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Smart Speaker sind längst kein Fun-Produkt mehr

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Quelle: Amazon Press Relations

Mit der Veröffentlichung des Echo Smart Speakers Ende 2014 kam eine komplett neue Kategorie von Tech-Gadgets auf den Markt. Hinter dem Echo steckte Amazons (WKN:906866) Alexa Digital Assistant, und das kombinierte die Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz, der Spracherkennung und Sprachverarbeitung mit einem rudimentären Lautsprecher für den Heimgebrauch. Der sprachgesteuerte Echo wurde schnell zum Verkaufsrenner: Musik streamen, Wecker stellen und Pizza bestellen – alles in einem.

Der Anfangserfolg des Geräts rief schnell die Konkurrenz auf den Plan: Alphabet (WKN:A14Y6F) veröffentlichte Ende 2016 den Google Home und Apple (WKN:865985) präsentierte Anfang des Jahres den HomePod.

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Neuesten Berichten zufolge wired der intelligente Lautsprecher, der ursprünglich als interessante Neuheit betrachtet wurde, immer mehr zum Mainstream.

Das nächste Must-Have-Gerät?

Intelligente Lautsprecher sind mittlerweile in 20 % aller US-Haushalte mit Wi-Fi vorhanden – was einer Steigerung von 67 % zwischen November und Februar entspricht. Das hat comScore herausgefunden. Damit befinden sich diese Geräte in schätzungsweise 18,7 Millionen Haushalten.

Quelle: Comscore. Grafik vom Autor

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die zu der großen Akzeptanz beigetragen haben, nicht zuletzt neue Geräte und niedrigere Preise.

Die Modelle Google Home Max und Home Mini wurden beide im Oktober angekündigt und waren schon zum Weihnachtsgeschäft verfügbar, wobei der Mini zu einem Preis von 29 Dollar angeboten wurde, um die saisonale Nachfrage zu nutzen.

Amazon setzte gegenüber Google noch einen drauf, indem man im September gleich eine Vielzahl neuer Echo-Geräte und damit verbundene Preise ankündigte. Das Unternehmen fügte den Echo Spot hinzu, einen intelligenten Wecker mit einem 2,5-Zoll-Touchscreen, der viele der gleichen Dinge kann wie ein Echo, der auch Videogespräche führen kann. Außerdem den Echo Plus, der über einen integrierten Hub für Smart-Home-Geräte verfügt. Amazon bot zu Weihnachten auch sein beliebtestes Gerät an, den Echo Dot – für ebenfalls 29 Dollar.

Was bringt das?

Wichtige Frage: Was bringen diese Geräte den Unternehmen?

Apple hofft, dass Musikfans und solche, die bereits im Apple-Produktsystem zuhause sind, ansprechen zu können. Mit 349 Dollar gehört der HomePod zu den teureren Smart Speakern und sorgt dafür, dass Apple seine typischen hohen Margen erzielt.

Google Home wird für 129 Dollar angeboten. An diesem Punkt ist es unklar, wie Google plant, seine Geräte zu monetarisieren. Diese Frage wurde auch von einem Analysten während der Konferenz im vierten Quartal gestellt, und CEO Sundar Pichai sagte: “Es gibt intern viele interessante Ideen…. Wir sehen viel Potenzial, aber die Weisung, die ich den Teams gegeben habe, lautete, dass sie sich ganz auf die Benutzererfahrung konzentrieren sollen. Wir fangen gerade erst an…. Sie werden sehen, dass wir uns noch eine Weile auf die Benutzererfahrung konzentrieren werden.”

Her mit dem Geld!

Von den drei Wettbewerbern hat Amazon den eindeutigsten Weg zu zusätzlichen Einnahmen. Einige sagen, dass die Firma wenig oder gar kein Geld mit den Geräten selbst verdient, die zwischen 49 und 229 Dollar rangieren. Amazon nutzt sie jedoch, um die Kundenbindung zu erhöhen, was anscheinend funktioniert.

Die Möglichkeit, über die Sprachsteuerung Produkte direkt von der E-Commerce-Website von Amazon nachzubestellen oder neu zu bestellen, war ein Geniestreich und scheint sich auszuzahlen. Laut unabhängigen Untersuchungen von Consumer Intelligence Research Partners geben Kunden, die das Echo nutzen, im Durchschnitt jährlich 1.700 Dollar aus, weit über den 1.000 Dollar, die der durchschnittliche Amazon-Kunde dort lässt.

Der Vice President von Amazon Music, Steve Boom, hat einen anderen Weg aufgezeigt, wie das Unternehmen von Alexa und Echo profitiert. Er verwies auf die wachsende Zahl an Smart Speakern als Katalysator für die zunehmende Akzeptanz des Streaming-Dienstes Music Unlimited. Boom sagte, dass das Unternehmen “Dutzende von Millionen” zahlender Kunden habe, und dass sich die Abonnements in den letzten sechs Monaten mehr als verdoppelt hätten.

Noch ganz am Anfang

Man muss sich in Erinnerung rufen, dass diese Geräte noch recht am Anfang stehen und das volle Ausmaß ihrer Reichweite noch nicht sichtbar ist. Amazon bietet das Alexa Development Kit für Unternehmen an, die die Sprachsteuerung von Alexa in ihre eigenen Produkte integrieren möchten. Es gibt derzeit 50 Alexa-Geräte von Drittanbietern, aber diese Zahl könnte bald auf Hunderte oder Tausende ansteigen. Und genau das will Amazon.

Frage: Alexa, wirst du etwa allgegenwärtig?

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet, Amazon und Apple.

Dieser Artikel von Dany Vena erschien am 15.4.18 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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