Investieren für die Kinder: die beste Entscheidung!
Auch wenn die jüngste Entwicklung des Aktienmarktes ein wenig enttäuschend war, erlebte er in Wirklichkeit eine Phase erstaunlichen Wachstums. Der S&P 500 ist seit seinem Tiefpunkt in der Finanzkrise um das 3,5-fache gestiegen. Und obwohl diese Wachstumsrate nicht in jedem Jahr erreichbar ist, scheint das Potenzial, bessere Renditen als andere herkömmliche Anlageformen zu erzielen, hoch zu sein.
Somit könnte die Börse das perfekte Mittel sein, um für die Kinder zu investieren. Dies könnte ihnen mit ein wenig Zeit die Grundlage für eine erfolgreiche finanzielle Zukunft bieten.
Langfristiges Potenzial
Da der Zeithorizont bei einer Investition für ein Kind extrem lang ist, ist es möglich, mit ein bisschen Risikobereitschaft Überrenditen zu erzielen. Gut, man sollte nie allzu hohe Risiken eingehen, ohne die potenziellen Chancen entsprechend zu erhöhen. Es ist jedoch möglich, dass sich ein Anleger auf spekulativere Bereiche des Aktienmarktes, wie z.B. kleinere Unternehmen, konzentriert, da eine hohe Volatilität keinen Anlass zu großer Sorge gibt.
Selbst wenn beispielsweise ein langfristig aufgestelltes Portfolio kurzfristig signifikante Rückgänge erfährt, zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass eine Erholung langfristig möglich ist. Dadurch kann eine größere Flexibilität bei der Entscheidung, wo und wann investiert werden soll, erreicht werden.
Weltweite Herausforderungen
Während Zinserhöhungen in den kommenden Jahrzehnten immer ein Thema sein werden, werden sie den weiteren Anstieg der Immobilienpreise weltweit nicht kontern können. In den letzten Jahren sind Immobilien für viele jüngere Menschen durchaus unerschwinglich geworden. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen, wobei das Bevölkerungswachstum die Nachfrage in den kommenden Jahren noch höher halten wird. Die Immobilienpreise werden wohl weiter steigen.
Daher kann ein sinnvolles Investitionsziel – wie etwa ein erstes Haus – ein schöner Anreiz für den Aktienkauf fürs Kind sein. Schon die regelmäßige Investition einer relativ geringen Summe an Kapital kann aufgrund des Zinseszins zu einer hübschen Summe führen. Und da Aktien in Bezug auf die Gesamtrendite historisch gesehen eine stärkere Performance aufweisen als Immobilien, könnten sie in Zukunft die Performance des globalen Immobiliensektors übertreffen.
Aber wie?
Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, für ein Kind zu investieren. Viele Länder bieten dabei Steuervorteile an, dank der man sich über einen längeren Zeitraum hinweg über höhere Renditen freuen darf. Und da es in einigen Ländern die Möglichkeit gibt, die Erbschaftssteuer zu vermeiden, könnte die Idee der schrittweisen Weitergabe von Vermögen auch steuerlich sehr effizient sein.
Auch wenn es vielleicht ein langer Weg ist, für die Kinder zu investieren, könnte sich dies lohnen. Nicht nur könnte dies die Steuerlast verringern, auch könnte sich am Ende jemand über z.B. ein Häuschen freuen – was unter normalen Umständen ein vielleicht zu hoch gegriffenes Ziel wäre.
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
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Dieser Artikel von Peter Stephens erschien am 15.4.18 auf Fool.co.uk. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.