der langfristigen Geldanlage.

Marlon Bonazzi: Andere Fools zeigen dir deine Grenzen auf

Warren Buffett betont oftmals, dass man seinen „Kompetenzzirkel“ (Circle of Competence) nicht verlassen sollte. Damit meint er, dass man nur eine Handvoll Branchen und auch innerhalb dieser Branchen nur eine gewisse Anzahl an Unternehmen versteht. Das liegt daran, dass wir alle andere Kenntnisse, Erfahrungen und Vorlieben haben. Wer sich kein bisschen für Kleidung interessiert, wird es schwer haben, das Einkaufserlebnis von verschiedenen Modehändlern zu beurteilen.

Deswegen versuchen wir Fools auch immer nur in Unternehmen zu investieren, die sich innerhalb unseres Kompetenzzirkels befinden. Es ist bereits nicht einfach, den eigenen Kompetenzzirkel klar zu definieren, aber selbst wenn man das einmal geschafft hat, locken schnell die vermeintlich attraktiven Aktien weit außerhalb des eigenen Kompetenzzirkels.

Da gibt es die Biotechs, die einen Milliardenmarkt erschließen könnten, die unbekannten Goldminenbetreiber mit großem Potential oder den chinesischen Immobilienkonzern mit beeindruckendem Wachstum. Solche Aktien führen einen schnell in Versuchung, in Dinge zu investieren, die man selbst nicht versteht.

Bei The Motley Fool werde ich aber immer wieder daran erinnert, wie wenig Ahnung ich eigentlich von sehr, sehr vielen Unternehmen habe. Wenn ich Artikel von Ralf Anders lese, wird mir immer wieder bewusst, wie komplex die deutsche Industrielandschaft ist, und was man da alles übersehen kann. Wer denkt, dass er die Biotech- und Pharmabranche wirklich gut versteht, sollte sich mal mit dem Wissen von Stefan Graupner messen.

Ich finde das gar nicht deprimierend, sondern eine sehr nützliche und regelmäßige Erinnerung daran, wo mein eigener Horizont endet, und wo ich im Vergleich zu anderen Investoren die Geschäftsmodelle nur sehr schwer oder gar nicht beurteilen kann.

Ralf Anders: Foolishe Meinungen zu vertreten zwingt zur ständigen Weiterentwicklung

Früher habe ich auch schon für andere Medien geschrieben, aber zu The Motley Fool beizutragen ist schon etwas ganz Besonderes. Die Regeln sind einfach: „Fördere das gute langfristige Investieren“, „Schreib unterhaltsam und klar verständlich“ und „Zeig Haltung und eine eigene Meinung“.

Jeder dieser Punkte hilft mir dabei, mich als Investor zu verbessern, aber besonders wichtig ist für mich der dritte. Es ist eine Sache, ein Thema zu recherchieren und darüber zu berichten. Eine andere Sache ist es, eine klare Meinung zu formulieren, samt fundierter Begründung.

In früheren Zeiten hätte ich mir eine Fehleinschätzung vielleicht hinterher schöngeredet. Heute kann jeder alles schwarz auf weiß im Fool-Archiv nachlesen. Es ist schön, wenn die tatsächliche Entwicklung einem recht gibt, so wie beispielsweise bei der Bewertung des Uniper (WKN:UNSE01)-Spin-offs oder beim Turnaround des Euros Ende 2016. Aber lehrreicher sind die Fehlschläge.

Wenn ich im Gegensatz zu einigen Kollegen viel zu früh mit einer Zinswende oder mit einem Einbruch der vermeintlichen US-Tech-Blase rechne, dann zwingt es mich, meine Bewertungsmaßstäbe zu überprüfen. Welche Faktoren habe ich überschätzt und welche habe ich zu wenig berücksichtigt? Ist es nur eine Frage des Zeitpunkts oder ein Zusammenfall von unvorhersehbaren Ereignissen – oder habe ich grundsätzlich etwas falsch eingeordnet?

In solchen Situationen versuche ich aktiv, einen anderen Blickwinkel oder eine andere Perspektive einzunehmen, um das nächste Mal meine Chancen für eine zutreffende Prognose zu verbessern. Zwar sind die Wirtschaft und das Börsengeschehen so komplex, dass es unmöglich ist, alle Aspekte perfekt einzuschätzen. Aber man kann sich Schritt für Schritt weiterentwickeln und seine Fehlerrate reduzieren.

Es erinnert mich auch daran, wie wichtig es ist, als Anleger bescheiden zu bleiben. Selbst wenn man dreimal hintereinander richtig liegt, heißt das noch lange nicht, dass man „den Dreh raus“ hätte. Fehlschläge wird es immer geben, aber wenn ich mich statt jedes zweite Mal vielleicht nur noch jedes dritte Mal irre, dann bleibt der Erfolg nicht aus.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. Ralf Anders besitzt seit dem Spin-Off Uniper-Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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