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Bietet ein Portfolio aus 10 Aktien die perfekte Mischung aus Risiko und Ertrag?

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Foto: Getty Images

Ein breit gemischtes Portfolio wird weithin als grundlegender Bestandteil des Investierens angesehen. Die Logik dahinter ist relativ einfach. Jedes Unternehmen kann mal schwere Zeiten durchmachen, die dann zu einem fallenden Aktienkurs führen können. Wenn man mehrere Aktien im Portfolio hat, kann das die Auswirkungen einer einzelnen schwächelnden Aktie abfedern.

Allerdings sind nicht alle Investoren breit aufgestellt. Sogar Warren Buffett spricht sich dagegen aus, zumindest bei Anlegern, die in der Lage sind, sich richtig über Aktien zu informieren. Tracker-Fonds sind seiner Meinung nach eine gute Idee; andererseits kann Diversifizierung für erfahrenere Anleger ein Fehler sein, da man damit unter Umständen die Gesamtrenditen verwässert.

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Risiko vs. Ertrag

Natürlich war Warren Buffett in seiner Investmentkarriere sehr erfolgreich. Seine Fähigkeit, preiswerte Aktien, die über einen längeren Zeitraum hinweg hohe Renditen abwerfen können, ausfindig zu machen, war bis zum heutigen Tag außergewöhnlich. Wenn also ein Anleger in der Lage ist, sich diese Fähigkeit abzuschauen, wenn auch in einem potenziell geringeren Ausmaß als Buffett, könnte es plötzlich sinnvoll sein, weniger Aktien für ein Portfolio zu kaufen. Denn damit könnte ein Anleger dann Renditen erwirtschaften, die höher sind als die des Index als ganzen.

Aber natürlich bedeuten weniger Aktien auch, dass das Verlustrisiko höher ist. Buffett verfügt nicht über eine perfekte Erfolgsbilanz und hat zeitweise große Verluste hinnehmen müssen. So verkaufte er Tesco nach der Gewinnwarnung nach der Finanzkrise mit Verlust, während sein Kauf von ConocoPhillips (Ölbranche) weniger erfolgreich war, als er gehofft hatte. In beiden Fällen waren die Verluste für sein breiteres Portfolio beträchtlich, was nicht der Fall gewesen wäre, hätte er eine größere Vielfalt angestrebt.

Zehn Aktien

Auch das Halten von nur zehn Titeln in einem Portfolio kann einen Effizienzvorteil haben. Die meisten Investoren sind Menschen ohne viel Zeit, was bedeutet, dass sie möglicherweise nicht in der Lage sind, tiefschürfende Nachforschungen bei gleich mehreren Aktien durchzuführen. Also: Weniger Aktien = weniger Zeitaufwand. Dies könnte dabei helfen, hohe Renditen zu erwirtschaften und letztendlich den Markt zu schlagen.

Für die meisten Anleger könnte jedoch das Risiko, 10 % ihres Portfoliowertes zu verlieren, wenn nur eine ihrer Aktien den Handel einstellt, zu groß sein. Eine Lösung könnte daher darin bestehen, dass Investoren einen signifikanten Teil ihres Portfolios für ihre zehn besten Ideen nutzen. Der Rest könnte in einem Tracker-Fonds oder in einer größeren Anzahl einer breiten Palette von Aktien gehalten werden. Dies kann es einem Anleger ermöglichen, das Beste aus beidem herauszuholen, indem er in erheblichem Maße von seinen eigenen Fähigkeiten profitiert und gleichzeitig eine gewisse Diversifikation aufweist.

Die eigene Risikobereitschaft eines Anlegers hat natürlich einen großen Einfluss auf die von ihm genutzte Diversifikation. Aber für viele Anleger könnte es eine vernünftige Option sein, sich auf ihr eigenes Urteilsvermögen zu stützen und gleichzeitig ein gewisses Maß an Vielfalt zu haben

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel von Peter Stephens erschien am 5.2.18 auf Fool.ca. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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