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3 Kennzahlen, die Commerzbank-Aktionäre kennen sollten

Commerzbank Logo
Foto: The Motley Fool

Die Commerzbank (WKN:CBK100) hat es nach all den Jahren mit zahlreichen Kapitalerhöhungen, Verlusten und hochgesteckten Zielen, die dann nicht annähernd erreicht wurden, endlich geschafft, sich einigermaßen zu stabilisieren. Doch die Bank gilt als Übernahmekandidat. Insbesondere großen Banken aus den Nachbarländern, sowie der Deutschen Bank wird wiederholt Interesse nachgesagt.

Warum das so ist, kannst du an zwei einfachen Kennzahlen ablesen.

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1. Quartalsgewinne? Mal ja, mal nein

Ein großes Problem ist die mangelnde Profitabilität. Quartalsgewinne sind inzwischen wieder häufiger zu sehen, aber immer noch keine regelmäßige Erscheinung. Dennoch hat die Bank es geschafft, über die vergangenen fünf Jahre in jedem Jahr einen Jahresgewinn ausweisen zu können. Die Höhe der Gewinne schwankte dafür aber zwischen 81 Millionen und 1.084 Millionen Euro. Jetzt könnte man denken, dass doch alles gut ist, solange das Unternehmen profitabel ist.

Aber diese Schwankungen bringen eine ganze Menge Probleme mit sich!

2. Minimale Eigenkapitalrendite

Das größte Problem dürfte die miserable Eigenkapitalrendite sein. Selbst in guten Zeiten konnte nach der Finanzkrise über ein Jahr betrachtet kein Wert auch nur nahe an der 10 %-Marke oder höher erreicht werden, die allgemein als Kapitalkosten einer Bank angenommen werden. Im aktuellen Umfeld mit noch niedrigeren Zinsen auf Staatsanleihen mag das kein großes Problem sein. Wenn aber eine deutsche Staatsanleihe irgendwann wieder Zinsen in der Größenordnung von 5 % liefern sollte, macht es auf einmal kaum noch Sinn, die keineswegs garantierte Rendite der Commerzbank zu wählen, die im besten Fall minimal darüber liegt, wenn es vom Staat risikolose 5 % gibt. In dieser Hinsicht wird also noch einiges passieren müssen.

Ein weiteres Problem ist aber, dass mit einer so niedrigen Rendite kein Spielraum für Dividendenzahlungen und gleichzeitigen Kapitalaufbau vorhanden ist. Auf beides ist die Bank aber angewiesen. Nach nahezu zehn Jahren ohne Dividende (abgesehen von 2016) werden Investoren früher oder später darauf bestehen, für ihre Geduld belohnt zu werden.

Die gute Nachricht ist, dass die Kapitalausstattung momentan gut aussieht. Derzeit gibt es also gar keinen großen Bedarf an frischem Kapital. Die schlechte Nachricht ist aber, dass früher oder später die nächste Rezession kommen wird. Wie schlimm sie sein wird, weiß niemand, aber dass sie die Gewinne der Banken belasten wird, ist kein Geheimnis. In einer Rezession kommt es zwangsläufig zu Kreditausfällen, die daher von den Banken abgeschrieben werden müssen. Um das dabei verloren gegangene Kapital zu ersetzen, sind natürlich Gewinne notwendig. Spätestens wenn es soweit ist, wird die Dividende wieder in Gefahr sein, wenn sich die Profitabilität nicht verbessert.

Da momentan geplant ist, im nächsten Jahr eine Dividende zu zahlen, wird man sich wohl für einen langsameren Kapitalaufbau entscheiden und in schlechten Zeiten gegebenenfalls wieder auf die Kapitalmärkte zurückgreifen müssen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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