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3 Dinge, die man über die neue Dividende von Procter & Gamble wissen muss

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

Procter & Gamble (WKN:852062) hat neulich eine Erhöhung der jährlichen Dividende angekündigt. Dass die Auszahlung in diesem Jahr gestiegen ist, ist keine Überraschung. Immerhin hat der Konsumgüter-Riese mit 62 jährlichen Dividendenanstiegen in Folge eine der längsten Läufe auf dem Markt. Und P&G zahlt seit fast 130 Jahren eine Dividende – nämlich seit der Gründung im Jahr 1890.

Doch während eine Erhöhung allein deswegen nie in Frage stand, könnte man als Anleger von der einen oder anderen Nachricht ein bisschen überrascht sein.

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Schauen wir uns das genauer an.

1. Der Anstieg fällt eher bescheiden aus

Quelle: P&G. Grafik vom Autor

Die vierteljährliche Dividendenzahlung stieg von 0,69 Dollar pro Aktie im Vorjahr auf 0,72 Dollar pro Aktie. Das entspricht einer Steigerung von 4 %, der größten Steigerung, die P&G seinen Aktionären seit 2014 gewährt hat. Die Anleger hätten eine größere Bewegung erwarten können, da die gemeldeten Gewinne im letzten Geschäftsjahr von 3,80 Dollar pro Aktie auf 5,80 Dollar pro Aktie gestiegen sind.

Der größte Teil dieses Anstiegs stammt jedoch aus dem Verkauf der Kosmetikmarken. Das bereinigte Ergebnis von P&G stieg im Geschäftsjahr 2017 um knapp 6 %, womit die Dividende leicht hinter dem Gewinnwachstum zurückbleibt. Sie liegt auch etwas unter dem, was andere in der Branche geschafft haben. Kimberly Clark (WKN:855178) hat seine Auszahlung in den letzten zwei Jahren um jeweils 5 % erhöht. Auch Colgate (WKN:850667) erhöhte Anfang März die Dividende um 5 %.

2. P&G kann sich die Erhöhung leisten

Die Ausschüttungsquote von P&G, also der prozentuale Anteil des Gewinns an der Dividende, hat sich in letzter Zeit stark verändert. Große vorübergehende Belastungen und gute Fügungen, einschließlich Wechselkursschwankungen und Markendesinvestitionen, haben dazu geführt, dass sie auf über 80 % gestiegen ist, bevor sie, wie Anfang 2018 berichtet, auf deutlich unter 20 % rutschte.

Dividenden-Auszahlung. Grafik vom Autor

Wenn man jedoch angepasste Zahlen verwendet, stellt man fest, dass die Wahrheit irgendwo zwischen diesen beiden Extremen liegt. P&G erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Anstieg des Kerngewinns um rund 7 % auf rund 4,19 Dollar pro Aktie, auch wenn der ausgewiesene Gewinnrückgang durch den Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum, in dem massive Gewinne aus den Markenverkäufen zu verzeichnen waren, ausgeglichen wird. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 68 % des Kerngewinns, was zwar hoch ist, aber der jüngsten Vergangenheit des Unternehmens entspricht.

3. Das ist eine solide Rendite

Die neue Dividende hält die Rendite von P&G deutlich über 3 % (im Vergleich zu 2 % für den breiteren Markt) und macht diese Aktie zu einer der besten der Branche. Gut, die Rendite von Kimberly Clark ist etwas großzügiger, aber das spiegelt vor allem die schwache operative Entwicklung wider, die das Umsatzwachstum auf unter 1 % bzw. etwa die Hälfte des erwarteten Expansionstempos von P&G im Jahr 2018 gedrückt hat.

PG Dividendenrendite via YCharts

Die Bekanntgabe von P&G erfolgte etwa eine Woche vor der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals, so dass man gespannt sein darf, wie die neue Dividende in die aktualisierten Kapitalrenditepläne des Managements passt.

Denn vor kurzem sahen sich CEO David Taylor und sein Team mit dem Widerstand der Aktionäre konfrontiert, die gegen den Willen des Managements einen Aktivistischen Investor in den Verwaltungsrat wählten.

Dieser kommende Quartalsbericht wird der erste mit dem neuen Vorstand sein. Das bedeutet, dass Investoren erwarten dürfen, Einzelheiten über den Plan der Führungskräfte erfahren –wie sie verbesserte Renditen erzielen. Wahrscheinlich durch die Kombination von schnellerem Wachstum und höheren direkten Renditen durch Dividenden und Aktienrückkäufe.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel von Demetrios Kalogeropoulos erschien am 14.4.18 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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