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Metro, Fraport und Lanxess: 3 MDAX-Aktien für Warren Buffett!

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Dass Aktien aus dem MDAX mehr als nur eine Alternative zu ihren großen Brüdern aus dem DAX sind, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Denn in den letzten Jahren konnte der MDAX dem DAX regelmäßig die Rücklichter zeigen. So war es auch 2017: Der MDAX legte 21,4 % zu, der DAX schaffte nur 14,8 %.

Wenn eine MDAX-Aktie dann auch noch ein paar typische Buffett-Eigenschaften (Warren Buffett ist einer der erfolgreichsten Anleger unserer Zeit) mitbringt, dann könnte es sich um ein wirklich vielversprechendes Investment handeln!

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Bei Metro (WKN:BFB001), Fraport (WKN:577330) und Lanxess (WKN: 547040) könnte genau das der Fall sein!

MDAX-Aktie 1: Metro

Meiner Meinung nach gibt es zwei Punkte, die Warren Buffett an der Metro gefallen könnten. Erstens mag Buffett Einzelhandelsaktien. So ist er mit seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN:A0YJQ2) beispielsweise an Costco Wholesale und Walmart beteiligt. Sicher, beide entsprechen nicht 1:1 dem Geschäftsmodell der Metro.

Trotzdem zeigen diese Beteiligungen, dass Buffett grundsätzliches Interesse an dieser Branche hat und so auch die Metro-Aktie theoretisch in sein Beuteschema passen könnte. Der zweite Punkt, den Buffett an der Metro mögen könnte, ist der Burggraben, der insbesondere die Cash & Carry-Märkte von der Konkurrenz abschottet. Cash & Carry-Märkte sind Großmärkte für gewerbliche Kunden wie Restaurants oder Hotels.

In diesem Segment ist die Metro laut eigenen Angaben globaler Marktführer. Die Vorteile liegen auf der Hand: Kein Großhändler bietet mehr Märkte, für viele Kunden ist der Weg zur Metro daher alternativlos, einfach weil es der einzige Cash & Carry-Markt in ihrer Nähe ist. Außerdem sollte der Größenvorteil höhere Preisnachlässe beim Einkauf ermöglichen, als das bei kleineren Konkurrenten der Fall sein dürfte.

Zwei gute Gründe also, warum Warren Buffett an der Metro-Aktie Gefallen finden könnte!

MDAX-Aktie 2: Fraport

Fraport ist ein weltweit agierender Flughafenbetreiber, dessen Erfolg hauptsächlich vom Frankfurter Flughafen abhängt. Circa 60 % des Konzernergebnisses wurden im Jahr 2016 in der hessischen Metropole generiert. Auch hier könnte Warren Buffett der tiefe Burggraben gefallen, der Fraport vor der Konkurrenz schützt.

So ist der Frankfurter Flughafen der einzige Flughafen mit internationaler Bedeutung zwischen Stuttgart und Köln. Damit verfügt man über ein riesiges Einzugsgebiet, dass Fraport so schnell niemand streitig machen wird. Zumindest erachte ich es für nicht besonders wahrscheinlich, dass irgendjemand in dieser Region einen internationalen Großflughafen aus dem Boden stampfen will!

Viel zu teuer wäre dieses Vorhaben, viel zu ungewiss der Ausgang, wie das Drama rund um den neuen Berliner Flughafen zeigt. Und wer den massiven Protest der Anwohner in München gegen eine dritte Start- und Landebahn am Franz Josef Strauß-Flughafen verfolgt, der weiß, wie schwer es ist, solch ein Vorhaben durchzusetzen. Selbst wenn Geld keine Rolle spielen würde!

Der Burggraben rund um Fraport scheint also geradezu unüberwindbar tief zu sein! Ich glaube deshalb, dass Warren Buffett die Fraport-Aktie sehr interessant finden könnte!

MDAX-Aktie 3: Lanxess

Bei Lanxess vermute ich nicht nur, dass Warren Buffett dieses Unternehmen gefallen könnte, bei Lanxess wissen wir es sogar. Die Börsenlegende ist seit 2017 über eine deutsche Tochtergesellschaft von Berkshire Hathaway am Kölner Spezial-Chemie-Konzern beteiligt!

Es sei allerdings erwähnt, dass es durchaus wahrscheinlich ist, dass diese für Berkshire recht kleine Investition nicht er persönlich initiiert hat, sondern jemand aus seinem Investmentteam. Und das könnte auch der Grund sein, warum ich auf der Suche nach typischen Buffett-Kriterien nicht fündig geworden bin.

Kein für einen Laien (wie mich) ersichtlicher Wettbewerbsvorteil, keine außergewöhnlich hohen Renditen, eine niedrige Eigenkapitalquote und auch ein besonderes Interesse an der Chemieindustrie wäre mir von Buffett nicht bekannt. Hier muss ich also gestehen, dass ich eigentlich keine klassischen Buffett-Kriterien entdecken konnte!

Nur eine kleine Sache ist mir aufgefallen: Buffetts größte je getätigte Übernahme, nämlich die von Precision Castparts, scheint ein ähnliches Muster aufzuweisen. Der US-Konzern ist spezialisiert auf metallische Präzisionsteile für die Luft- und Raumfahrt, ähnlich wie Lanxess eben auf spezielle Chemikalien und Kunststoffe spezialisiert ist. Beide beschäftigen sich also mit der Werkstofftechnik.

Möglicherweise verfügen Buffett und sein Team über detaillierte Kenntnisse aus der Werkstoff-Branche und sind zu dem Schluss gekommen, dass Lanxess bei Kunststoffen über einzigartiges Know-how verfügt. Ob das wirklich der Grund für die Beteiligung ist, kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Fakt ist aber: Berkshire ist an Lanxess beteiligt! Eine Tatsache, die nicht viele deutsche Unternehmen von sich behaupten können!

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Thomas Brantl besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool empfiehlt Costco Wholesale.



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