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Celgene beginnt das Jahr mit einem Knall

Foto: The Motley Fool

Celgene (WKN:881244) begann das Jahr mit einem soliden ersten Quartal, was das Management veranlasste, seine Prognose für 2018 bereits anzuheben.

Celgenes Ergebnisse: Die nackten Zahlen

Kennzahl Q1 2018 Q1 2017 Veränderung im Jahresvergleich
Umsatz 3,54 Milliarden USD 2,96 Milliarden USD 19 %
Ergebnis der Betriebstätigkeit 218 Millionen USD 1,113 Millionen USD (80 %)
Gewinn pro Aktie (EPS) 1,10 USD 1,15 USD (4 %)
Bereinigter Gewinn pro Aktie 2,05 USD 1,67 USD 23 %

Datenquelle: Celgene.

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Was ist mit Celgene in diesem Quartal passiert?

  • Die GAAP-Ertrags- und Gewinnzahlen waren ungünstig, da die Übernahmen das Betriebsergebnis und die neuen Rechnungslegungsstandards beeinflussten, was zu einem großen Gewinn führte, der sich fast vollständig im Gewinn pro Aktie niederschlug. Lange Rede kurzer Sinn, der bereinigte Gewinn pro Aktie ist definitiv der beste Weg, um das Ergebnis mit dem Vorjahreswert zu vergleichen.
  • Ungefähr drei Viertel des Umsatzwachstums kommen von Mengensteigerungen – im Gegensatz zu Preiserhöhungen – was eine gute Nachricht ist, da man in der Politik vom Preisdruck auf Medikamente spricht.
  • Die Umsätze von Revlimid stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 19 %, wobei die Verkäufe in den USA von der verstärkten Anwendung in der Erhaltungstherapie für nichtstammzelluläre Transplantate und poststammzelluläre Transplantate profitierten. Außerhalb der USA kommen die Umsätze von der Frontline-Therapie und nicht-Stammzelltransplantationen sowie einigen Anwendungen des Medikaments in Triplett-Kombinationen.
  • Pomalyst, das als Imnovid in einigen Ländern bekannt ist, hatte großes Wachstum in den USA mit einem Umsatzanstieg von 39 %, aber überall sonst sind die Umsätze nur um 3 % wegen der Preiszugeständnisse in anderen Ländern gestiegen, da das Blutkrebsmedikament dort viel Wettbewerb hat.
  • Otezla setzt einen soliden Start mit einem Umsatzplus von 46 % gegenüber dem Vorjahr fort. Die internationalen Verkäufe trieben das Gesamtwachstum an, wobei die Umsätze in Übersee gegenüber dem Vorjahr um 79 % stiegen, aber die USA sind mit einem Wachstum von 39 % gegenüber dem Vorjahr nach wie vor stark.
  • Sogar Abraxane, das erst später auf den Markt kam, hatte ein solides Quartal mit einem Umsatzplus von 11 % gegenüber dem Vorjahr.
  • Im Laufe des Quartals schloss Celgene die Übernahme des CAR-T-Experten Juno Therapeutics ab. Das Unternehmen bekam auch einen JAK2-Hemmer, Fedratinib, dessen Zulassungsantrag später in diesem Jahr bei der Food and Drug Administration eingereicht wird.
  • Nachdem die Zulassung von Ozanimod zur Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose abgelehnt wurde, soll Celgene laut den Gesprächen mit der FDA einen Metaboliten charakterisieren – eine Verbindung, in die der Körper des Patienten das Medikament zerlegt – was die Wiedervorlage des Zulassungsantrags auf das erste Quartal des nächsten Jahres verzögern wird.

Was das Management zu sagen hatte

Obwohl die Verzögerung mit Ozanimod enttäuschend ist, wies der Vorstandsvorsitzende und CEO von Celgene, Mark Alles, darauf hin, dass die Übernahme von Juno die Unannehmlichkeiten ausgleichen werde. “Allein die erwartete Einführung von Fedratinib und JCAR017 im Jahr 2019 wird es uns ermöglichen, die finanziellen Auswirkungen der Verzögerung bei der erwarteten Einführung von Ozanimod zu neutralisieren”, sagte er.

Diese Unternehmen sind nicht die einzigen, die CFO Peter Kellogg als eine gute Investition ansieht: “Im ersten Quartal haben wir 2,7 Milliarden US-Dollar an Aktien zurückgekauft, wodurch sich unsere gesamten Aktienrückkäufe in den letzten beiden Quartalen auf 5,7 Milliarden US-Dollar beliefen, was unsere Überzeugung widerspiegelt, dass der jüngste Kurs eine überzeugende Investitionsmöglichkeit darstellt”.

Der Blick in die Zukunft

Nach einem starken ersten Quartal hob das Management seine Umsatzprognose auf rund 14,8 Milliarden US-Dollar an, was das obere Ende der zuvor prognostizierten Bandbreite darstellt. Der Ausblick für den bereinigten Gewinn ging von bisher 8,70 US-Dollar auf 8,90 US-Dollar pro Aktie zurück, was jedoch ausschließlich auf die gestiegenen Ausgaben für die Pipeline von Juno zurückzuführen ist. Ohne die Verwässerung durch Juno läge der bereinigte Gewinn je Aktie bei 8,95 US-Dollar und damit über der bisherigen Prognose.

Das Management bestätigte auch seinen Ausblick für das Jahr 2020 mit einem Umsatz von 19 bis 20 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten verwässerten Ergebnis je Aktie von mehr als 12,50 US-Dollar.

Schon bald werden die Investoren auf dem Treffen der American Society for Clinical Oncology im nächsten Monat viele Daten zu sehen bekommen, darunter die Ergebnisse der Phase-3-Studie von Pomalyst zusammen mit Bortezomib und Dexamethason bei der Behandlung von Multiplem Myelom und der Phase-3-Relevanzstudie zum Vergleich von Revlimid und Rituximab mit Rituximab plus-Chemotherapie bei Patienten mit follikulärem Lymphom. Die Daten der neuen JCAR017- und der älteren BB2121-CAR-T-Therapien werden ebenso präsentiert sowie die Daten einer Studie mit Abraxan und Atezolizumab.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Celgene.

Dieser Artikel wurde von Brian Orelli auf Englisch verfasst und am 14.05.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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