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Facebook: Niemand interessiert der Datenskandal

Meta
Foto: Facebook

Der Datenskandal um Cambridge Analytica hat derzeit Facebook (WKN:A1JWVX) fest im Griff. Dieser Tage ist CEO Zuckerberg vor den US-Kongress bestellt und wird dort mit unangenehmen Fragen konfrontiert. Zuckerbergs Verteidigung, dass “Facebook ein idealistisches und optimistisches Unternehmen“ sei und sich nie ernsthaft damit auseinandergesetzt hat, dass die Plattform für böswillige Zwecke missbraucht werden könnte, ist jedenfalls ziemlich naiv.

Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass Facebook-Nutzer die Nachrichten weitgehend ignorieren. Eine Umfrage von Deutsche Bank Markets Research Anfang dieses Monats ergab, dass nur 1 % der Befragten (n = 500) ihre Konten deaktivieren oder gar gleich löschen. Investoren haben also damit nun eine weitere aussagekräftige Zahl, die diese Annahme unterstützt.

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Interaktion nach wie vor stark

Jefferies hat jetzt das Ergebnis einer Studie geteilt, die besagt, dass der Skandal die zentrale Facebook-Plattform nicht beeinträchtige. Analyst Brent Hill stellt fest, dass die darauf verbrachte Zeit von März 2017 bis März 2018 sogar um 15% gestiegen ist. Der Analyst sagt außerdem, dass die Rentabilität von Facebook zuerst einmal leiden würde, weil die ganzen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Geld kosten. Letztlich würden sie sich aber lohnen.

“Angesichts der jüngsten Schwierigkeiten halten wir es für wahrscheinlich, dass FB in erheblichem Umfang Mitarbeiter und Berater einstellen wird, um sich auf Datenschutz und Sicherheit zu konzentrieren. Dies wird sich in naher Zukunft auf die Margen auswirken”, schrieb Hill. “Wir betrachten dies aber nicht ausschließlich als negativ, da sich die Investitionen auf Bereiche konzentrieren, in denen das Vertrauen der Verbraucher aufgebaut werden soll, was langfristig von Vorteil sein wird.“

Zuckerberg sagte im Januar:

Ein Schwerpunkt ist für uns das Verhindern von Fake News, Hasstiraden und anderem Missbrauch. Um die Sicherheit und Integrität unserer Plattform zu schützen, investieren wir in Mensch und Technologie. Mittlerweile arbeiten rund 14.000 Mitarbeiter in den Bereichen Community Ops, Online Ops und Sicherheit. Das ist fast doppelt so viel wie noch vor einem Jahr.

Erst neulich gab Facebook bekannt, dass man eine neue Initiative starten wird, bei der man mit Hochschul-Beratern zusammenarbeiten wird, um die Auswirkungen von Social Media auf die Demokratie zu untersuchen.

Während diese Daten für Facebook relativ ermutigend sind, ist der Skandal noch lange nicht ausgestanden. Je länger es dauert, bis Facebook die Krise in zufriedenstellender Weise löst, desto größer wird das Risiko, dass die Nutzer nicht mehr mitmachen – steter, nerviger Tropfen höhlt eben doch irgendwann den Stein.

Aber jetzt scheint es noch so, dass die Nutzerschaft von Facebook ungeahnt schmerzlos ist.

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The Motley Fool besitzt Aktien von Facebook.

Dieser Artikel von Evan Niu erschien am 9.4.18 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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