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Wird thyssenkrupp die größte Lithium-Produktion der Welt aufbauen?

Salar de Uyuni Sonnenuntergang
Bild: Salzsee Uyuni, Ralf Anders

Die größten Lithium-Lagerstätten liegen im Salzsee von Uyuni (Bolivien), aber bisher existieren nur winzige Pilotanlagen. Das soll sich bald ändern. Wer die vielleicht weltweit größten und modernsten Lithium-Förderkapazitäten aufbauen wird, entscheidet sich in den nächsten Monaten. Ich glaube, dass thyssenkrupp (WKN:750000) gute Chancen hat, den Zuschlag zu bekommen.

Darum geht’s

Die Elektromobilität steht vor dem endgültigen Durchbruch und die Batteriehersteller wollen zahlreiche riesige Fabriken hochziehen, um den zukünftigen Bedarf an Zellen decken zu können. Weiter vorne in der Wertschöpfungskette stehen die Rohstofflieferanten.

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Insbesondere die Lithiumnachfrage wird absehbar erheblich anziehen und entsprechende Projekte zur Gewinnung der Minerale werden vorangetrieben. So hat sich beispielsweise Orocobre (WKN:A0M61S) kürzlich die japanische Toyota Tsusho (WKN:866920) ins Boot geholt, welche sich auf die Organisation von komplexen Wertschöpfungsketten spezialisiert. Gemeinsam soll die Produktion weiter ausgeweitet und die Kommerzialisierung beschleunigt werden.

Orocobre operiert vor allem in Jujuy (Argentinien). Uyuni liegt rund 400 Kilometer weiter nördlich. Die Regierung Boliviens sieht großes Potenzial und nimmt eine Menge Geld in die Hand, um die passenden Anlagen und Infrastruktur in fast 4.000 Meter Höhe aufzubauen. Von insgesamt 800 Mio.US-Dollar war einmal die Rede.

Hier kommt thyssenkrupp ins Spiel

Entwickelt wird der komplexe und individuell für die lokalen Bedingungen optimierte Prozess samt passender Anlagenplanung von der K-UTEC aus Thüringen. Die Übergabe der Endergebnisse steht wohl unmittelbar bevor, sodass die nächsten Schritte eingeleitet werden können.

Das für die Ausschreibung zuständige staatliche Unternehmen Yacimientos de Litio Boliviano (YLB) wird dann die Anforderungen mit den Vorschlägen und Eigenpräsentationen der zahlreichen Bewerber aus China, Amerika und Europa abgleichen, um schließlich im Laufe des Jahres zu einer Entscheidung zu kommen, wer das Megaprojekt realisieren darf.

Diesbezüglich hat Präsident Evo Morales schon mal etwas vorgegriffen. Mit Verweis auf das bewertende Ingenieursteam sei man zum Schluss gekommen, dass das fortschrittlichste und damit für Bolivien vorteilhafteste Angebot wohl aus Deutschland käme — das hat Gewicht!

Zwar wurde nicht veröffentlicht, welche Firmen sich beworben haben, ob Einzelunternehmen oder Konsortium. Aber wenn man sich überlegt, welches deutsche Unternehmen die Kompetenzen und Ressourcen hat, um solch ein Projekt zu stemmen, dann fällt mir eigentlich nur thyssenkrupp ein. Deren Industrial-Solutions-Sparte hat weltweite Erfahrung in Bereichen wie Bergbau, Chemie und Düngemittel — das passt. Andere Anlagenbauer sind entweder zu klein oder wie z. B. M+W Group und Linde (WKN:648300) auf weniger passende Bereiche spezialisiert.

Wenn meine Schlussfolgerungen zutreffen, dann eröffnet sich für thyssenkrupp ein Betätigungsfeld, das auf viele Jahre hinaus gute Geschäfte verspricht.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Linde.



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