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Die Ergebnisse NVIDIA übertreffen die Erwartungen und steigen um 141 %

Halbleiter-Chip auf Leiterplatte
Foto: Getty Images

NVIDIA (WKN:918422) meldete am Donnerstag nach Börsenschluss ein starkes Ergebnis im ersten Quartal 2019. Der Umsatz des Grafikprozessor-Spezialisten stieg um 66 % auf 3,21 Milliarden US-Dollar, der Gewinn pro Aktie um 151 % auf 1,98 US-Dollar und der um Sondereffekte bereinigte Gewinn pro Aktie um 141 % auf 2,05 US-Dollar.

Die Wall Street erwartete ein bereinigtes Gewinn pro Aktie von 1,45 US-Dollar bei einem Umsatz von 2,89 Milliarden US-Dollar, so dass NVIDIA diese übertraf. Schon wieder.

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Die NVIDIA-Aktie verlor am Donnerstag rund 3 % an Wert. Diese Dynamik ist keine Seltenheit. Die Erwartungen des Marktes sind für NVIDIA sehr hoch, und einige Marktteilnehmer suchen im Quartalsbericht des Unternehmens nach einem vermeintlichen Haarriss – und wenn man überall nach Fehlern suchen, dann findet man auch was. Die Aktie hat innerhalb eines Jahres bis Donnerstag satte 110 % Kursgewinn erzielt.

Die mächtigen Kennzahlen

Kennzahl Finanzergebnisse Q2 2019  Finanzergebnisse Q1 2018 Veränderung im Jahrenvergleich
Umsatz 3,21 Milliarden USD 1,94 Milliarden USD 66 %
GAAP-Nettogewinn 1,24 Milliarden USD 507 Millionen USD 145 %
Bereinigter Reingewinn 1,29 Milliarden USD 533 Millionen USD 141 %
GAAP-Gewinn pro Aktie 1,98 USD 0,79 USD 151 %
Bereinigter Gewinn pro Aktie 2,05 USD 0,85 USD 141 %

Datenquelle: NVIDIA. GAAP = allgemein anerkannte Rechnungslegungsgrundsätze.

Die Bruttomarge nach GAAP lag bei 64,5 %, höher als 59,4 % im Vorjahresquartal, die bereinigte Bruttomarge ist auf 64,7 % von 59,6% gestiegen. Beide Kennzahlen stiegen um beachtliche 510 Basispunkte (5,1 Prozentpunkte).

Rechenzentren und Gaming bleiben das dynamische Duo

Segment Umsaz in Q1 2018
Veränderung im Jahresvergleich
Veränderung im Quartalsvergleich
Gaming  1,72 Milliarden USD 68 %  (1 %)
Rechenzentren  701 Millionen USD 71 %  16 %
Professional Visualization  251 Millionen USD 22 %  (1 %)
Automotive  145 Millionen USD 4 %  10 %
OEM und IP  387 Millionen USD 148 % 115 %

Datenquelle: NVIDIA. OEM und IP = Hersteller von Originalteilen und geistiges Eigentum.

Das Wachstum der Gaming-GPUs wurde durch die steigende Popularität von E-Sports, die rege Nachfrage nach hochwertigen Videospielen in Kinoqualität und die Dynamik des Genres Battle Royale getrieben. Die Umsätze, die um 1 % zum Vorquartal zurückgingen, sind kein Grund zur Besorgnis – das Gaming-Geschäft lebt von den Feiertagen. Der Erfolg der Nintendo Switch bleibt ein Umsatztreiber, da NVIDIA die Tegra-Prozessoren für dieses Produkt liefert. Diese Umsätze beliefen sich auf 442 Millionen US-Dollar, ein Plus von 33 % gegenüber dem Vorjahresquartal.

Das Wachstum des Rechenzentrumssegments stützt sich auf den anhaltend soliden Verkauf von Produkten, die auf der Volta GPU-Architektur des Unternehmens basieren, darunter der Tesla V100-Grafikprozessor und die neuen DGX-Supercomputing-Systeme. Volta-basierte Produkte sind für die immensen Rechenanforderungen von High Performance Computing (HPC) und der künstlichen Intelligenz (KI) optimiert.

Automotive wächst etwas langsam, aber wir haben das zu diesem Zeitpunkt erwartet. NVIDIA hat den Grundstein für ein signifikantes Wachstum gelegt, wenn selbstfahrende Autos im ganzen Land zugelassen werden, was nach Meinung vieler Branchenexperten bereits 2021 der Fall sein könnte. Mehr als 370 Unternehmen entwickeln Fahrzeuge und Systeme, die auf der autonomen Fahrzeugplattform DRIVE PX von NVIDIA basieren. Zu den Partnern des Unternehmens zählen Top-Automobilhersteller wie Toyota, Mercedes-Benz und Audi sowie der Taxidienst Uber.

Kryptowährungen

Der OEM-Umsatz enthielt 289 Millionen US-Dollar Umsatz mit anwendungsspezifischen Boards für das Krypto-Mining. Diese Umsätze machen etwa 9 % des gesamten Quartalsumsatzes von NVIDIA aus. Allerdings stellt der Krypto-Markt einen größeren Teil des Geschäfts dar, als dieser Prozentsatz vermuten lässt. Einige Miner kaufen die GeForce-Grafikprozessoren des Unternehmens und nicht das anwendungsspezifisches Produkt, so dass diese Umsätze  in den Bereich Gaming fallen. Diese Umsätze können daher nicht genau quantifiziert werden.

Neue Segmente und Produkte

NVIDIA hat im Quartal drei neue Segmente eingeführt:

  • Ein Gesundheitssegment, das auf Projekt Clara, einem Supercomputer für medizinische Bildgebung, basiert.
  • Eine Robotersegment, einschließlich des Issac Software Development Kits.
  • Ein Internet-der-Dinge(IoT)-Segment über eine Zusammenarbeit mit Arm, die KI-Inferenzierung auf mobile, Unterhaltungselektronik- und IoT-Geräte bringt.

Außerdem wurden viele neue Produkte oder Produkt-Upgrades angekündigt:

  • NVIDIA RTX, eine bahnbrechende Computergrafiktechnologie, die Bilder in Filmqualität in Echtzeit erzeugt.
  • Viele Fortschritte im Deep-Learning-Geschäft. (Deep Learning ist eine Kategorie von KI, die darauf abzielt, die Art und Weise nachzuahmen, wie Menschen Rückschlüsse aus Daten ziehen.)
  • TensorRT 4, die neueste Version der TensorRT AI Inferenzbeschleuniger-Software.
  • Quadro GV100-Workstation-GPU mit RTX-Technologie, die professionelles Raytracing in Echtzeit für professionelle Designer und Content-Ersteller ermöglicht.
  • DRIVE Constellation-Server mit DRIVE Sim-Software, bestehend aus einem System zum sicheren Testen autonomer Fahrzeuge in der virtuellen Realität (VR).

Die Zukunft sieht gut aus

NVIDIA hatte ein tolles Quartal. In der Pressemitteilung fasste CEO Jensen Huang zusammen:

Im Zentrum unserer Möglichkeiten steht das unglaubliche Wachstum des Computerbedarfs von KI, wo sich das traditionelle Computing verlangsamt hat. Der von uns entwickelte GPU-Computing-Ansatz ist ideal, um dieses Vakuum zu füllen.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde aktualisiert, um festzustellen, dass der Umsatz mit anwendungsspezifischen Boards für das Krypto-Mining etwa 9 % des Gesamtumsatzes ausmachte.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt NVIDIA.

Dieser Artikel wurde von Beth McKenna auf Englisch verfasst und am 11.05.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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