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Das sind die 5 wichtigsten Informationen aus den Quartalszahlen von BASF

Quelle: BASF SE
Quelle: BASF SE

May the Fourth be with you – und mit BASF. Denn am 4. Mai präsentierte BASF (WKN:BASF11) seine Quartalszahlen, und die fielen trotz Umsatzrückgang überraschend stark aus.

Egal ob du die BASF-Aktie bereits hältst, oder (noch) nicht: Ich habe für dich die wichtigsten positiven und negativen Informationen aus den Quartalszahlen zusammengestellt.

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+ Gewinnanstieg trotz starkem Euro

Der Euro war von Januar bis März gegenüber dem US-Dollar außergewöhnlich stark, denn in dieser Zeit pendelte der Wechselkurs um ca. 1,23 US-Dollar pro Euro. Für ein absolut exportorientiertes Industrieunternehmen ist das natürlich Gift, denn die Verkaufsware verteuert sich. Das wiederum schwächt die Wettbewerbsfähigkeit, gerade gegenüber der Konkurrenz aus dem US-Dollar-Ausland, wie beispielsweise dem nach BASF zweitgrößten Chemiekonzern der Welt, DowDuPont.

Dieser Effekt schlug sich auch erkennbar im Umsatz nieder. Hier verbuchte BASF einen moderaten Rückgang um 1 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten 2017. Umso erfreulicher ist es, dass die Ludwigshafener dennoch ihr Betriebsergebnis steigern konnten. So stieg das EBIT um 3 Prozent auf 2,52 Milliarden Euro. Grund dafür ist die verbesserte Marge in der Sparte Chemicals und die Erholung des Ölpreises.

+ Die Dividende wird erhöht

BASF wird die Dividende nach dem starkem Ergebnis 2017 um 10 Prozent erhöhen, so dass sich eine Auszahlung von 3,10 Euro je Aktie ergibt. Wer jetzt noch zu einem Aktienkurs von 86,65 Euro (Xetra-Schlusskurs vom 04.05.2018) kauft, sackt am 9. Mai eine Dividendenrendite von knapp 3,6 Prozent ein.

+ BASF erwirbt zusätzliche Segmente aus dem Geschäftsbereich Saatgut und Herbizide von Bayer

Als letztes Jahr bekannt wurde, dass Bayer und Monsanto fusionieren wollen, konnte sich vor allen Dingen BASF als glücklicher Dritter freuen. Denn damit der Deal zwischen den beiden Agrochemie-Riesen genehmigungsfähig wird, muss Bayer wesentliche Anteile seines Saatgut- und Herbizidgeschäfts abstoßen. Im Oktober 2017 nahm BASF diese Chance gerne an, denn das Geschäftsfeld ist als zukunftsträchtig einzustufen.

Im April dieses Jahres wurde sich nun darauf geeinigt, dass BASF noch mehr Geschäftsbereiche von Bayer übernimmt. Die Einigung umfasst dabei das gesamte Gemüsesaatgutgeschäft, das Geschäft zur Saatgutaufbereitung, den Forschungs- und Entwicklungsbereich für hybride Weizensorten und die gesamte digitale Landwirtschaftsplattform.

Insgesamt zahlt BASF hierfür einen Preis von 7,6 Milliarden Euro. In Summe erwirtschaften diese Geschäftsbereiche einen Umsatz von 2 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITDA von 550 Millionen Euro. Das sieht nach einem Schnäppchen aus.

– Starker Euro mindert den Umsatz in fast allen Geschäftsbereichen

Obwohl BASF trotz der ungünstigen Wechselkurse einen Gewinnanstieg erreichen konnte, ist es nicht außer Acht zu lassen, wie stark diese den Umsatz belasten. Abgesehen vom Öl- und Gasgeschäft hatten die Währungseffekte einen negativen Einfluss zwischen 6 und 8 Prozent auf die Umsätze der jeweiligen Geschäftsbereiche.

Zuletzt konnte der US-Dollar wieder gegenüber dem Euro hinzugewinnen. Doch sollten sich ähnliche Szenarien, wie wir sie im ersten Quartal gesehen haben, dauerhaft einstellen oder sogar verschlimmern, ist davon auszugehen, dass BASF überproportional darunter leidet.

– Gewinneinbruch in der Sparte Agricultural Solutions

Obwohl die neue Einigung mit Bayer eine absolut positive Nachricht für diese Sparte darstellt, zeigte sich im letzten Quartal auch, wie hart dieser Markt sein kann.

Denn neben den Währungseffekten belasteten hier zusätzlich ein höherer Preisdruck und das Wetter den Start in das Jahr, so dass es im Quartalsvergleich zu einem Einbruch des EBIT von 21 Prozent gekommen ist. Allen voran die Märkte Osteuropa und Nordamerika bereiteten Schwierigkeiten, da hier der starke Euro nicht durch ein höheres Absatzvolumen kompensiert werden konnte.

Ein Lichtblick für den Bereich bieten jedoch die Zahlen aus den Regionen Südamerika, mittlerer Osten, Afrika und insbesondere Asien. Hier konnten die Volumina deutlich gesteigert werden, so dass hier auch der Umsatz stieg.

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Robert besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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