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Diese 7 Wörter können dich reich machen

Foto: Julia Roegner

Wie du sicher weißt, ist der Anteil der Aktionäre in Deutschland nicht besonders hoch. Zwar meldete das Deutsche Aktieninstitut zuletzt eine Steigerung auf mehr als 10 Millionen Bürger, die in Aktien oder Aktienfonds investiert haben, aber das entspricht nur 15,7 Prozent der Bevölkerung. Besonders auffällig ist dabei, dass die Mehrzahl der Aktienbesitzer schon über 50 Jahre alt ist. Gerade junge Menschen verzichten damit auf den langfristigen Nutzen der Aktienanlage.

Aber warum ist das so? Ich denke, dass die meisten Menschen fast schon Angst vor Aktien haben. Vor dem hohen Risiko (damit sind dann wohl die Schwankungen der Kurse gemeint). Oder vor der vermeintlichen Manipulation der Märkte, über die ich vor zwei Monaten schon einmal geschrieben habe.

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Es gibt aber noch einen weiteren Grund: Viele schrecken vor der Anlage in Dividendenpapieren zurück, weil das alles „so kompliziert ist“. Und oft liegen sie damit gar nicht falsch, denn viele Teilnehmer an den Finanzmärkten erwecken gerne diesen Eindruck – da sie nur so ihre Dienstleistungen teuer verkaufen können.

Wie erfrischend ist an dieser Stelle doch der britische Fondsanbieter Fundsmith, dessen Firmenlogo mich zu diesem Artikel inspirierte:

Diese sieben einfachen Worte (ohne den Gesellschaftsnamen) sind eine simple und klare Anlagestrategie, die ich für sehr Foolish halte.

Teil 1: Buy good companies (Kaufe gute Unternehmen)

Was macht ein Unternehmen zu einem guten Unternehmen? Sicher hat dort jeder seine eigenen Vorstellungen, aber ein paar Dinge gehören einfach dazu:

  • Ein Moat, wie Warren Buffett das nennt – also ein Wettbewerbsvorteil wie zum Beispiel eine bekannte Marke, Netzwerkeffekte, Kostenvorteile oder hohe Markteintrittsbarrieren.
  • Ein aktionärsfreundliches Management, das langfristig denkt und idealerweise auch signifikant am Unternehmen beteiligt ist.
  • Ein Geschäftsmodell, das auf Sicht von mindestens zehn Jahren steigende Umsätze und positiven Cashflow erwarten lässt.

Diese Aufzählung ist sicherlich nicht vollständig, aber das sind verständliche Kriterien, die jeder Anleger auch ohne jahrelanges Studium und Wirtschaftsdiplom beurteilen kann.

Teil 2: Don’t overpay (bezahle nicht zu viel)

Noch mehr als bei der Qualität eines Unternehmens gehen beim „richtigen“ Preis für eine Aktie die Meinungen auseinander.

Die Anhänger einer klassischen Benjamin-Graham-Strategie versuchen, Aktien unter ihrem Liquidationswert zu kaufen – selbst wenn die Firma Konkurs anmelden müsste, wäre dann noch ein Gewinn möglich. Solche Aktien gibt es aber heute kaum noch.

Viel häufiger ist der klassische Value-Ansatz. Aus den veröffentlichten Zahlen und den Aussichten des Unternehmens wird versucht, den inneren Wert einer Aktie zu ermitteln. Der Kaufpreis sollte dann deutlich darunter liegen, um einen Spielraum, die sogenannte „Margin of Safety“, zu haben, falls es doch schlechter laufen sollte. Warren Buffett ist mit dieser Methode reich geworden.

Ein Problem bleibt aber auch bei diesem Ansatz. Er lässt nämlich Aktien außen vor, die aufgrund ihres enormen Wachstumspotenzials zu Preisen gehandelt werden, die Value-Anleger abschrecken würden. Die Aktien von Amazon etwa waren niemals in einem Bereich, den man im jeweiligen Augenblick als günstig bezeichnet hätte – und dennoch haben langjährige Aktionäre enorme Gewinne mit dem Onlinehändler aus Seattle erzielt, darunter Motley Fool-Gründer David Gardner, der mit seinem Rule Breaker-Service den Markt deutlich geschlagen hat.

„Don’t overpay“ ist eine gute Richtlinie, die je nach Strategie immer etwas Unterschiedliches bedeutet. Wenn aber die Aussichten des Unternehmens stimmen, dann kommt der Kurszuwachs meiner Meinung nach von ganz alleine.

Teil 3: Do nothing (Mache nichts)

Auf den ersten Blick ist dieser Teil der leichteste von allen – einfach nichts zu tun, nachdem du intensiv nach der richtigen Aktie gesucht und zum „richtigen“ Preis gekauft hast.

Aber ist das wirklich so? Ich möchte dazu gerne ein Zitat von Warren Buffett bringen:

Erfolg beim Investieren korreliert nicht mit dem IQ … Was du brauchst, ist das Temperament, um diesen Drang zu kontrollieren, der andere Menschen beim Investieren in Schwierigkeiten bringt.

Ich denke, dass das Orakel von Omaha damit richtig liegt, dass nämlich dieses Nichtstun der härteste Teil von allem ist. Jetzt achtest du mehr auf die Schlagzeilen, die jeden Tag im Internet über “dein“ Unternehmen zu lesen sind. Dabei sind nur die wenigsten davon für die langfristige Entwicklung wirklich wichtig.

Oder du lässt dich vom täglichen Auf und Ab der Kurse an der Börse verunsichern. Warum ist es heute wieder drei Prozent runtergegangen? Habe ich etwas verpasst? Dazu sagt der bekannte Value-Investor Seth Klarman:

Anleger machen oft den Fehler, Marktschwankungen als Fakt und nicht als Meinung zu begreifen.

Die beste Lösung ist es daher, nach dem Kauf der Aktie den Nachrichtenstrom und den Kursticker auszuschalten und die Zeit ihre Arbeit verrichten zu lassen. Dann sollte der Anlageerfolg fast von alleine kommen.

Nebenwerte – Aktien ohne tägliche Nachrichten

Wenn du dein Internet aber doch nicht ganz abschalten möchtest, kannst du auch Nebenwerte suchen. Das sind Aktien kleinerer Firmen, deren Namen selbst Experten an der Börse nicht kennen. Dabei handelt es sich häufig um innovative und gründergeführte Unternehmen, die von der Presse nicht beachtet werden und eben deshalb in Ruhe arbeiten können.

In unserem Service US Nebenwerte Perlen – kleine Aktien, große Chancen stellen wir dir regelmäßig aussichtsreiche Nebenwerte aus Amerika vor. Du musst also nicht selbst auf die Suche gehen, denn wir präsentieren dir jeden Monat zwei neue Aktien. Diejenigen, die schon Mitglied sind, werden meine nächsten Empfehlungen am zweiten Donnerstag im Mai erhalten. Ich freue mich schon darauf, sie ihnen zu schicken. Wenn du noch nicht auf der Liste stehst, kannst du einfach hier klicken, um mehr zu erfahren.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Peter besitzt Aktien von Amazon.com. John Mackey, Vorstandsvorsitzender von Whole Foods Market, einer Tochter von Amazon.com, ist Mitglied des Aufsichtsrats von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.com.



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