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Healthineers: Drei Gründe, warum die Aktie im Depot sein sollte

Siemens Healthineers, Medizintechnik, Krankenhaus
Bild: Siemens Healthineers

Erinnerst du dich noch an den letzten IPO, den du als Investor so richtig gefeiert hast? So ging es mir im März, als in Frankfurt mit 29,10 Euro der erste Xetra-Kurs von Healthineers (WKN:SHL100) gehandelt wurde.

Ich traue der Aktie eine ganze Menge zu. Doch warum kann sie eine besonders attraktive Investition sein? Dafür gibt es aus meiner Sicht drei eindeutige Gründe.

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1) Marktführerschaft und Wachstum

Zunächst einmal: Ein IPO mit über vier Milliarden Euro ist schon wirklich etwas Besonderes. In Deutschland war es sogar die viertgrößte Neuemission seit dem Jahr 2000. Mehr hatten nur die Deutsche Post (WKN:555200) und Innogy (WKN:A2AADD) zu bieten. Ach ja, und natürlich Infineon (WKN:623100), ebenfalls aus dem Hause Siemens (WKN:723610).

Der Bereich Medizintechnik bleibt außerdem das Zugpferd von Siemens schlechthin. Sie sind der Weltmarktführer in bildgebender Diagnose wie MRT, Computertomographie und Ultraschall. Mit einem jährlichen Umsatz von 13,8 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis von 2,5 Milliarden Euro ist die Marge bei Healthineers stark. Zudem soll laut Management mindestens die Hälfte der Gewinne als Dividende ausgeschüttet werden.

Meiner Einschätzung nach ist es sehr unwahrscheinlich, dass das Wachstum im Bereich Medizintechnik für Siemens in den kommenden Jahren gebremst wird. Der Bedarf an bildgebender Medizintechnik wird in nächster Zeit eher noch an Bedeutung gewinnen. Das liegt vor allem am erheblichen Aufwand, der im Bereich Krebsforschung, Innere Medizin und Kardiologie betrieben wird.

Da Siemens bzw. jetzt Healthineers allerdings aus einer Marktführerposition heraus agiert, wird diese Position zu verteidigen sein. Ein wichtiger Wettbewerber auf dem amerikanischen Markt ist GE Healthcare; die Medizintechniksparte des US-Mischkonzerns General Electric (WKN:851144) verfügt über große Ressourcen und hat auch den Willen, Healthineers die Marktführerschaft streitig zu machen. Investoren sollten dies im Auge behalten.

2) Starkes Geschäft in den USA

Im US-Geschäft erfolgreich zu sein, ist für deutsche Konzerne überhaupt nicht selbstverständlich. Dafür gibt es viele Beispiele wie etwa die Post-Tochter DHL, die versuchte, Marktanteile der großen amerikanischen Logistiker zu gewinnen und ihr Ziel im Jahr 2004 mangels ausreichender Marktanteile und Profitabilität nicht erreichte, oder die Telekom-Tochter T-Mobile US (WKN:A1T7LU). 2011 stand sie wegen mieser Geschäftszahlen noch zum Verkauf an AT&T. Ganz anders Healthineers: Der US-Markt für Medizintechnik spielt eine wichtige Rolle für Siemens und das Wachstum ist erheblich. Zudem gibt es in der bildgebenden Diagnostik auch auf internationaler Ebene wenige Wettbewerber, die sich mit Healthineers messen können.

Schon 2017 hatte Siemens-CEO Kaeser Präsident Trump mitgeteilt, dass am US-Standort Walpole kräftig investiert wird. Genauer gesagt werden dank des Wachstums von Healthineers 300 Millionen US-Dollar investiert und 700 neue Hightech-Jobs geschaffen.

3) Healthcare bleibt Zukunftsbranche

Ich persönlich würde in Pharma- und Medizinwerte einsteigen, da in diesen Bereichen in den kommenden Jahren erhebliche Forschungsergebnisse zu erwarten sind. Vor allem in den Bereichen Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielt die bildgebende Diagnostik eine erhebliche Rolle. Glänzende Perspektiven also für Healthineers.

Unter den  Pharma- und Medizintechnikwerten gibt es zudem relativ wenige Überschneidungen. Beispielsweise forschen die wirklich relevanten deutschen Wettbewerber in maßgeblich anderen Bereichen. Fresenius Medical Care (WKN:578580) hat sich zum Beispiel auf Dialyse bzw. Nierenersatztherapie spezialisiert, Bayer (WKN:BAY001) hingegen setzt im Bereich Consumer Health auf rein pharmazeutische Produkte.

Heißer Kandidat für den DAX

Viele Analysten sind sich einig, dass die Aktie mittelfristig im wichtigsten deutschen Index gehandelt wird. Nicht zuletzt gibt das Papier auch der Siemens-Aktie selbst einen Push. Da sich die Münchener zudem mit einem neuen Management in den USA aufgestellt haben, dürfte es für Investoren sehr spannend werden, zu beobachten, wie sich das Medizintechnik-Geschäft in den kommenden Monaten und Jahren weiterentwickelt.

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Björn König besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt T-Mobile US.



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