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Das Zweimalzwei der Einkommensinvestoren

finanziell erfolgreich 2022
Foto: Getty Images

Hey, Fool! Schön, dass du wieder hier bist. Nachdem wir uns beim letzten Mal, beim Einmaleins der Einkommensinvestoren, bereits die grundlegenden Feinheiten des Investierens in Dividendenaktien angesehen haben, geht es nun ans Eingemachte.

Denn heute wollen wir einen Blick auf tiefergehende analytische Faktoren und Begriffe werfen, die ebenfalls bei der Auswahl der vielversprechendsten Ausschütter relevant sein können.

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Die Dividendenkonstanz

Anfangen wollen wir heute mit der Dividendenkonstanz, einem in meinen Augen sehr wichtigen Analysekriterium. In erster Linie sollte hiermit allerdings nicht gemeint sein, ob ein Unternehmen Jahr für Jahr eine Dividende gezahlt hat, sondern ob es die Ausschüttungshöhe auch stets zumindest konstant gehalten hat.

Konstante Zahler der Vergangenheit neigen nämlich oft dazu, ihre Dividendenhistorie (sofern es leistbar ist) nicht abreißen zu lassen. Die Dividendenkonstanz ist dadurch ein wichtiger Indikator für die Zuverlässigkeit einer Aktie, was durchaus relevant für all diejenigen ist, die womöglich auf planbare Dividendeneinkünfte angewiesen sind.

Das Dividendenwachstum

Weiter geht es nun mit dem Dividendenwachstum. Konkret bemisst dieser Faktor, wie du dir vielleicht denken kannst, wie die Ausschüttungshöhe einer Aktie innerhalb eines Zeitraumes gewachsen ist.

Grundsätzlich kannst du dir dabei jeden Zeitraum anschauen, der in deinen Augen Sinn macht. Sowohl eine einjährige Wachstumsrate kann manchmal sinnvoll sein als auch die Betrachtung über viele Jahre oder Jahrzehnte hinweg. Wenn es jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt zu einem Bruch innerhalb der Dividendenhistorie gekommen ist, weil beispielsweise ein Unternehmen die Dividende gestrichen oder gekürzt hat, macht es wohl Sinn das als Zäsur anzusehen.

Oftmals wird der Aspekt des Dividendenwachstums bei der Analyse jedoch vernachlässigt, zugunsten von anderen Alternativen, die gegenwärtig vielleicht eine höhere Ausschüttung bieten können. Viele Dividendenaktien, deren Ausschüttungen jedoch dabei sind, stark zu wachsen, könnten aber langfristig die bessere Wahl sein. Zum einen, da wachsende Dividenden die besagten, zunächst höheren Dividendenrenditen irgendwann sehr wahrscheinlich links liegen lassen werden – zumindest wenn diese nicht mehr ähnlich rasant wachsen. Zum anderen, weil mit dem Dividendenwachstum oftmals auch ein Gewinnwachstum einhergeht, das sich in der Regel zudem in steigenden Aktienkursen widerspiegelt.

Das Dividendenwachstum bildet mit der Dividendenkonstanz und der Dividendenrendite übrigens in gewisser Weise das magische Dreieck herausragender Dividenden. Mehr darüber im verlinkten Artikel.

Die Dividendenaristokraten

Weiter geht es mit einem Titel, den gewisse Ausschütter sich durch langjährigen Fleiß verdienen können: dem des Dividendenaristokraten.

Auch wenn eine einheitliche Definition Mangelware ist, versteht man hierunter in der Regel all die Dividendenpapiere, die über einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren ihre Dividenden stets konstant gehalten und mindestens einmal im Jahr erhöht haben.

Für viele Investoren gelten diese Aktien daher als besonders zuverlässige Ausschütter. Wenn du mich fragst, sollte dieses große Interesse jedoch zuweilen auch kritisch gesehen werden.

Denn zum einen könnte es durchaus der Fall sein, dass viele dieser Aktien ihre besten Jahre bereits gesehen haben und lediglich noch für ihre Ausschüttungen gefeiert werden. Größe Kurssprünge braucht man in diesen Fällen dann nicht mehr zu erwarten.

Zum anderen ist ein Kaufen, lediglich weil eine Aktie als Aristokrat gehandelt wird, unter Umständen auch nicht die beste Wahl. Andere Alternativen könnten operativ durchaus besser aufgestellt sein und langfristig besser performen. Vielleicht könnten auch sie sogar irgendwann einmal adelig werden.

Daher empfiehlt es sich, auch Dividendenaristokraten sehr sorgfältig auf das weitere Potenzial hin zu analysieren. Ein kleiner Tipp: In der zweiten Reihe der soliden Ausschütter, bei den Dividendenchampions, könnten womöglich ebenfalls vielversprechende Kandidaten lauern, deren Potenzial noch lange nicht erschöpft sein muss.

Jetzt weißt du schon ziemlich viel!

Nun, da du das Einmaleins und das Zweimalzwei der Einkommensinvestoren beherrscht, weißt du bereits ziemlich viel, das dir auf deinem Weg als Dividendenjäger behilflich sein kann.

Mal sehen, wenn das Interesse hoch ist, und mir noch das eine oder andere Kennzahlenset einfallen möchte, gehen wir vielleicht auch noch in eine dritte Runde.

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