Bitcoin-Debatte: Jetzt mischt sich Draghi ein!
Wie du trotz der vordergründigen hohen Volatilität der letzten Wochen bei vielen Kryptowährungen vielleicht noch weißt, wurde Bitcoin eigentlich als Protest gegen gängige Notenbanksysteme kreiert. Quasi als Alternative, um sich von diesem von Institutionen gelenkten System zu befreien.
Umso beeindruckender finde ich es nun, dass sich mit EZB-Chef Mario Draghi einer derjenigen, gegen die sich solche Zahlungssysteme richten, in die Debatte rund um Kryptowährungen eingemischt hat. Und das sogar nicht nur kritisch, schau selbst!
Draghi über Kryptowährungen
Mario Draghi ließ kürzlich nämlich verlauten, dass er Kryptowährungen etwas Positives abgewinnen könne. Beziehungsweise, um es genauer zu sagen, der Blockchain-Technologie auf der viele Kryptowährungen basieren.
Diese sei in seinen Augen sehr vielversprechend. Denn mithilfe einer solchen Technologie könne man eine schnelle und automatische Begleichung von Rechnungen unmittelbar nach deren Erhalt verwirklichen. Das könne der Wirtschaft viele Vorteile bringen und er sei daher zuversichtlich, dass die Blockchain-Technologie in Zukunft sehr nützlich sein werde.
Gleichwohl schränkte Draghi seine beinah euphorisch klingenden Äußerungen noch ein. Momentan sei die Technologie seiner Meinung nach noch nicht sicher genug und es bedürfe weiterer Forschung, bis man die Technologie adaptieren könne.
Wind in den Segeln der Befürworter?
Die spannende Frage dürfte nun sein, ob das irgendwelche positiven Auswirkungen auf die globalen Kryptowährungsmärkte haben wird. Bedenken solltest du dabei meiner Meinung nach jedoch das Folgende:
Auch wenn es in gewisser Weise ein Zugeständnis ist, wenn sich ein so hochrangiger Zentralbanker verhältnismäßig positiv über das Potenzial von Blockchain äußert, wurde an dieser Stelle lediglich die Theorie, nicht aber die bisher gelebte Praxis geadelt. Denn gerade in Bezug auf die Krypto-Gegenwart hat Draghi noch so seine Bedenken.
Bevor du als Krypto-Investor also bei solchen Meldungen gleich in Euphorie verfällst, solltest du genau lesen, was gemeint sein könnte. Für derzeit etablierte Kryptowährungen hat sich durch die Aussagen im Grunde nämlich nichts geändert.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen.