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Aurelius wird am Mittwoch hervorragende Geschäftszahlen vorlegen

Das Jahr 2017 war ein sehr ereignisreiches für Aurelius (WKN:A0JK2A). Die Münchener Beteiligungsgesellschaft wurde letzten März Opfer einer aggressiven Short-Attacke, die den Aktienkurs kurzfristig fast halbiert hat.

Operativ lief das Jahr aber nicht nur glatt, sondern hervorragend. Da bereits vorläufige Zahlen veröffentlicht wurden, können wir uns ein gutes Bild davon machen, welche Ergebnisse am Mittwoch als Abschluss des letzten Geschäftsjahres präsentiert werden.

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Rekorde über Rekorde

Kurz nachdem die Short-Attacke das Unternehmen erschüttert hatte, konnte Aurelius mit Rekordverkäufen auftrumpfen. Mit den Verkäufen der erfolgreich restrukturierten Beteiligungen SECOP und Getronics wurden in der Summe 405 Mio. Euro erlöst. Nach meiner letzten Schätzung liegt der Short-Angreifer übrigens mit den in seinem Enthüllungsbericht veröffentlichten Zahlen bereits fast eine halbe Milliarde Euro daneben.

Besonders die Verkäufe sorgen dafür, dass Aurelius im letzten Jahr laut vorläufigen Zahlen ein EBITDA-Ergebnis von 627,7 Mio. Euro vorweisen kann, was viel höher als die im Jahr davor erreichten 148,4 Mio. Euro ist. Allerdings haben die EBITDA-Zahlen bei Aurelius nur eine begrenzte Aussagekraft, denn sie schwanken sehr stark von Jahr zu Jahr, da das Geschäftsmodell vor allem auf dem Verkauf von sanierten Beteiligungen basiert.

Um eine grundlegendere Sicht auf die geschäftliche Entwicklung zu bekommen, lohnt ein Blick auf die operativen EBITDA-Zahlen, in denen keine Verkaufserlöse enthalten sind. Die sind im Jahresvergleich fast genau gleich hoch, nach 114,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum waren es 114,9 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017. Das liegt vor allem daran, dass viele der großen Gewinnbringer verkauft wurden und sich die meisten weiteren Beteiligungen noch auf dem Weg zu ihrer vollen Profitabilität befinden. Die Stagnation im Jahresvergleich braucht also den richtigen Kontext und sollte Aktionäre nicht beunruhigen.

So werden Aktionäre belohnt

Der geschäftliche Erfolg spiegelt sich auch in den Rücklagen wieder. Die sind trotz sehr großzügiger Aktienrückkaufprogramme – die man rückblickend zu attraktiven Kursen durchgeführt hat – und einer sehr hohen Dividende von 416,4 auf 606,3 Mio. Euro gestiegen.

Genau die Rückkäufe und die Dividende haben die Aktionäre im letzten Jahr kräftig belohnt. Die Rückkäufe konnten neben der hervorragenden operativen Entwicklung dafür sorgen, dass die Kursverluste nach der Short-Attacke wieder ein gutes Stück eingeholt wurden. Langfristig sorgen sie dafür, dass den Aurelius-Aktionären steuereffizient ein immer größerer Teil an den Gewinnen ihres Unternehmens zusteht.

Höhere Gewinne je Aktie bieten dann auch die Grundlage für höhere Dividenden. Das wissen Aurelius-Aktionäre besonders gut. Im letzten Jahr wurden 4 Euro je Aktie ausgeschüttet, was für alle Aktionäre, die vor 2015 eingestiegen sind, eine zweistellige Dividendenrendite bedeutet. Dieses Jahr wird die Dividende sogar auf 5 Euro angehoben, falls der Vorschlag auf der Hauptversammlung angenommen wird.

Dabei wird besonders die sogenannte Basisdividende gestärkt. Sie wird von 1 auf 1,50 Euro angehoben. Die Basisdividende ist die Komponente der Gesamtdividende, die sich aus den operativen Gewinnen der Beteiligungen speist. Sie wurde bisher jedes Jahr angehoben, und das soll auch weiterhin passieren. Der Rest der Dividende speist sich aus den Verkaufserlösen von Beteiligungen und wird somit von Jahr zu Jahr stark schwanken.

Aurelius wird am Mittwoch hervorragende Geschäftszahlen für 2017 vorlegen. Es wird spannend, ob das Management Aussagen über den Verlauf des bisherigen Geschäftsjahres trifft, denn die Messlatte aus dem vergangenen Jahr ist sehr hoch angesetzt.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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