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Oculus könnte Facebook zum Branchenführer bei Virtual Reality machen

Anfang des Monats auf der F8 hat Oculus Research, ein Tochterunternehmen von Facebook (WKN:A1JWVX), das Oculus Go Headset vorgestellt. (Letzte Woche wurde der Name von Oculus Research in Facebook Reality Labs geändert.) Mark Zuckerberg sagte, dass die 32 GB Standalone-Version des Headsets für 199 US-Dollar angeboten wird. Die 64 GB Version soll 249 US-Dollar kosten. Beide Modelle sind sofort verfügbar.

Oculus Go ist wahrscheinlich das am meisten erwartete Virtual Reality-Produkt, da es das erste High-Quality VR-Headset mit einem Preis ist, der auch den Massenmarkt anspricht. Es benötigt keinen teuren Gaming-Computer oder einen Ingenieursabschluss, um verwendet werden zu können und ist somit ein wahres Standalone-Produkt für die Massen.

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Hier klären wir, warum das so eine große Sache ist und was die besten Anwendungsfälle für das Oculus Go sind.

Ein bahnbrechends VR-Headset

Das Oculus Go ist ein Standalone VR-Headset mit integrierten Lautsprechern und einem eigenen Display. Es ist viel leichter zu bedienen als ein klobiges Headset, in das man sein Smartphone hineinsteckt. Zudem ist es deutlich günstiger als die High-End-Geräte Oculus Rift oder HTC Vive. Deren Preise beginnen bei 400 US-Dollar und benötigen einen VR-fähigen Computer, der weitere Tausende Euro kosten kann. Oculus Go ist nicht so fortschrittlich wie die High-End-VR-Headsets, da es ohne Tracking auskommt. Somit können Bewegungen im Raum nicht nachvollzogen werden. Allerdings ist es ein großartiges Einstiegsgerät für Kunden, die VR zu günstigen Preisen probieren wollen.

Mit einem Preis von 199 US-Dollar sollte der Markt größer sein als für die High-End-Geräte. Davon wurden bisher wenige Millionen verkauft. Dies ist wichtig für die Beurteilung des Preises von 3 Milliarden US-Dollar, die Facebook 2014 für die Übernahme von Oculus bezahlt hat. Laut Superdata könnte die VR-Branche von 2,2 Milliarden US-Dollar im Jahre 2017 auf 19 Milliarden US-Dollar im Jahre 2021 wachsen. Oculus wird der Schlüssel für Facebook sein, um einen großen Teil des Marktes zu bedienen.

Oculus Go könnte das Produkt sein, welches die kritische Zahl an Konsumenten für VR begeistert. Und diese größere Nutzerbasis könnte auch Contenthersteller für VR anlocken.

Besserer VR-Inhalt

Ein Grund, warum VR nicht so verbreitet ist, ist der Mangel an gutem Inhalt für die Headsets. Wenn die Zahl der benutzen Headsets klein ist, haben große Entwickler keinen Anreiz, Geld für Inhalte zu investieren.

Trotz des großen Hypes bei der Markteinführung von Oculus Rift und Vive wurden nur wenige VR-Headsets verkauft. Sony ist das Unternehmen mit der größten Nutzerbasis, hat aber nur etwas mehr als 2 Millionen VR-Headsets verkauft. Die Zahl der PS 4-Konsolen liegt zum Vergleich bei über 70 Millionen Stück. Oculus und HTC veröffentlichen ihre Verkaufszahlen nicht, aber die Schätzungen liegen bei unter 250.000 Stück pro Quartal. Es gibt daher weltweit je 1 Million Headsets. Mit einer so kleinen Basis ist es für Contenthersteller schwer, große Beträge für umwerfenden Content auszugeben. Aber die Verkaufszahlen der Headsets sind auch gering, weil nur wenig Inhalt verfügbar ist. Das ist das klassische Henne-Ei-Problem.

Das Oculus Go ist preiswert genug, um die Zahl der benutzten Geräte zu steigern – auch ohne Killer-Content. Und wenn die Zahl der Oculus Go-Headsets eine kritische Masse erreicht, wird es auch Entwickler anlocken, die Inhalte anbieten.

Facebook versucht Inhalte zu stimulieren

Wenn Leute an VR denken, dann denken sie sofort an Spiele. Aber in Wirklichkeit gibt es viel mehr unterschiedliche Inhaltsarten, die von der Immersion profitieren. Wenn du 2018 ein NBA-Endspiel gesehen hast, wirst du wissen, dass Intel 360 Grad Videoinhalte vorantreibt. Allerdings haben nur wenige Kunden ein geeignetes Headset, um diesen Inhalt anzuschauen. Das Oculus Go könnte diesen Inhalt in die Haushalte transportieren.

Facebook unterstützt die Inhalterstellung ebenfalls. Bei der Markteinführung des Oculus Go kündigte das Unternehmen Oculus TV an. Damit soll Fernsehinhalt in die VR kommen. Das Produkt soll im Laufe dieses Monats zusammen mit Facebook Watch, Red Bull TV und Pluto TV auf den Markt kommen. Aber auch Netflix, Hulu und andere Anbieter werden wahrscheinlich folgen. Zudem wird NextVR, welches Sportereignisse in VR überträgt, Teil der Oculus Venues Plattform. Diese soll Live-Inhalte in VR zu den Kunden bringen.

Es scheint, als ob Sport und 360 Grad-Videos die größten Investitionen sind. Aber wenn die Nutzerbasis des Oculus Go wächst, sollten wir mehr Inhalte auf der Plattform finden.

Oculus Go könnte VR einen Schub verleihen

Das Oculus Go ist ein wichtiges Produkt für VR, da es das erste leicht bedienbare, VR-spezifische Headset ist, welches zu einem akzeptablen Preis angeboten wird. Wenn Facebook es schafft, Millionen Kunden davon zu überzeugen, könnte es bei Kunden und Inhalteentwicklern die Führung als VR-Plattform übernehmen.

Dies würde Oculus den Weg zum Branchenführer ebnen und zeigen, dass die Übernahme von Oculus im Jahre 2014 ein brillanter langfristiger Zug war.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Aktien von Facebook, NFLX und DIS. The Motley Fool empfiehlt CMCSA, INTC und TWX.

Dieser Artikel wurde von Travis Hoium auf Englisch verfasst und am 11.05.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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