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BASF, Fuchs Petrolub und Lanxess: Stimmt hier die Dividenden-Chemie?

Gesundheit & Biotech
Foto: Getty Images

Nachdem wir vor ein paar Wochen unter anderem die Versicherungsbranche und den Biotech-Bereich dividendentechnisch unter die Lupe genommen haben, wird es nun Zeit, ein neues Segment in den Fokus zu rücken. Daher haben wir heute im Gepäck: Das weite Feld der Chemie.

Hol also besser deinen Chemie-Baukasten aus dem Schrank und stell dein Dividenden-Sparschwein bereit. Mal sehen, was BASF (WKN: BASF11), Fuchs Petrolub (WKN: 579040) und Lanxess (WKN: 547040) uns hier zu bieten haben:

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1) BASF

Legen wir zunächst unser Augenmerk auf die Aktie von BASF. Wie das Unternehmen jüngst erst verkündet hat, plane man für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende in Höhe von 3,10 Euro je Anteilschein auszuschütten. Dadurch erhalten Investoren bei einem derzeitigen Kursniveau von 81,66 Euro (23.03.2018, maßgeblich für alle Kurse) eine Dividendenrendite in Höhe von 3,79 %. Zunächst gar nicht mal übel.

Zumal bei BASF auch die Dividendenkonstanz innerhalb der letzten Jahre stimmte. Zuletzt sah sich BASF genötigt, seine Dividende für das Geschäftsjahr 2009 zu senken. Hier ging es von einer Vorjahresausschüttung in Höhe von 1,95 Euro je Anteilschein auf 1,70 Euro bergab. Seit 2009 konnte die Dividende allerdings in jedem Jahr gesteigert werden.

In puncto Wachstum scheint BASF einen sehr konsequenten Erhöhungskurs zu fahren. In den letzten sieben Jahren wurde die Dividende stets um 10 Cent pro Jahr erhöht.

2) Fuchs Petrolub

Machen wir weiter mit Fuchs Petrolub. Hier werden Investoren voraussichtlich eine Dividende in Höhe von 0,90 Euro je Stammaktie erhalten, wodurch man bei einem gegenwärtigen Kurs von 41,40 Euro auf eine rechnerische Dividendenrendite von 2,17 % kommt.

Auch Fuchs Petrolub kann mit einer ansprechenden Konstanz in den letzten Jahren glänzen. Bei dem Chemieunternehmen wird die Dividende nämlich in diesem Jahr bereits das 16. Mal in Folge gesteigert, wodurch Fuchs Petrolub im MDAX eher zu den stabileren Ausschüttern zählt.

Zudem können Investoren auf eine interessante Dividendenwachstumsserie zurückblicken. Im besagten Zeitraum von 16 Jahren stieg hier die Dividende nämlich von 0,07 Euro je Aktie auf die oben genannten 0,90 Euro an. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von sage und schreibe 17,03 %. Angesichts dieses Wertes erscheint es daher wenig vermessen, wenn man von einem waschechten Dividendenwachstumschampion innerhalb der letzten Jahre spricht.

3) Lanxess

Ob wohl auch Lanxess mit derart guten Werten auftrumpfen kann? Immerhin werden Investoren hier für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende in Höhe von 0,80 Euro erhalten, was letztlich einer Dividendenrendite (Kurs: 61,60 Euro) von 1,29 % entspricht.

Doch leider nein. Denn innerhalb der letzten Jahre hat Lanxess sowohl bei der Ausschüttung für das Jahr 2008, als auch für 2013 die Dividende gestutzt. Ich denke, wir können daher insgesamt von keinem sonderlich konstanten Ausschütter sprechen, auch wenn die Dividende seit der letzten Kürzung für 2013 wiederum kontinuierlich angehoben wurde.

Angesichts der mangelnden Konstanz macht es in meinen Augen wenig Sinn, das durchschnittliche Dividendenwachstum der letzten Jahre zu berechnen. Investoren, die sich grundsätzlich für Lanxess interessieren, sollten wohl besser auf andere Merkmale als auf die Dividende schauen.

Zweimal top, einmal flop

Unterm Strich können wir nun also festhalten, dass BASF und Fuchs Petrolub in den letzten Jahren in puncto Konstanz und Wachstum ziemlich auftrumpfen konnten. Ob die derartige Ausschüttungshöhe und allgemeine fundamentale Bewertung allerdings deinen Ansprüchen genügt, überlass ich deiner fachkundigen Analyse.

Lanxess konnte hingegen in dieser Übersicht nicht sonderlich glänzen. Dass die Aktie dadurch insgesamt uninteressant ist, muss es jedoch nicht heißen, denn immerhin hat Buffett kürzlich erst seine Position an Lanxess-Aktien erhöht. Zumal mein Blickwinkel stets vergangenheitsgerichtet ist.

Ich werde mich an dieser Stelle nun aber wieder verkrümeln und auf die Suche nach drei weiteren interessanten Dividendenaktien aus einer anderen Branche begeben. Mal sehen, was mir als nächstes vor die Flinte läuft…

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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