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Warum die Amazon-Aktie, die Lufthansa-Aktie und die Visa-Aktie jetzt besonders tief fallen könnten

Sonova Schock Crash
Foto: Getty Images

Für den DAX lief es im Februar gar nicht gut. Am Freitag, dem 02.03.2018, fiel er erstmals seit einem Jahr wieder unter die Marke von 12.000 Punkten. Alleine an diesem Tag gab der deutsche Leitindex um 2,3 % nach. Ähnlich erging es vielen anderen Indizes rund um den Globus.

Das muss zwar nicht heißen, dass es in den nächsten Tagen und Wochen weiter nach unten geht.

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Aber die Nervosität an den Märkten zeigt, dass weitere Kursstürze auf jeden Fall denkbar sind. Sollte das passieren, könnten die Amazon (WKN:906866)-Aktie, die Lufthansa (WKN:823212)-Aktie und die Visa (WKN:A0NC7B)-Aktie besonders tief fallen.

Warum ich das glaube und welche der drei Aktien ich jetzt deshalb verkaufen würde, erfährst du, wenn du weiterliest.

Das ist der Grund für meine Vermutung

Ich glaube, dass die Psychologie der Anleger dafür sorgen könnte, dass die drei genannten Aktien bei einem Crash besonders stark unter Druck geraten würden. Denn viele Anleger tendieren dazu, bei stark fallenden Kursen panisch zu werden. Sie befürchten, dass es noch weiter bergab gehen könnte und werden nervös. Schließlich beginnen sie zu verkaufen.

Und was verkauft man zuerst? Am einfachsten das, was am stärksten gestiegen ist! Das tut nicht weh, man hat ja ordentlich Gewinn gemacht. Im Gegensatz zum Verkauf einer Aktie, die sich zum Verkaufszeitpunkt im Minus befindet. Da realisiert man ja einen Verlust. Das tut weh!

Ein Beispiel hierfür liefert die Amazon-Aktie selbst. Während des Börseneinbruchs Anfang 2016 brach die Amazon-Aktie zwischen dem 28.12.2015 und dem 08.02.2016 um 28,9 % ein. Zum Vergleich: Der DAX gab im selben Zeitraum nur 16,5 % nach, der Dow Jones hielt sich mit minus 7,8 % sogar noch ein bisschen besser. Die zuvor stark gestiegene Amazon-Aktie fiel also deutlich tiefer als viele andere Unternehmen aus DAX und Dow.

Sinn macht diese Vorgehensweise nicht. Denn ich bewerte meine Aktien ja nach ihren Zukunftsaussichten, nicht nach ihrer Performance in der Vergangenheit. Aber viele Anleger werden während eines Crashs eben wie erwähnt nervös und handeln nicht mehr rational.

Wir halten also fest: Einbrechende Börsenkurse können dafür sorgen, dass Anleger panisch ihre Aktien verkaufen. Bevorzugt die, die dick im Plus sind. Und genau hier kommen Amazon, die Lufthansa und Visa ins Spiel. Ihre Aktien sind in den letzten Jahren geradezu durch die Decke geschossen.

Kursanstieg letzte 3 Jahre Kursanstieg letzte 5 Jahre
Amazon                252,7 %                495,9 %
Lufthansa                105,1 %                 73,5 %
Visa                 57,5 %                222,5 %

Quelle: onvista.de (Stand: 02.03.2018)

Insbesondere Amazon hat seinen Aktionären in den letzten Jahren fantastische Gewinne beschert. Aber auch der Kursanstieg der Lufthansa-Aktie, der größtenteils im Jahr 2017 stattfand, war bemerkenswert und könnte Anleger bei einem Crash dazu veranlassen, Gewinne zu realisieren.

Und auch die Visa-Aktie bescherte ihren Anlegern innerhalb von nur 5 Jahren mehr als eine Verdreifachung ihres eingesetzten Kapitals. Wir können also zusammenfassen: Die Amazon-Aktie, die Lufthansa-Aktie und die Visa-Aktie sind in den letzten Jahren richtig gut gelaufen und haben ihren Anlegern fette Gewinne beschert.

Glaubt man der oben genannten These, müssten alle drei Titel im Zuge einer Korrektur oder eines Crashs also besonders tief fallen. Da ich von allen drei genannten Unternehmen Anteile besitze, erscheint es nur logisch, dass ich mich in diesen stürmischen Zeiten zumindest von einer oder zwei Aktien trenne, oder?

Der Foolishe Weg zu Investieren

Gleich vorneweg: Ich werde keine einzige meiner Amazon-, Lufthansa- oder Visa-Aktien verkaufen! Zumindest solange nicht, wie ich von den langfristigen Aussichten dieser Unternehmen überzeugt bin. Wir Fools investieren nämlich ausschließlich in Unternehmen, von deren positiver Zukunft wir langfristig überzeugt sind.

Und ein Börsencrash würde die langfristigen Aussichten der drei Unternehmen meiner Meinung nach nicht verschlechtern. Ein Verkauf würde für mich daher überhaupt keinen Sinn ergeben.

Wir Fools betreiben auch kein Market-Timing. Wir versuchen also nicht, den nächsten Crash vorherzusehen und unsere Aktien kurz davor zu verkaufen. Wie auch? Woher sollen wir denn wissen, wann der nächste Crash wirklich kommt?

Mir ist durchaus bewusst, dass die Amazon-Aktie, die Lufthansa-Aktie und die Visa-Aktie im Zuge eines Crashs stärker fallen könnten als andere Aktien. Da ich aber nicht weiß, wann der nächste Crash kommt, werde ich einfach gar nichts tun und die drei Aktien weiterhin in meinem Depot behalten.

Denn was die langfristigen Aussichten von Amazon, der Lufthansa und von Visa betrifft, bin ich nämlich sehr positiv gestimmt. Sonst hätte ich die Aktien schließlich nicht gekauft! Ein Crash ändert daran rein gar nichts!

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Thomas Brantl besitzt Aktien von Amazon, der Lufthansa und Visa. John Mackey, CEO von Whole Foods Market, eine Amazon Tochtergesellschaft, ist ein Teil des The Motley Fools Vorstands. The Motley Fool besitzt Aktien von und empfiehlt Amazon und Visa.



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