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Deutsche Bank: Darum erwarte ich bald attraktive Einstiegskurse

Um es gleich vorweg zu sagen: Die Aktie der Deutsche Bank (WKN:514000) gehört eigentlich nicht zu meinen Favoriten im DAX. Dazu gab es über die letzten Jahre zu viele Skandale. Aber letztlich ist alles eine Frage der Bewertung und die bewegt sich zielstrebig in den hochattraktiven Bereich. Warum das aus meiner Sicht so ist und wie es voraussichtlich weitergeht, versuche ich im Folgenden kompakt zu erläutern.

Darum geht’s

Ein neues Geschäftsjahr ist zu Ende gegangen und die Deutsche Bank steckt erneut in den roten Zahlen. Der Chef-Sanierer John Cryan scheint nicht richtig voranzukommen. Trotzdem soll das Management für seine Dienste wieder reich mit Bonuszahlungen belohnt werden.

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Das sorgt für Empörung: Matthias Zimmer (CDU) sieht die „Legitimität der Wirtschaftsordnung“ in Gefahr und SPD-Mann Thorsten Schäfer-Gümbel moniert, dass bei den kleinen Arbeitnehmern Stellen gestrichen werden, während die Großverdiener in die Geldtöpfe greifen. Das könne man niemandem erklären.

Na und?

Irgendwie haben sie ja recht. Allerdings sind die Vergütungssysteme vom Aufsichtsrat festgeschrieben und von der Aktionärsversammlung abgesegnet worden. Offenbar finden die es ja ok, weil man attraktiv für die „High-Potentials“ sein müsse. Da hilft jedenfalls alles Lamentieren nichts mehr.

Auch der Punkt mit den roten Zahlen ist zweischneidig. Richtig ist nämlich auch, dass das Vorsteuerergebnis für 2017 positiv sein wird. Erst bilanzielle Sondereffekte durch die Steuerreform in den USA drücken das Ergebnis, wie bei vielen Konkurrenten auch, ins Minus. Positiv ist hingegen, dass zukünftig weniger Steuern zu zahlen sind.

Wie es jetzt weitergeht

Im Zuge der neuerlichen Unruhe hat der Aktienkurs einen guten Teil der Gewinne seit dem September-Zwischentief wieder abgegeben. Hinzu kommen jetzt auch noch verstärkt die Probleme des zwielichtigen „Ankeraktionärs“ HNA Group (die wohl doch nicht Buffett kann). Wenn diese ihre angeblichen Liquiditätsprobleme nicht gelöst bekommt, dann stehen Notverkäufe an. Das könnte den Aktienkurs erheblich belasten.

Gewiefte Hedgefonds haben sich für diesen Fall bereits positioniert: AQR Capital Management hat bereits 1,32 % des Aktienbestands leerverkauft und Bridgewater Associates am 29.01. auf 0,51 % aufgestockt. Möglicherweise gesellen sich noch weitere hinzu, was den Kurs zusätzlich unter Druck setzen würde.

Da das Spiel von zwielichtigen und gewieften Investorengruppen auf das operative Geschäft überhaupt keinen Einfluss hat, ergeben sich möglicherweise bald gute Einstiegschancen.

Der Frankfurter Finanzdienstleister ist jetzt noch 30,6 Mrd. Euro wert, ein deutlicher Abschlag auf das sogenannte Kernkapital und weniger als die Hälfte des Buchwerts. Wenn man dann noch wie die meisten Analysten davon ausgeht, dass ab sofort wieder recht solide Gewinne geschrieben werden, dann könnte es sich schon lohnen, die Deutsche Bank jetzt auf die Watchlist zu setzen.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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