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Achterbahnfahrt
Foto: Getty Images

BMW (WKN:519000) , Daimler (WKN:710000) und VW (WKN:766403) zählen zu den profitabelsten Autokonzernen der Welt, doch die Aktionäre profitieren davon erstaunlich wenig. Gegenüber dem DAX haben sich die drei Konzerne fast alle als schlechte Wahl entpuppt. Einige europäische Konkurrenten haben sich dagegen wesentlich besser entwickelt, wobei insbesondere Fiat Chrysler (WKN:A12CBU) eine beeindruckende Performance hingelegt hat.

Sehen wir uns daher einmal genauer an, wie sich die Kurse in den letzten fünf Jahren entwickelt haben und wie die Kennzahlen derzeit aussehen, angefangen bei der schlechtesten Performance.

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4. VW (-3,7 %)

Werfen wir einen Blick auf die Kursentwicklung der VW-Aktie zeigt, sich ein düsteres Bild. Dank des viel publizierten Dieselskandals, mit dem die gesamte Branche noch immer zu kämpfen hat, hat sich der Kurs auf der Stelle bewegt.

Nach fünf Jahren steht damit ein Verlust von 3,7 % auf dem Papier, obwohl inzwischen wieder Rekordgewinne gemeldet wurden. Mit dem Gewinn des letzten Jahres von 22,63 Euro je Aktie und dem aktuellen Kurs von 156,50 Euro (Stand 26.03.2018), steht das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) momentan bei 6,9.

3. BMW (+19,9 %)

Für BMW war der betrachtete Zeitraum ebenfalls nicht einfach. Beispielsweise hat man die Marktführung im Premiumsegment an Daimler verloren. Dabei sollte allerdings nicht vergessen werden, dass auch BMW Rekordzahlen bei Absatz und Gewinn abgeliefert hat, was aber nicht gereicht hat, um die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses von 85,79 Euro (Stand 26.03.2018) und einem Gewinn je Aktie von 13,12 Euro für das Gesamtjahr 2017 liegt das KGV bei niedrigen 6,5 und damit noch niedriger als bei VW.

2. Daimler (+48,3 %)

Schauen wir uns zum Vergleich die Daimler-Aktie an, zeigt sich ein etwas besseres Bild. Mit einem Kursanstieg von 48 % über den Fünfjahreszeitraum kann man etwa mit dem DAX mithalten. Wie im Fall von BMW scheint hier aber die aktuelle Unsicherheit in Hinsicht auf Elektromobilität und Dieselfahrverboten den Kurs zu belasten, so dass das KGV derzeit bei 6,7 liegt. Der aktuelle Aktienkurs liegt bei 66,30 Euro (Stand 26.03.2018) und der Gewinn je Aktie lag im letzten Jahr bei 9,84 Euro.

Kommen wir nun zu dem oben erwähnten Konkurrenten Fiat Chrysler, dessen Aktienkurs sich erheblich besser entwickelt hat als der Markt und die Konkurrenz.

1. Fiat Chrysler (+249,8 %)

Die Aktie ist seit der kompletten Fusion von Fiat und Chrysler im Oktober 2014 um 250 % nach oben geschossen, da die wachsenden Absatzzahlen auf den europäischen und amerikanischen Märkten auch hier zu steigenden Gewinnen geführt haben und dadurch die Verschuldung massiv verringert werden konnte, was die Zukunftsaussichten erheblich verbessert haben dürfte. Würde man die Entwicklung der Fiat-Aktie vor der Fusion mit einbeziehen, würde die Performance sogar noch weitaus besser aussehen.

Gleichzeitig haben andere Faktoren sicher eine Rolle gespielt. Beispielsweise hat man sich dafür entschieden, das Tochterunternehmen Ferrari (WKN:A2ACKK) an die Börse zu bringen, was dem Unternehmen ein gewisses Maß an Eigenständigkeit bietet und die Bewertung erhöht hat, wohingegen viele der anderen europäischen Autokonzerne noch über eine Aufspaltung nachdenken.

Kommen wir zu den Kennzahlen. Im letzten Jahr hat Fiat Chrysler einen Gewinn von 2,24 Euro je Aktie erzielt. Beim aktuellen Aktienkurs von 16,34 Euro (Stand 26.03.2018) wird der Konzern also mit einem KGV von 7,3 belohnt und ist damit höher als alle drei oben genannten Konzerne bewertet.

Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass Fiat Chrysler in den letzten Jahren die Konkurrenz massiv hinter sich gelassen hat, da der Gewinn geradezu explodiert ist. 2015 lag der Gewinn je Aktie bei gerade einmal 5 Cent. Im letzten Jahr konnten dagegen schon 2,24 Euro verbucht werden!

Ob es in Zukunft so weitergehen kann. ist extrem schwierig zu sagen, da der Erfolg massiv auf dem Erfolg der Marke Jeep basiert. Sollte der Trend zu SUVs abflauen, könnte sich die Entwicklung daher ganz schnell wieder umkehren. Gleichzeitig scheinen auf Grund kaum noch wachsender Absatzmärkte auch die Aussichten der deutschen Unternehmen nicht mehr so rosig zu sein, wie vor wenigen Jahren, was die Kurse sicherlich zusammen mit anderen Faktoren belastet.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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