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Disney macht den nächsten Schritt zur Transformation des Unternehmens

Walt Disney Shop Disney-Aktie
Foto: The Motley Fool

Walt Disney (WKN:855686) hat sich letzten Monat umstrukturiert, da das Unternehmen sich darauf vorbereitet, verschiedene Streaming-Dienste direkt an die Verbraucher zu verkaufen. Disney hat mit den Beteiligungen an Hulu und BAMTech bereits den Fuß in das Direct-to-Consumer-Video-Streaming gefasst, wird aber in wenigen Tagen den ersten hundertprozentigen Streaming-Service, ESPN Plus, einführen.

ESPN hat Details über den kommenden ESPN+ Streaming-Service veröffentlicht, der 4,99 US-Dollar pro Monat kosten und Folgendes umfassen wird:

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“Ein aufregendes neues Zeitalter der Innovation”

“Die Einführung von ESPN Plus markiert den Beginn einer aufregenden neuen Ära der Innovation für unsere Medienunternehmen, die durch eine zunehmend direkte und persönliche Beziehung zu den Konsumenten gekennzeichnet ist”, sagte Kevin Mayer, Leiter der neuen Direktkunden- und internationalen Abteilung, in einer Pressemitteilung.

Disney setzt auf Direktkundengeschäfte, und ESPN braucht vor allem Innovationen. Nach Jahren stetig steigender Affiliate-Gebühren und Werbeeinnahmen spüren beide den Druck durch die Abwanderung vom Kabelfernsehen. Die ESPN-Abonnenten sind von 99 Millionen am Ende des Geschäftsjahres 2013 auf nur noch 88 Millionen am Ende des vergangenen Jahres gesunken. Als die Zuschauerzahlen zurückgingen, sanken auch die Werbeeinnahmen von ESPN, und die Affiliate-Gebühren sind kaum in der Lage, den Rückgang auszugleichen.

ESPN investierte stark in Sportrechte und rechtfertigte damit weitere Preiserhöhungen gegenüber den Händlern. Aber da immer mehr Menschen kein Kabelfernsehen mehr haben oder nach billigeren Unterhaltungsoptionen suchen, ist ESPN in den meisten Haushalten auf der Strecke geblieben.

ESPN Plus soll das Beste aus den teuren Sportrechten herausholen, indem man mehr Nischenveranstaltungen nutzt, um ein Publikum anzuziehen. Das Unternehmen plant die Verwendung von Personalisierungsalgorithmen (a la Netflix), um den Nutzern Inhalte auf der Grundlage ihrer bisherigen Interaktionen mit den digitalen Eigenschaften von ESPN vorzuschlagen. ESPN hat viele Nutzerdaten: 112 Millionen einmalige Besucher verbrachten im Jahr 2016 über 1,4 Milliarden Stunden mit der Nutzung digitaler Medien von ESPN.

In der Vergangenheit hätte ESPN vielleicht einfach ein neues Kabelangebot gestartet, um das Portfolio an Inhalten unter die Verbraucher zu bringen. Aber da die Zuschauer gegen das Kabelfernsehen rebellierten, musste eine neue Strategie entwickelt werden.

Wird jemand den Dienst abonnieren?

Es ist klar, dass ESPN Plus kein Mainstream-Produkt ist. Aber es ist ein nettes Paket von Inhalten, das ein kleines Publikum anziehen sollte. Das Paket könnte nach der Übernahme von Twenty First Century Fox (WKN:A1WZP6) noch attraktiver werden.

Fox hat die Rechte an verschiedenen MLB-Spielen, großen NASCAR-Veranstaltungen, College-Football- und Basketball-Spielen, vielen europäischen Fußballspielen, der FIFA-Weltmeisterschaft, UFC-Kämpfen und vielem mehr.

ESPN braucht ESPN Plus nicht, um jedes Jahr viele neue Abonnenten zu gewinnen. Das Unternehmen verliert jedes Jahr ein paar Millionen Abonnenten. Wenn der Dienst diese verlorenen Abonnenten mit steigenden Gebühren und einigen ESPN Plus-Abonnenten ausgleichen kann, ist das schon ein Schritt in die richtige Richtung.

Die eigentliche Frage ist jedoch, ob ESPN Plus die Abonnenten halten kann. Die Leute könnten den Dienst für einen Monat abonnieren, um sich Tennisturniere oder ein Golfturnier anzuschauen, aber sie können sich im folgenden Monat einfach abmelden.

Ohne Erfahrung mit Direct-to-Consumer-Produkten ist Disney möglicherweise nicht auf die Herausforderungen der Kundenbindung vorbereitet. Darauf sollten die Investoren in den nächsten Quartalen achten.

Wichtig ist, dass ESPN Plus mehr ein Nischenprodukt ist als der geplante Disney-Streaming-Service im Jahr 2019. Die Einführung von ESPN Plus und das Erlernen des Direct-to-Consumer-Geschäftes könnte Disney einige wichtige Lektionen lehren.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Netflix und Walt Disney. 

Dieser Artikel wurde von Adam Levy auf Englisch verfasst und am 03.4.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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