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3 Dinge, auf die sich jeder ETF-Anleger einstellen sollte

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

ETFs erfreuen sich gegenwärtig einer sehr hohen Beliebtheit. Die Gründe dafür sind relativ simpel und gut nachvollziehbar. Denn insgesamt handelt es sich bei dieser Form der Geldanlage um eine einfache, bequeme, diversifizierte und preiswerte Möglichkeit, um an der breiten Entwicklung eines Marktes partizipieren zu können. Das lassen sich viele Investoren natürlich nicht entgehen.

Dennoch gibt es auch Aspekte, auf die man sich bei dieser Form der Investition einstellen sollte. Denn da wo Licht ist, gibt es auch Schatten:

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ETF-Anleger haben nicht nur Sieger im Depot

Der erste Aspekt, den man als ETF-Anleger berücksichtigen sollte, ist, dass man bei dieser breiten Form der Geldanlage nicht nur Sieger in seinen Reihen hat. Viele ETFs bilden grundsätzlich breite Indices oder Wirtschaftsbereiche ab, die eine ganze Reihe unterschiedlicher Akteure in ihren Reihen vereinen. Definitiv ein kleiner kosmetischer Fehler bei dieser passiven Diversifikation.

Wie mein Foolisher Kollege Bernd kürzlich in einem äußerst lesenswerten Artikel herausgestellt hat, offenbarte eine Studie, dass letztlich zwei von fünf Aktien grundsätzlich eine schlechte Performance ablieferten. Im Schnitt schmierte eine von fünf Aktien sogar regelrecht ab, so die Studie.

Man sollte sich daher durchaus bewusst sein, dass ETFs neben so mancher solider Anlage auch einige Nulpen inhärent haben, die die Performance natürlich bremsen.

Man wird nicht blitzschnell reich

Das hat natürlich auch so seine Auswirkungen auf die Rendite, die ETFs grundsätzlich erreichen. Zwar haben gängige Indices bislang im langjährigen Durchschnitt eine Performance zwischen 7 und 9 % jährlich geschafft, die Betonung liegt hier allerdings auf langjährig und Durchschnitt.

Anleger, die auf ETFs setzen und diese beispielsweise regelmäßig besparen wollen, sollten daher nicht mit Reichtum innerhalb einer kurzen Periode setzen. Viel mehr bieten ETFs aufgrund ihres passiven, defensiven und breiten Charakters die Möglichkeit, mit Ausdauer und Geduld einen renditeträchtigen Vermögensaufbau anzustreben.

Das ist zwar alles andere als verkehrt. Wer jedoch auf rasant wachsende Rulebreaker setzen möchte, der ist bei der Geldanlage in ETF wohl eher falsch aufgehoben.

Auch ETFs sind nicht vor Volatilität gefeit

Eine dritte Sache, auf die sich ETF-Anleger ebenfalls einstellen sollten, ist Volatilität. Zwar werden ETFs oft (auch von mir manchmal) als heiliger defensiver Gral der Welt von Aktie und Börse dargestellt, aber das heißt nicht, dass die Passivfonds grundsätzlich nicht starken temporären Schwankungen unterliegen können, wenn die weltweiten Börsen mal wieder heiß gelaufen sind.

Vor allem da viele der zugrunde liegenden Indices gängige Börsenbarometer sind, die auch innerhalb der letzten Jahre und Jahrzehnte des Öfteren mal von einer starken Korrektur getroffen wurden, sollten sich alle ETF-Investoren darauf einstellen, dass derartige Crashs auch bei dieser Form der Geldanlage eintreten können. Denn gerade kurzfristig ist an der Börse grundsätzlich immer alles möglich.

In diesem Kontext sollten alle Anleger ebenfalls auf dem Schirm haben, dass die Beliebtheit von ETFs von Monat zu Monat weiter wächst. Wie gesagt, die Anlageform boomt quasi derzeit. Sofern hier auch ein nicht zu unterschätzender Anteil an zittrigen, sicherheitsbedürftigen Investoren investiert ist, könnte das in Crash-Zeiten vor allem so manche ETFs mal in eine Misere führen. Aber auch dann heißt es natürlich: Cool bleiben!

Bequem, aber nicht nur vorteilhaft und risikolos

Wie gesagt, ETFs sind ein sehr bequemer Weg, um sehr breit, preiswert und risikominimiert von einer breiten Entwicklung des Marktes profitieren zu können. Dennoch ist auch eine Investition in diese Passivfonds nicht gänzlich ohne Nachteil und alles andere als kurzfristig risikolos. Das sollten alle Anleger absolut auf dem Schirm haben.

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