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An der Börse wird doch nur manipuliert

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Foto: Getty Images

Ich gebe es zu – ich bin ein Aktien-Junkie. Leider bin ich in meinem Umfeld der Einzige, der sich damit beschäftigt. Dividendenpapiere seien viel zu riskant, die ganze Thematik höchst kompliziert und ohnehin sei das nur etwas für Reiche.
Und dann kommen die Argumente, die ich auch immer wieder in Medien und Internetforen lese: An der Börse werde so viel manipuliert und gegen die Machenschaften der Profis habe der Kleinanleger sowieso keine Chance.

Das Klischee der Manipulation

Diese Vorurteile halten sich seit vielen Jahrzehnten hartnäckig. Aktuell ist der Kursrückgang von Anfang Februar in der Presse, dort sollen Händler von Investmentbanken einen bestimmten Index so gesteuert haben, dass dessen Entwicklung den Einbruch ausgelöst habe.

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Besondere Aufmerksamkeit erregte vor zwei Jahren das Buch „Flash Boys“ von Michael Lewis. Der begnadete amerikanische Journalist beschreibt dort den Hochfrequenzhandel: Mit blitzschnellen Computerprogrammen verschaffen sich Händler in Bruchteilen von Sekunden Vorteile zu Lasten regulärer Anleger.

Ich will gar nicht behaupten, dass es diese Dinge nicht gibt, obwohl es abzuwarten bleibt, ob sich der genannte Verdacht gegen die Händler wegen des Index bestätigt (sollte das nicht der Fall sein, so sage ich voraus, dass es dazu keine Schlagzeile geben wird). Ebenso klar: Überall dort, wo es Geld zu verdienen gibt, tummeln sich auch schwarze Schafe.

Anlegen an der Börse ist trotzdem wichtig

Aber ist das ein Grund, sich vollkommen von der Börse abzuwenden und sein Geld unverzinst auf dem Sparbuch oder einem Tagesgeldkonto versauern zu lassen?

Hier hilft ein Blick auf die Foolishe Perspektive weiter. Einer der Pfeiler (vielleicht sogar der wichtigste überhaupt) ist der, dass wir nicht ein Stück Papier oder ein Tickersymbol kaufen, sondern Anteile an Unternehmen, die erfolgreiche Produkte herstellen oder gefragte Dienstleistungen anbieten.

Das schließt eine längere Haltedauer der Aktien mit ein, denn nur über einen Zeitraum von mehreren Jahren können sich die Qualitäten der Firmen, an denen wir Foolishe Anleger uns beteiligen, in deutlichen Kurssteigerungen bemerkbar machen.

Wenn wir jetzt zu Lewis’ Flash Boys zurückblicken, so lesen wir dort, dass es um Sekundenbruchteile geht, um Zehntel Cent, um das Halten der Aktien für wenige Augenblicke. Das ist nichts, was einen Fool interessiert und somit auch nichts, was unsere Anlagestrategie beeinflussen würde.

Es ist das Unternehmen, das zählt

Ich selbst habe meine Fielmann-Aktien 2008 für 20,49 Euro gekauft, heute stehen sie rund 250 % höher bei etwa 70 Euro. Wenn ich jetzt auf diese zehn Jahre zurückschaue – was macht es am Ende für einen Unterschied, wenn ich für die Aktien damals 20,50 Euro oder 20,48 Euro bezahlt hätte? Gar keinen, weswegen mich diese Schwankungen und vermeintlichen Marktmanipulationen kalt lassen.

Ebenso verhält es sich mit dem Index, den Händler beeinflusst haben sollen. Gut, die haben möglicherweise irgendetwas gemacht, was viele andere Anleger zum Verkauf ihrer Aktien gebracht und dadurch den Kursrutsch Anfang Februar versucht hat. Aber was hat das mit meinen Aktien, mit meinen Unternehmen zu tun? Verkauft Fielmann jetzt weniger Brillen? Oder hat Waste Management jetzt weniger Müll abzuholen?

Ich glaube nicht, und deswegen gibt es für mich keinen Grund, diese grundsoliden Aktien zu verkaufen, nur weil ein Index mal schwächer notiert. Zumal sich diese Schwäche relativiert, wenn du dir das größere Bild ansiehst: Nach diesem Kurseinbruch Anfang des Monats stand der DAX dort, wo er im September 2017 schon war – also noch weit von wirklich schweren Rückgängen entfernt.

Wichtig ist es, gute Aktien zu finden

Aus meiner Sicht ist es daher wichtig, dass du Aktien von guten Unternehmen kaufst: Unternehmen, die wachsen, deren Produkte oder Services gefragt sind und die auch schlechtere Phasen überstehen werden.

Allerdings kostet die Suche nach solchen Firmen dann doch ein wenig Zeit. Und nicht jede(r) hat die Möglichkeit oder auch die Lust, diese Zeit zu investieren (obwohl ich das nun gar nicht verstehen kann).

Aber keine Sorge: Wir können dir hier helfen. Zum Beispiel mit Nebenwerten. Das sind Aktien, deren Namen selbst Experten an der Börse nicht kennen. Dabei handelt es sich häufig um innovative Unternehmen, die noch von ihren Gründern geführt werden.

In unserem Service US Nebenwerte Perlen – kleine Aktien, große Chancen präsentieren wir dir regelmäßig aussichtsreiche Nebenwerte aus Amerika. Unseren Mitgliedern stellen wir jeden Monat zwei neue Aktien vor. Diejenigen, die bereits dabei sind, werden Anfang März meine nächsten Empfehlungen erhalten. Ich freue mich schon darauf, sie ihnen vorzustellen. Wenn du noch kein Mitglied bist, kannst du einfach hier klicken, um mehr zu erfahren.

Ich wünsche dir weiterhin Erfolg an der Börse und dass du den steinigen Weg, der in diesem Jahr vielleicht vor uns liegt, gut überstehst.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Peter besitzt Aktien von Fielmann und Waste Managment. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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