Darum könnte der Ölpreis noch lange auf dem aktuellen Niveau verharren – mindestens
Die Ölpreise kennen gegenwärtig kein Halten mehr. Auf Jahressicht haben sowohl Brent und WTI um rund 50 Prozent zugelegt. Das führt gegenwärtig zu Frust an den Tankstellen und zu Erleichterungen bei allen Investoren, die irgendwelche Positionen im Öl-Segment haben.
Die gute Nachricht für alle Investoren, beziehungsweise die schlechte für alle Tankstellenbesucher ist nun: Die Ölpreise könnten womöglich noch länger auf dem derzeitigen Niveau verharren. Denn der Markt wird derzeit von potenziellen Konfliktsituationen quasi übersät:
Ein Überblick über die Situation im Nahen Osten
Saudi-Arabien fängt Raketen aus dem Jemen ab. Sechs Menschen sterben bei Luftangriffen auf den Jemen. Eskalation im Nahen Osten: Israel greift iranische Stellungen in Syrien an. Trump zum Atom-Programm: Unverhohlene Drohungen an den Iran.
Das ist lediglich ein kleiner Überblick über das, was die Medien gegenwärtig über mehrere Konfliktherde im Nahen Osten zu berichten haben. Viele unterschiedliche Parteien sind in dieser Region gegenwärtig dabei, gewaltig aneinander zu geraten. Zudem könnten sogar die beiden größten Ölförderer Russland und die USA über Syrien in einen sogenannten Stellvertreterkonflikt hineingezogen werden. Erste, spannungsbeladene Momente gab es auch hier bereits.
Ein Umfeld der Unsicherheit, das die breite Masse an Investoren absolut nicht mag. Im Gegensatz zu Aktien wird am Ölmarkt auf diese Unsicherheit jedoch mit Kursaufschlägen reagiert. Der Markt fürchtet nämlich, dass die Konflikte zu Handelsbarrieren und mancherorts zu Knappheit führen könnten.
Lösungen in Sicht? Fehlanzeige…
Da viele Konflikte des Nahen Ostens nur schwer kurzfristig lösbar erscheinen, stehen in meinen Augen die Chancen nicht schlecht dafür, dass der Ölpreis noch einige Zeit auf dem aktuellen Niveau verbleiben dürfte. Je nachdem welche Eskalationsstufen noch gerissen werden, womöglich sogar ab und an noch höher.
Den Investoren, die in Öl-Aktien investiert sind, könnten daher noch profitable Zeiten bevorstehen. Und alle Tankstellenbesucher sollten sich vielleicht besser vorerst auf teurere Sprit-Preise einstellen.
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