Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Aktien im Rückblick: E.ON und RWE im Fokus, Adidas auf Rekordkurs, Lufthansa startet durch

Foto: Matt Koppenheffer

Die Vorzeichen für eine Fortsetzung der Erholung am deutschen Aktienmarkt standen nicht schlecht. Am zweiten Handelstag der zu Ende gehenden Börsenwoche sorgte der US-Präsident mit einer Personalentscheidung allerdings für Kursverluste auf breiter Front. Bis Donnerstag konnte der DAX einen Großteil seiner Verluste jedoch wieder wettmachen.

Im Fokus des Interesses standen die Aktien zweier Energiekonzerne, die mit einem milliardenschweren Deal den Strommarkt neu organisieren wollen. Ein Sportartikelhersteller und eine Fluglinie schafften es ebenfalls auf die Titelseiten der Wirtschaftspresse …

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Was geschah an der Frankfurter Börse?

Am Montag setzte sich die Erholungsbewegung am deutschen Aktienmarkt fort, die den DAX (WKN:846900) bereits in der Vorwoche um 3,5 % nach oben befördert hatte. Der deutsche Leitindex verbesserte sich um 0,6 % auf 12.418 Punkte. Die Hauptverantwortlichen für den Indexanstieg waren die Aktien von E.ON (WKN:ENAG99) und RWE (WKN:703712), die sich mit Kursgewinnen von 5,4 % bzw. 9,2 % an die DAX-Spitze setzten.

Die Energiekonzerne hatten am Wochenende einen Milliarden-Deal bekannt gegeben: E.ON übernimmt die RWE-Ökostromtochter Innogy (WKN:A2AADD). Im Gegenzug erhält RWE von Innogy die Sparte der erneuerbaren Energien und übernimmt auch die entsprechenden Aktivitäten des E.ON-Konzerns, der wiederum durch die Übernahme zu einem der größten Netzbetreiber wird. Die im MDAX (WKN:846741) notierten Innogy-Anteilscheine verteuerten sich übrigens um 12 %.

Am Dienstag sorgte der US-Präsident für miese Stimmung. Donald Trump kündigte Handelssanktionen gegen China an und gab per Twitter die Entlassung seines Außenministers Rex Tillerson bekannt. Der Ex-Chefdiplomat hatte in vielen Bereichen deutlich moderatere Ansichten als sein Boss vertreten. Der DAX schloss sich der Reaktion der US-Börsen auf diese Verlautbarungen an und fiel um satte 1,6 % auf 12.221 Zähler.

Gegen den Trend legten E.ON-Titel 3,9 % zu und verbuchten damit den größten Tagesgewinn im DAX. Der Essener Konzern hatte nach der Innogy-Zerschlagungsmeldung vom Wochenende am frühen Morgen Jahreszahlen für 2017 vorgelegt und die Marktteilnehmer mit seinem Jahresausblick überzeugt.

Jahreszahlen kamen ebenfalls von RWE. Der Versorger meldete nach Milliarden-Miesen in 2016 wieder solide Gewinne und sorgte für positive Kommentare von Branchenbeobachtern. Das reichte bei der herrschenden Marktstimmung jedoch nicht: RWE-Anteile gingen 2,9 % schwächer aus dem Handel.

Am Mittwoch profitierte der DAX zunächst von einem fallenden Euro-Kurs, drehte aber nach der Eröffnung der US-Börsen kurzzeitig ins Minus. Immerhin konnte der deutsche Leitindex letztendlich beim Stand von 12.238 Punkten ein Plus von 0,1 % in den Feierabend mitnehmen.

Deutlicher war die Kursbewegung bei Adidas (WKN:A1EWWW). Die Titel des Sportartikelherstellers machten einen Satz von 11 % nach oben, nachdem der Konzern eine Dividendenerhöhung und ein Aktienrückkaufprogramm bekanntgegeben und außerdem einen positiven Ausblick aufs Geschäftsjahr geliefert hatte.

Auch am Donnerstag überwog die Farbe „Grün“ auf den Kurstafeln. Der Frankfurter Aktienmarkt erhielt Unterstützung von den New Yorker Weltleitbörsen, die nach drei Verlusttagen in Folge wieder in die Gewinnzone drehten. Das deutsche Börsenbarometer stieg um 0,9 % auf 12.346 Punkte.

Die Analystenzunft reagierte auf optimistische Umsatz- und Renditeziele, die der VW-Konzern am Vortag für seine PKW-Sparte ausgegeben hatte und sprach mehrere Kaufempfehlungen aus. Die Folge: VW-Vorzüge (WKN:766403) notierten 2,7 % fester.

Die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms, die Hoffnung auf umstrukturierungsbedingt steigende Gewinne in der Erstversicherungssparte und ein positiver Ausblick beim Rückversicherungsgeschäft verhalfen den Dividendenpapieren der Munich Re (WKN:843002) zu einem Aufschlag von 2,8 %.

Die Titel der Lufthansa (WKN:823212) zogen um 2,5 % an, nachdem die Kranich-Airline den höchsten Gewinn in der Unternehmensgeschichte vermeldet und eine Dividendenerhöhung angekündigt hatte.

Am Freitag startete der Handel wegen einer technischen Panne etwa 45 Minuten später als gewohnt. Danach ging es beim DAX wieder moderat aufwärts: Um 14:10 Uhr zeigte der deutsche Leitindex ein Plus von 0,2 %.

Was steht in der kommenden Woche auf dem Kalender?

Am Montag (19.03.) findet in Buenos Aires eine Zusammenkunft der Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Staaten statt. In den USA legt der Hard- und Software-Hersteller Oracle Quartalszahlen vor.

Am Dienstag (20.03.) informieren uns die deutschen Statistiker über die Entwicklung der Erzeugerpreise im Februar. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsförderung (ZEW) veröffentlicht den Indexwert für die Konjunkturerwartungen im März. Der Fahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN (WKN:593700) gibt seine Jahreszahlen bekannt. In den Vereinigten Staaten meldet sich der Logistikriese FedEx mit Quartalszahlen zu Wort.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Winfried Rauter besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt Aktien von Oracle und besitzt die folgenden Optionen: Short Juni 2018 $52 Calls auf Oracle und Long Januar 2020 $30 Calls auf Oracle. The Motley Fool empfiehlt FedEx.



Das könnte dich auch interessieren ...