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Die Probleme von Facebook betreffen auch Instagramm

Während Facebook (WKN:A1JWVX) an seinem jüngsten Datenschutzskandal leidet und globale Regierungsbehörden den Verstoß gegen den Datenschutz untersuchen, versucht die Social-Media-Plattform, ihre Tochter-Apps Instagram und WhatsApp vor einem ähnlichen Schaden zu bewahren.

Ein pauschaler Ansatz

Fachzeitschriften meldeten, dass Instagram letzte Woche den Entwicklerzugriff auf die API der Website abrupt unterbrach und gleichzeitig einschränkte, wie oft andere die API verwenden können, um Daten über die Nutzer zu sammeln. APIs oder Application Programming Interfaces sind Programmieranweisungen für den Zugriff auf eine Softwareanwendung durch andere Software; sie sind keine Nutzerschnittstellen. Websites wie Facebook und Instagram öffnen sie für Entwickler, die APIs verwenden, um Anwendungen von Drittanbietern zu erstellen, die mit der Website zusammen funktionieren können.

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Was Facebook mit Instagram gemacht hat, war anscheinend, die Anzahl der Male zu begrenzen, die ein Entwickler die API benutzen kann, um die Seite für aktualisierte Informationen zu pingen, wobei die Anzahl der Kontakte pro Nutzer und Stunde von 5.000 auf nur 200 reduziert wurde.

Da es keine Warnung gab, dass diese Beschränkungen auferlegt würden, bekamen die Entwickler den Zorn der verärgerten Nutzer zu spüren, die meldeten, dass die Apps nicht mehr richtig mit der Website funktionierten. Die Industrie-Website Recode stellt fest, dass einige Branchen wie Kundenservice oder Marketing einen nahezu konstanten Zugriff auf Instagram-Daten benötigen, wenn sie mit Kundenbeschwerden oder -postings Schritt halten wollen, aber die neuen Grenzen hindern sie daran, dies zu tun.

Es sieht so aus, als ob Facebook ein Problem mit dem Holzhammer behoben hat, ohne die Feinheiten zu durchdenken.

Die Geschichte der Datenschutzprobleme

Instagram wurde 2012 für 1 Milliarde US-Dollar von Facebook gekauft und ist schnell zu einer milliardenschweren Cash Cow geworden. Die Seite hatte etwa 30 Millionen Nutzer, als sie gekauft wurde, und keine Einnahmen, hat sich aber seitdem zu einer der wichtigsten Social-Media-Plattformen entwickelt. Jeden Tag melden sich 500 Millionen Menschen auf der Website an, etwa 800 Millionen Menschen melden sich mindestens einmal im Monat an und Instagram wird bis 2019 voraussichtlich 10 Milliarden US-Dollar Umsatz generieren.

Die Privatsphäre der Nutzer ist für Facebook schon lange ein Problemfeld, auf dem das Unternehmen über die Jahre hinweg zahlreiche kritische Phasen überstanden hat. Weil Facebook seine Einstellungen einige Male widerwillig geändert hat, wenn Bedenken aufflammten, hat das Unternehmen vielleicht nicht bemerkt, wie ernst die gegenwärtige Situation war.

Doch während einer Art Entschuldigungstour durch verschiedene Medien gibt CEO Mark Zuckerberg jetzt zu, dass die persönlichen Daten zahlreicher Nutzer wahrscheinlich von Dritten „abgeschöpft“ wurden. Facebook hat seitdem geschätzt, dass bis zu 87 Millionen Menschen ihre Daten bei Cambridge Analytica, einem Unternehmen für politische Analysen, unfreiwillig offengelegt haben. Das ist eine viel größere Zahl als die zuvor geschätzten 50 Millionen.

Das Risiko besteht darin, dass das Unternehmen nicht nur von Regulierungsbehörden und Politikern kritisiert wird, sondern nun auch von den Nutzern, die sich inzwischen beim Austausch von Informationen über Social Media, sei es Facebook oder Instagram, misstrauisch zeigen. Hinzu kommen die Entwicklern, die argwöhnisch werden.

Vertrauen ist schwer wiederherzustellen

Fast alle Einnahmen von Facebook stammen aus Werbung von Dritten auf Facebook und Instagram. In den letzten drei Jahren machte die Werbung 98, 97 bzw. 95 % des Umsatzes aus. Wenn die Nutzer die Plattformen nicht mehr verwenden, um mit Freunden, Familien und Unternehmen in Kontakt zu treten, könnten Werbetreibende ihre Budgets schnell woanders ausgeben.

Warren Buffett bemerkte einmal: „Es dauert 20 Jahre, um einen Ruf aufzubauen, und fünf Minuten, um ihn zu ruinieren. Wenn du darüber nachdenkst, wirst du viele Dinge anders machen.“ Indem Facebook schon so lange eine recht ungezwungene Haltung an den Tag legte, hat es möglicherweise seinen Ruf nachhaltig geschädigt und das Vertrauensverhältnis zu seinen Nutzern gebrochen. Und bei dem Versuch, die Situation auf einen Schlag zu korrigieren, könnte Facebook noch mehr Probleme bekommen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Facebook.

Dieser Artikel wurde von Rich Duprey auf Englisch verfasst und wurde am 11.04.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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