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Drei attraktive Langfristaktien mit Wachstumspotenzial wie Amazon

Aktien, die sich verdoppeln können
Foto: Getty Images

Hier geht es um drei Aktien aus den Bereichen „Virtual Reality“, „Elektromobilität“ sowie „Biotech“, die alle als Gamechanger in ihrem Bereich angesehen werden können. Das Funktionieren ihrer Technologie haben alle drei bewiesen, sodass es jetzt vor allem um die bestmögliche Vermarktung geht, um so schnell wie Amazon (WKN:906866) zu wachsen und ihre jeweilige Nische zu dominieren.

Virtual Reality (VR)

Der VR wird schon länger eine furiose Zukunft vorausgesagt, doch bisher findet man wirtschaftliche Anwendungen vor allem in Nischen wie Forschung und Medizin. VR-Spiele oder 360-Grad-Filme sind da schon beliebter, aber wer eine VR-Brille besitzt, weiß, dass das Angebot noch klein ist. Warum?

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Bisherige Stolpersteine waren vor allem begrenzte Geschwindigkeiten von Endgeräten wie Smartphones, zu teure VR-Brillen, das Fehlen menschlicher Avatare und die fehlende Personalisierung. All diese Probleme scheinen jetzt gelöst, sodass nur noch entsprechende Anwendungen programmiert und verbreitet werden müssen.

Für mich persönlich ist es extrem wichtig, sowohl beruflich als auch privat mit echt erscheinenden Menschen (Avataren) interagieren zu können, denn wie der Name VR schon sagt, soll das Ganze wirklich real erscheinen, aber nicht sein.

Pionier bei VR ist die Berliner Staramba (WKN:A1K03W), die mit ihrem 3D-INSTAGRAPH Fusion führend im Bereich der 3D-Photogrammetrie ist, das heißt, es werden Menschen in 3D im Bruchteil einer Sekunde vermessen. Diese 3D-Scans können dann als Puppe ausgedruckt oder als digitale 3D-Avatare in VR verwendet werden. Der neue Scanner macht dabei eine kostenintensive Nachbearbeitung der gewonnenen 3D-Daten überflüssig und öffnet sich daher noch mehr der breiten Masse.

Wer hätte nicht gern einen eigenen digitalen Avatar, den man in entsprechenden VR-Anwendungen wie beruflichen Meetings oder auch bei privaten Treffen mit weit entfernten Freunden via VR nutzen könnte?

Staramba geht mit seinem bisher weltweit einzigen und selbst entwickelten VR-Netzwerk STARAMBA.spaces einen komplett neuen Weg. Hier können Nutzer mit internationalen Stars aus Sport, Musik und Entertainment via VR interagieren. Im Herbst 2017 wurde auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) eine erste Alpha-Version präsentiert.

Im November dann hat Staramba die Ausgabe einer eigenen digitalen Währung namens ROYALTY für das Social-VR-Netzwerk STARAMBA.spaces angekündigt. ROYALTY hat das Potenzial, die globale Lizenzindustrie zu revolutionieren, und wird in einem ersten Schritt innerhalb von STARAMBA.spaces eingesetzt werden. Ziel ist es, mit der eigenen, auf Blockchain-Technologie basierenden Markenwährung durch Skalierbarkeit der Umsätze vom erwarteten Wachstum im VR-Markt zu profitieren.

Die Plattform befindet sich zwar noch in der Testphase, soll aber bereits 2018 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Elektromobilität

Das erfolgreichste und in den meisten Elektroautos verwendete Akku-System besteht aus einem Kathodenmaterial aus Lithium, Nickel, Mangan und Kobalt (NMC). Solche nickelbasierten Akkus haben neben der höheren Energiedichte auch einen längeren Lebenszyklus und niedrigere Kosten verglichen mit Lithium-Kobaltoxid-Akkus.

Lithiumionen-Akkus verbrauchen derzeit 42 % der globalen Kobaltproduktion. Dabei kommen circa 97 % des Kobalts als Nebenprodukt aus afrikanischen Nickel- und Kupferminen insbesondere der Demokratischen Republik Kongo, die für Kinderarbeit in diesem Sektor berüchtigt ist.

Die Anode von Lithiumionen-Akkus wird als ausgereift betrachtet, sodass hier keine signifikanten Verbesserungen erwartet werden. Beim Kathodenmaterial hingegen gibt es große Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen, um hier insbesondere auf das teure Kobalt verzichten und damit die Kosten senken zu können.

Einer kanadischen Firma ist nun der große Wurf gelungen, denn Nano One Materials (WKN:A14QDY) hat eine Hochvoltbatterie ohne Kobalt entwickelt. Die Technologie beruht auf vielen Patenten zu Nanopartikeln und deren Nutzung zur Herstellung überlegener Akkus.

Diese Hochvoltbatterie vereint gleich mehrere Vorteile in sich:

  • Kathode besteht aus Lithium, Nickel und Mangan (ohne Kobalt)
  • Bis zu 50 % höhere Energiedichte als herkömmliche Akkus
  • Signifikant höhere Lebensdauer als herkömmliche Akkus
  • Herstellung aus Lithiumcarbonat statt teurem Lithiumhydroxid

Damit können nun tatsächlich langlebige Batterien mit doppelter Ladungsdichte hergestellt werden. Zudem kann statt Lithiumhydroxid das billigere Lithiumcarbonat in einem bei Raumtemperatur stattfindenden Prozess verarbeitet werden, sodass auch hier Kosten wegfallen.

Lithiumionen-Akkus ohne Kobalt zum halben Preis von heute sind also keine Utopie, sondern kurz vor dem Durchbruch. Nano One hat dazu auch schon bekannt gegeben, dass seine Technologie derzeit von einem großen Autozulieferer geprüft wird, sodass bei positivem Ausgang erste Lizenzeinnahmen winken.

Krebsimmuntherapie

Ich fühle mich nicht gut, gehe zum Arzt, der eine Blutuntersuchung macht, und bekomme am nächsten Tag die Diagnose Krebs. Doch statt in Panik zu verfallen, nehme ich dies hin wie eine Diagnose Arthritis oder Rheuma. Ist das realistisch? Viele Fachleute aus der Krebsimmuntherapie glauben daran und finden gerade hier ihren Antrieb für neue Entwicklungen.

Krebs als chronische Erkrankung statt als Todesurteil zu sehen, ist gerade für die tödlichsten Erkrankungen wie Lungenkrebs oder Leberkrebs noch Utopie. Mit den Erfolgen der beiden ersten zugelassenen CAR-T-Zelltherapien von Novartis (WKN:904278) und der von Gilead Sciences (WKN:885823) übernommenen Kite Pharma sowie den Erfolgen mit Checkpoint-Inhibitoren scheint sich das Bild aber zu ändern.

Denn statt den Körper mit Strahlen und Chemikalien so sehr zu schwächen, dass das eigene Immunsystem geschädigt wird und der Patient letztlich an den Nebenwirkungen stirbt, setzen diese neuen Immuntherapien auf die Aktivierung unseres eigenen Immunsystems. Denn täglich vernichtet es alte und krebsartige Zellen selbstständig und normalerweise hoch effektiv.

Statt der Abhängigkeit von Patientenzellen wie bei aktuellen CAR-T-Zelltherapien würde eine Zelltherapie von morgen auf einer Zelllinie basieren, die gezielt gentechnisch optimiert mit einheitlicher Qualität und in großen Mengen produziert und damit ab Lager für viele Patienten ohne Krankenhausaufenthalt verfügbar wäre.

Genau das macht NantKwest (WKN:A14XC6), dessen natürliche Killerzellen eine klinische Phase 1/2 bereits erfolgreich abgeschlossen haben und damit in die finale klinische Phase 3 gehen können. Ziel ist hier die Behandlung des Merkelzellkarzinoms, eines seltenen bösartigen Hauttumors, für den es bisher keine wirksame Therapie gibt.

Darüber hinaus wurden bereits vier weitere Phase-1-Studien abgeschlossen, und es laufen aktuell mehr als 18 weitere Phase-1-Studien, von denen eine sogar zusammen mit dem Universitätsklinikum Frankfurt/Main durchgeführt wird.

Die natürliche Killerzelllinie wurde dazu mit einem CAR so modifiziert, dass sie gezielt an Her2-Rezeptoren von Glioblastomen bindet. Her2 kommt in vielen soliden Tumoren wie Brustkrebs oder eben Glioblastomen in hoher Anzahl vor. Leider ist bei diesen Hirntumoren die Rückfallquote nach Entfernung des Tumors extrem hoch und das Überleben mit ca. 15 Monaten sehr gering.

Deshalb erwartet man nun durch Injektion der Killerzellen, dass verbliebene Tumorzellen aktiv eliminiert und damit das Überleben signifikant verlänger werden kann. Ob sie gar zur Heilung dieser schweren Krebsform in der Lage sind, werden die Studien zeigen. Aber schon eine Lebensverlängerung wäre mehr als wünschenswert.

Fazit

Alle drei Unternehmen sind in attraktiven Wachstumsmärkten unterwegs und in ihren jeweiligen Nischen führend. Ernst zu nehmende Wettbewerber liegen weit zurück, und gerade Nano One als auch NantKwest haben ihre Technologie durch viele Patente geschützt. Und bei Staramba bin ich mir fast sicher, dass bei erfolgreicher Umsetzung der VR-Plattform Facebook (WKN:A1JWVX) zugreifen wird.

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Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Stefan Graupner besitzt Aktien von Staramba, Nano One Materials und NantKwest. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Gilead Sciences. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Short Mai 2018 $85 Calls auf Gilead Sciences.



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