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Sind Anleihen 2018 ein besserer Kauf als Aktien?

Foto: The Motley Fool

Da die Aktienmärkte auf der ganzen Welt in den letzten Monaten Rekordhöhen erreicht haben, könnten viele Anleger erwägen, ihre Aktien zu verkaufen. Immerhin dürften die meisten von ihnen deutlich in der Gewinnzone liegen, und obwohl es weitere Gewinne geben könnte, steht da immer noch die Bedrohung einer Baisse im Raum.

Ein Vermögenswert, der bei defensiveren Anlegern allgemein beliebt ist, sind Anleihen. Historisch gesehen haben sie innerhalb eines Portfolios ein Gegengewicht gegen die Gefahr fallender Aktienkurse geschaffen. Aber ist es jetzt wirklich an der Zeit, Aktien zu verkaufen und Anleihen zu kaufen?

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Zinssätze

Da die Steuer- und Ausgabenpläne von Donald Trump das Potenzial haben, die Inflation zu erhöhen, scheint die US-Notenbank ein rapide ansteigendes Preisniveau zu erwarten. Zweifellos könnte ein neuer Federal Reserve-Vorsitzender eine Politikverschiebung bedeuten, aber wenn die Inflation höher ist, dann sind steigende Zinsen sehr wahrscheinlich das Endergebnis.

Darüber hinaus dürften sich die Zinsen in den Industrieländern auch in Zukunft aufwärts bewegen. Eine extrem lockere Geldpolitik erscheint überflüssig, da die Finanzkrise nicht mehr ein Phänomen der Gegenwart, sondern der Vergangenheit ist. Daher könnte die Rechtfertigung niedriger Zinsen in einer Zeit, in der Europa und die USA wirtschaftlich gut abschneiden, schwieriger werden.

Die Anleihenkurse

Da sich die Kurse von Anleihen in der Regel invers zu den Zinsen bewegen, könnte eine eher wucherische Geldpolitik dazu führen, dass festverzinsliche Wertpapiere an Wert verlieren. Sollte sich die derzeitige Hausse an den Aktienmärkten fortsetzen, wäre es daher nicht verwunderlich, wenn Anleihen mittelfristig deutlich unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielen würden.

Sollte es jedoch zu einer Korrektur oder gar einer Baisse kommen, könnten sich Anleihen relativ gut entwickeln. Die Investoren könnten zu Vermögenswerten strömen, die als defensiver angesehen werden, während Zinserhöhungen auf Eis gelegt werden können, wenn politische Entscheidungsträger versuchen, das Wirtschaftswachstum zu unterstützen. In einem solchen Szenario könnte sich das Halten von Anleihen innerhalb eines Portfolios als sinnvoll erweisen.

Risiko/Ertrag

Natürlich werden sich nicht alle Anleihenkurse unter unterschiedlichen Marktbedingungen in die gleiche Richtung bewegen. So dürften Anleihen mit AAA-Ratings während einer Baisse sehr viel beliebter sein als Anleihen von Emittenten mit Junk-Status. Anleger, die eine größere Vielfalt in ihrem Portfolio und das Gesamtrisiko reduzieren wollen, sollten sich daher besser auf höherwertige Anleihen konzentrieren.

Trotzdem bedeuten die bevorstehenden Zinserhöhungen, die vor uns liegen könnten, und der aktuelle Bullenlauf, der gerade stattfindet, dass Aktien immer noch ein besserer Kauf als Anleihen sein könnten. Sie scheinen deutlich höhere Renditen zu bieten, und obwohl sie riskanter sind, scheint ihr Gesamtrisiko-/Ertragsverhältnis verlockender zu sein.

Während das Halten von Anleihen, Bargeld und anderen Vermögenswerten als Teil eines diversifizierten Portfolios für langfristige Anleger ein sinnvoller Ansatz ist, scheint der Wechsel von Aktien zu Anleihen derzeit kein lohnendes Unterfangen zu sein.

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Dieser Artikel wurde von Peter Stephens/Harvey Jones auf Englisch verfasst und am 28.1.2018 auf Fool.sg veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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