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Aktien im Rückblick: Gewinnwarnung von Continental, Linde im Aufwind, zooplus legt stark zu

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Foto: Getty Images

Trotz freundlicher US-Börsen konnte der DAX, der es seit den März-Tiefs wieder über die 12.500er-Marke geschafft hatte, in der zu Ende gehenden Börsenwoche seine Erholung nur gebremst fortsetzen.

Für schlechte Stimmung sorgte am Mittwoch die Gewinnwarnung eines Reifenproduzenten. Einen großen Kurssprung machte die Aktie eines im TecDAX gelisteten Immuntherapie-Spezialisten.

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Was war an der Börse los?

Der Wochenauftakt hätte besser verlaufen können:  Nach einem freundlichen Handelsstart legte der DAX (WKN:846900) am Montag den Rückwärtsgang ein und gab 0,4 % auf 12.391 Punkte ab. Marktbeobachter begründeten das Minus mit Gewinnmitnahmen nach einer immerhin dreiwöchigen Erholung und mit dem Anstieg des Euro, der sich der Marke von 1,24 US-Dollar annäherte.

An die DAX-Spitze setzte sich die Aktie der Lufthansa (WKN:823212), die von einem sinkenden Ölpreis profitierte und 1,6 % zulegte. Kasse machten die Anleger bei Volkswagen (WKN:766403): Die Vorzüge des Wolfsburger Automobilkonzerns, die in der vergangenen Woche wegen der Entlassung des Vorstandschefs gut gelaufen waren, verbilligten sich um 3 % und parkten am unteren Ende der Standardwerte-Tabelle ein.

An der Wall Street verhalfen eine bisher gut verlaufene Quartalsberichtssaison und die glücklicherweise ausgebliebene Eskalation nach den US-Bombenangriffen auf Syrien dem Dow Jones zu einem Aufschlag von 0,9 %.

Die Impulse von der Weltleitbörse nahm der deutsche Aktienmarkt am Dienstag bereitwillig auf. Der DAX, der zusätzlich von einem erstarkten US-Dollar gestützt wurde, notierte zeitweise über der 12.600er-Marke. Beim Handelsschluss verblieb beim Stand von 12.586 Zählern ein sattes Plus von 1,6 %.

Den größten Tagesgewinn im DAX verbuchten die zum Umtausch in Praxair-Titel angedienten Anteilscheine von Linde (WKN:A2E4L7), die von der Kaufstudie eines deutschen Wertpapierhauses angeschoben wurden und sich um 3,2 % verteuerten. Die im TecDAX (WKN:720327) notierten Papiere von Medigene (WKN:A1X3WO) zogen um stolze 13 % an. Der Immuntherapie-Spezialist hatte zuvor über eine erfolgreiche Studie zur Prostatakrebsbehandlung berichtet.

In New York stieg der Dow Jones um 0,9 % auf ein Vierwochenhoch von 24.787 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verbesserte sich um 1,1 %.

Am Mittwoch blieb der Frankfurter Blue-Chip-Index zunächst auf Wachstumskurs und schaffte erneut den Sprung über die angeblich „psychologisch wichtige“ 12.600er-Schwelle – bis eine Gewinnwarnung des Reifenproduzenten Continental (WKN:543900) den Marktteilnehmern die gute Laune vermieste. Der DAX gab seinen Gewinn wieder ab und schloss nahezu unverändert mit 12.591 Zählern.

Die Kappung der Gewinnprognose, die das Continental-Management mit dem starken Euro begründete, sorgte für Abgabedruck: Mit einem Abschlag von 4 % rollte die Conti-Aktie auf den letzten Platz der DAX-Tabelle. Im MDAX (WKN:845741) fielen die Dividendenpapiere des Kupferproduzenten Aurubis mit einem Kurssprung um 6,6 % auf. Wenn man Branchenbeobachtern glauben darf, ist dies hauptsächlich auf die sogenannte Chart-Technik zurückzuführen: Der Kurs der Aktie hatte die 200-Tage-Linie von unten durchbrochen.

An der New Yorker Börse enttäuschte der IT-Spezialist IBM mit seinen Quartalszahlen. Die Folge: Der Dow Jones gab 0,2 % ab. Der S&P 500 konnte sich allerdings um ein Zehntelprozentpünktchen verbessern.

Am Donnerstag folgte der DAX den US-Börsen, die am Nachmittag leicht im Minus waren und ging mit einem Abschlag von 0,2 % beim Stand von 12.567 Punkten in den Feierabend. Tagessieger war die Continental-Aktie, die nach der Klatsche vom Vortag immerhin 2 % wieder gutmachte.

Ein kleines Kursfeuerwerk gab es im Nebenwerteindex SDAX (WKN:965338): Die Titel des auf Haustierbedarf spezialisierten Online-Händlers zooplus (WKN:511170) verteuerten sich nach der Meldung eines deutlichen Umsatzanstiegs im ersten Quartal um 8,7 %.

Nach dem europäischen Handelsschluss blieben die US-Indizes auf Abwärtskurs. Der Dow Jones gab 0,3 % ab, der S&P 500 fiel um 0,6 % und der technologielastige NASDAQ 100 sank um 0,9 %.

Kein Wunder also, dass die Kauflaune der deutschen Marktteilnehmer am Freitag nicht besonders stark war. Um 14:20 Uhr zeigte der DAX ein Minus von 0,3 %.

Was steht auf dem Kalender?

Am Montag (23.04.) werden die April-Werte der deutschen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende und das Dienstleistungsgewerbe veröffentlicht. Ihre Eurozonen- und US-Pendants werden ebenfalls im Laufe des Tages vorgelegt. In den USA legen u. a. Alphabet, Halliburton und Hasbro Quartalszahlen vor.

Am Dienstag (24.04.) gibt der ifo-Geschäftsklimaindex für April Hinweise auf die Stimmung in deutschen Chefetagen. Der Indexwert für das US-Verbrauchervertrauen im April lässt darauf schließen, wie konsumbereit die Amis sind. Außerdem gibt’s reichlich Quartalszahlen: In Deutschland berichtet die Software-Schmiede SAP (WKN:716460). In den USA öffnen u. a. 3M, Biogen, Caterpillar, Eli Lilly, Harley Davidson, Texas Instruments, und United Technologies ihre Bücher für die Analysten.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien), Biogen und Hasbro. The Motley Fool besitzt eine Shortposition auf Aktien von IBM. The Motley Fool empfiehlt Linde und zooplus.



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