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NVIDIA und die GPUs der nächsten Generation: Was die Investoren wissen sollten

Foto: The Motley Fool

Die Aktien von NVIDIA (WKN:918422) stiegen in den letzten 12 Monaten um fast 140 % und in den letzten drei Jahren um fast 1.000 %. Diese massiven Zuwächse wurden vor allem durch die Dominanz des Chipherstellers im Gaming-GPU-Markt, die Expansion des Unternehmens in den Datenzentren-GPU-Markt und den zunehmenden Einsatz der Tegra-CPUs in vernetzten Fahrzeugen begünstigt.

Allerdings ist NVIDIA nicht besonders günstig mit fast dem 40-fachem des erwarteten Gewinns, und die Investoren könnten sich fragen, ob andere Wachstumstreiber die Aktie auf neue Höchststände heben könnten. Deshalb werde ich mir heute die drei Grafikprozessoren der nächsten Generation von NVIDIA genauer ansehen und darüber sprechen, wie sie ihren Wettbewerbsvorteil gegen die Konkurrenz erweitern könnten.

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Volta

NVIDIA hat im vergangenen Jahr die Volta-Architektur mit 12nm-Transistoren in zwei High-End-Karten (Tesla V100 und Titan V) eingeführt. Damals glaubten die meisten Analysten, dass Volta der direkte Nachfolger von Pascal sein würde, der Architektur, die 14nm bis 16nm-Transistoren verwendet.

Der Tesla V100 wurde für Datenzentren entwickelt und als Teil von NVIDIAs DGX-1 Servern eingeführt, die für maschinelle Lernzwecke optimiert sind. Der Titan V wurde als “Verbrauchsgerät” bezeichnet, aber er richtete sich angesichts des Preises von 3.000 US-Dollar eindeutig nicht an Mainstream-Gamer.

Geekbenchs Vergleiche zwischen einem Tesla P100 mit Pascal und einem Tesla V100 mit Volta ergaben eine Leistungssteigerung von 132 % zwischen den beiden Generationen.

Turing

Die jüngsten Berichte deuten darauf hin, dass NVIDIA in diesem Sommer eine neue Architektur namens Turing als formalen Nachfolger von Pascal für den Mainstream-Gaming-Markt (anstelle eines spieleorientierten Volta) einführen wird. Wenn Turing im Vergleich zu Pascal eine ähnliche Leistungssteigerung bietet wie Volta im Enterprise-Markt, sollten die Gamer erwarten, dass sich die Performance des Grafikprozessors mehr als verdoppeln wird.

Das würde AMD (WKN:863186) Probleme bereiten, da das Unternehmen in der Regel eine vergleichbare Leistung wie NVIDIAs Chips zu niedrigeren Preisen bietet. AMD hatte bereits im vergangenen Jahr Schwierigkeiten, den Status quo zu halten, als die neuen Vega-GPUs lediglich die Leistung von Pascal zu ähnlichen Preisen erreichten.

AMD plante Berichten zufolge, neue Vega-Grafikprozessoren auf den Markt zu bringen, um Volta auf dem Spielemarkt zu bekämpfen, aber NVIDIAs Einführung von einer brandneuen GPU-Architektur mit Turing stellt eine Herausforderung dar, die AMD nur schwer meistern kann. Unterdessen könnten die Krypto-Miners für noch mehr Ärger sorgen, indem sie sowohl bei NVIDIA als auch bei AMD Angebots- und Preisprobleme verursachen.

Ampere

Ampere, NVIDIAs Nachfolger des Volta, könnte Ende März auf den Markt kommen. Frühe Berichte behaupteten, dass Ampere eine spezielle Plattform für das Krypto-Mining sein würde, die die Miner vom Gaming-Kernmarkt fernhalten würde. Neuere Gerüchte deuten darauf hin, dass der Chip in der letzten Märzwoche auf NVIDIAs GPU Technology Conference (GTC) vorgestellt werden könnte.

Ein anderer Bericht behauptet, dass NVIDIA sich noch nicht entschieden hat und dass die in diesem Artikel erwähnten Turing-Chips tatsächlich die Ampere-Chips sein könnten und umgekehrt.

Intel (WKN:855681) wird wahrscheinlich ein wachsames Auge auf Ampere haben, wenn der Chip auf den Markt kommt. Denn immer mehr Unternehmenskunden installieren NVIDIAs Tesla-Grafikprozessoren in ihren Rechenzentren für maschinelle Lernzwecke. Je mehr GPUs sie kaufen, desto weniger neue Xeon-CPUs kaufen sie – die 99 % der Datenzentren von Intel weltweit versorgen.

Intel versucht, die Unternehmenskunden davon zu überzeugen, dass die neuen Xeon Phi-Chips maschinelle Lernaufgaben auch ohne NVIDIAs Grafikprozessoren bewältigen können. Aber das könnte sich als schwierig erweisen, wenn Ampere einen deutlichen Leistungssprung gegenüber Pascal- und Volta-betriebenen Tesla-Chips bietet.

Fazit

NVIDIA hat viele Eisen im Feuer, da die Volta-, Turing und Ampere-Grafikprozessoren die Führung im Gaming- und Enterprise-Markt sichern könnten. Diese Grafikprozessoren der nächsten Generation könnten AMD – das versucht, sowohl mit NVIDIA als auch mit Intel zu konkurrieren – in Schach halten, da diese Grafikprozessoren auf absehbare Zeit ein solides Wachstum verzeichnen könnten.

Die Investoren sollten diese Berichte jedoch nicht ganz für bare Münze nehmen, da NVIDIA die Turing und Ampere-Chips noch nicht offiziell eingeführt hat.

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The Motley Fool besitzt Aktien und empfiehlt Nvidia. The Motley Fool empfiehlt Intel.

Dieser Artikel wurde von Leo Sun auf Englisch verfasst und am 22.3.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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