Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Sollte man 2018 auf fallende Kurse setzen?

Broker schlägt Hände vor rotem Chart über den Kopf Börsencrash schlechte Performance Crash Börsenkorrektur
Foto: Getty Images

Die Attraktivität von Leerverkäufen liegt auf der Hand. Diese bieten den Investoren die Möglichkeit, von fallenden Kursen zu profitieren, was dazu beitragen kann, Verluste aus Long-Positionen innerhalb desselben Portfolios auszugleichen.

Die jüngste Volatilität an der Börse mag viele Anleger davon überzeugt haben, dass Shorts in diesem Jahr ein kluger Schachzug sein könnten. Aber sollte man nicht stattdessen Aktien suchen, die steigen könnten, anstatt solche, die fallen könnten?

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Ein schwieriger Markt

Derzeit ist es außerordentlich schwierig vorherzusagen, in welche Richtung sich der Aktienmarkt kurzfristig entwickeln wird. Für die Weltwirtschaft bestehen klare Gefahren, die die Anlageperformance belasten könnten.

Beispielsweise könnte sich die Inflation in den kommenden Monaten erhöhen. Die USA sind dabei, die Steuern zu senken und die Ausgaben zu erhöhen, was in der Vergangenheit zu einem Anstieg der Inflation geführt hat. Höhere Preissteigerungen in den USA könnten leicht in die ganze Welt exportiert werden und zu einer Umkehrung der seit einem Jahrzehnt andauernden globalen Deflationsphase führen.

Als Reaktion auf die höhere Inflation dürften Zinserhöhungen in diesem Jahr an der Tagesordnung stehen. Die USA haben bereits begonnen, die Geldpolitik zu straffen, und weitere Entwicklungen in diesem Bereich sind wahrscheinlich. Andererseits wird ein höherer Zinssatz die Entwicklung des Aktienmarktes bremsen und könnte dazu führen, dass andere Vermögenswerte relativ gesehen attraktiver werden. Einige Investoren könnten daher argumentieren, dass sich der Gesamttrend in diesem Jahr als rückläufig erweisen könnte.

Langfristige Perspektiven

Die Schwierigkeit beim Leerverkauf von Aktien besteht jedoch darin, dass der allgemeine Trend der Märkte nach oben geht. Sicherlich gab es längere Zeiträume, in denen der Markt große Korrekturen erfuhr, die seinen Wert nach unten zogen. Allerdings sind solche Vorkommnisse relativ selten, wobei der Gesamttrend in der Regel aufwärts gerichtet ist.

Wenn sich ein Investor in diesem Jahr dazu entschließt, Aktien zu verkaufen und der Markt nicht fällt, ist es vielleicht nicht logisch, eine Short-Position über einen längeren Zeitraum zu halten. Sie könnte langfristig zu Verlusten führen, da die Aktienmärkte immer wieder neue Allzeithochs erklommen haben.

Spezifische Möglichkeiten

Natürlich gibt es in diesem Jahr Chancen, von einzelnen Aktien zu profitieren, die an Wert verlieren. So können die Investoren beispielsweise die Unternehmen identifizieren, die weniger in der Lage sind, sich an die veränderten geldpolitischen Rahmenbedingungen anzupassen. Insbesondere Unternehmen mit hoher Verschuldung können sich nur schwer an höhere Zinssätze anpassen. Ebenso könnten Konsumgüterunternehmen unter Druck geraten, wenn eine höhere Inflation die verfügbaren Mittel der Verbraucher real reduziert.

Daher könnten sich im Jahr 2018 Chancen zu Leerverkäufen ergeben. Im Hinblick auf die Kursverluste am Aktienmarkt könnten die hohe Volatilität und das Potenzial für eine Rückkehr zu den Wachstumsraten von 2017 dazu führen, dass die Anleger vielleicht besser beraten wären, sich auf steigende Kurse zu konzentrieren.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und am 13.04.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...