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Historiker sagte die Finanzkrise exakt voraus und sieht nun diese Auslöser für den nächsten Börsencrash

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Foto: Getty Images

Der bekannte Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson hat als einer der wenigen die Finanzkrise kommen sehen. Er warnte damals in den vorausgehenden Monaten und Jahren, dass die hohen Schulden und komplexen neuen Finanzprodukte ein Erdbeben an den Finanzmärkten verursachen würden.

Er lag also nicht nur richtig, sondern hat auch die Gründe vorausgesehen. Jetzt macht er sich erneut Sorgen und denkt, dass einige Faktoren eine erneute Finanzkrise begünstigen. Da Ferguson in der Vergangenheit nicht unbegründet die Alarmglocken geläutet hat, sollten sich Anleger näher mit den von ihm identifizierten Warnhinweisen beschäftigen.

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Diese Dinge bereiten ihm die größten Sorgen.

1. Die Notenbanken schalten einen Gang runter

Sobald die Finanzkrise die Märkte erreicht hatte, haben die wichtigsten Notenbanken der Welt sofort die Zinsen drastisch gesenkt. Nullzinsen waren bereits ungewöhnlich, aber dass sogar von Minuszinsen Gebrauch gemacht wurde, zeigte deutlich, wie entschieden die Finanzlenker die niedrige Liquidität bekämpfen wollten.

Nach einem Jahrzehnt kaum oder nicht vorhandener Zinsen und massiver Anleihenkaufprogramme der Zentralbanken, werden nun aber die Notfallmaßnahmen wieder zurückgeschraubt. Das heißt, dass man sich nicht mehr auf die stetige Verabreichung von monetären Aufputschmitteln verlassen kann. Es bleibt fraglich, ob unter diesen Bedingungen die gute Laune an den Finanzmärkten anhalten kann.

Ferguson ist der Ansicht, dass sich die Effekte der restriktiveren Politik der Notenbanken in einem Jahr weltweit bemerkbar machen werden.

2. Die Demographie wird weniger freundlich

Eine weitere freundliche wirtschaftliche Bedingung wird uns nicht mehr allzu lange begleiten. Nachdem lange Zeit Arbeitnehmer in den meisten Ländern leicht zu finden waren, sind nicht nur in den USA und Europa, sondern auch in China die Arbeitsmärkte zunehmend leergefegt. In vielen Branchen werden qualifizierte Arbeitskräfte bereits händeringend gesucht.

Das heißt, dass viele Volkswirtschaften bald steigende Löhne sehen dürften, was teuer für die Wirtschaft wird, und vielleicht auch für Verbraucher, falls dadurch die Inflation steigt.

3. Deflation und steigende Realzinsen machen die Schuldenberge bedrohlicher

Ferguson geht aber nicht davon aus, dass die Inflation durch die Decke schießen wird. Dafür sind seiner Ansicht nach die deflationären Tendenzen einer hocheffizienten und globalisierten Weltwirtschaft zu stark.

Gleichzeitig ist er der Ansicht, dass sich die niedrigen Zinsen auf Schulden ihrem Ende neigen. Wenn deutlich höhere Zinsen auf moderate Inflation treffen, bedeutet das höhere Realzinsen. Das wird teuer für die Länder, Unternehmen und Verbraucher, die während der Niedrigzinsphase hohe Schulden angesammelt haben. Hier verbergen sich hohe Risiken für die Finanzmärkte.

Besonders die Situation in China besorgt Ferguson. Das Land hat in seinen Augen in den letzten Jahren gigantische Schulden aufgebaut, als es die Wirtschaft mit billigen Krediten versorgte, um die Auswirkungen der globalen Finanzkrise zu kompensieren. Ferguson kann sich gut vorstellen, dass China das Epizentrum der nächsten Finanzkrise wird, allerdings gibt er demütig zu, dass „Ökonomen neun der null chinesischen Finanzkollapse vorhergesagt haben“.

4. Die Politik bringt zusätzliche Unsicherheit

Als einen möglichen Auslöser für einen Crash an den Finanzmärkten sieht Ferguson die vielen politischen Risiken. Trumps kontroverse Außenpolitik, die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten oder ein Nordkorea-Krieg könnten die Finanzmärkte ins Taumeln bringen.

Der Historiker Niall Ferguson gibt zu, dass er nicht vorhersagen kann, wie die nächste Finanzkrise aussehen wird. Er ist sich allerdings sicher, dass es nicht die Frage ist, ob es eine weitere Finanzkrise geben wird, sondern wann diese kommt.

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