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AMD vs. Intel: Wer gewinnt 2018 den CPU-Krieg?

Foto: NVIDIA.

Advanced Micro Devices (WKN:863186) neueste Ryzen Central Processing Units (CPUs) und EPYC Serverchips erwiesen sich für Intel (WKN:855681) im vergangenen Jahr als ein Dorn im Auge. Eine Zusammenfassung von Schätzungen verschiedener Marktforschungsunternehmen und Richtwert-Anbieter zeigt deutlich, dass AMDs CPUs dazu beitrugen, den Marktanteil von Chipzilla zu senken.

Mercury Research zum Beispiel fand heraus, dass der Anteil der Desktop-CPUs von AMD im dritten Quartal 2017 auf 10,9 % des Gesamtmarktes stieg, verglichen mit 9,1 % im Vorjahreszeitraum.

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Aber wird AMD in der Lage sein, die Dynamik in diesem Jahr aufrechtzuerhalten?

AMDs neue Produkteinführungen werden helfen

AMD plant, seine Premium-Desktop-CPU-Angebote in diesem Jahr zu erweitern und gleichzeitig seine Präsenz im Mainstream-Markt zu verringern. Um dies zu erreichen, wird AMD die komplette Produktlinie seiner Ryzen Mobile CPUs für den Einsatz in Notebooks und Laptops auf den Markt bringen.

AMD brachte die Consumer-Version von Ryzen Mobile im vierten Quartal 2017 auf den Markt, und die Chips waren während der Ferienzeit bei ausgewählten Laptop-Herstellern (Original Equipment Manufacturer) erhältlich. Nun wird es nicht verwundern, wenn sich mehr Herstellers dazu entschließen, Geräte mit AMD Ryzen anzubieten, da der Chiphersteller mit seinen mobilen Prozessoren eine Desktop-Leistung der Spitzenklasse verspricht.

Genauer gesagt behauptet AMD, dass sein Quad-Core-Mobilprozessor mit einer TDP (Thermal Design Power)-Leistung von 15W einen Intel Core i5-7600K der Desktop-Klasse mit 91W TDP in bestimmten Situationen um 8 % übertreffen kann. So können AMD-Investoren davon ausgehen, dass in diesem Jahr mehr Laptops mit Ryzen-Chips auf den Markt kommen werden, die sowohl für Spiele als auch für professionelle Märkte bestimmt sind.

Noch wichtiger ist, dass AMD nicht vom Gas gehen wird, da die nächste Generation der Ryzen 2 CPUs im März auf den Markt kommen soll. Diese Chips basieren auf der 12nm-Prozesstechnologie im Vergleich zum aktuellen 14nm-Prozess.

Von den Prozessoren der neuen Generation von AMD wird erwartet, dass sie eine höhere Kernzahl unterstützen und die Speichertaktfrequenz erhöhen, während ein effizienterer Herstellungsprozess den Stromverbrauch niedrig halten sollte. Diese neuen Chips werden gegen Intels Prozessoren der 9000er Serie antreten, die voraussichtlich im Juni auf den Markt kommen werden.

AMD tut alles, um 2018 Marktanteile von Intel zu stehlen, indem es seine neuen und leistungsfähigeren Prozessoren für Desktop und Mobile vor Chipzilla auf den Markt bringt.

EPYC

Die EPYC-Serverprozessoren von AMD haben dem Unternehmen geholfen, dank der leistungsstarken Spezifikationen und der aggressiven Preisgestaltung eine große Delle im Rechenzentrumsbereich zu hinterlassen. AMD behauptet, dass sein EPYC 7601-Chip eine etwas bessere Leistung als ein Intel Xeon Platinum-Prozessor erbringen kann, und das bei nur einem Drittel der Kosten.

Es überrascht nicht, dass eine Reihe von Server-Herstellern und Kunden von Rechenzentren bereits mit dem Einsatz der EPYC-Chips begonnen haben, was Intels Monopol auf diesem Markt verletzt. Laut AMD haben acht Server-Hersteller und ODMs (Original-Design-Hersteller) EPYC auf ihren Plattformen verfügbar gemacht, drei weitere werden voraussichtlich noch in diesem Jahr hinzukommen.

Auf der anderen Seite nutzen große Rechenzentrumskunden wie Baidu, Microsoft und Tencent den EPYC-Chip bereits oder haben sich dazu verpflichtet, den EPYC-Chip in ihren Cloud-Plattformen einzusetzen. Intel wird die Hitze auf dem Markt für Server-Prozessoren spüren, wenn immer mehr Anbieter den EPYC-Chip von AMD einsetzen. Intel geht davon aus, dass sich der Wettbewerb im Bereich der Rechenzentren in Zukunft noch verschärfen wird, weshalb Intel zugibt, potenziell Marktanteile zu verlieren.

Darüber hinaus wurde kürzlich bekannt, dass Intels Desktop- und Serverchips anfällig für Hackerangriffe sind, die Informationen, die in Rechenzentren und Personal Computing-Geräten wie Laptops gespeichert sind, gefährden könnten. Infolgedessen sind große Intel-Cloud-Kunden wie Alphabet, Microsoft und Amazon damit beschäftigt, Patches zu veröffentlichen, um den Fehler zu beheben, obwohl es Bedenken gibt, dass diese Patches die Leistung von Intel-Prozessoren verlangsamen könnten.

Das ist schlechte Werbung für Intel gleich zu Beginn des Jahres und könnte AMD einen Vorteil sowohl im Server- als auch im PC-Prozessor-Markt verschaffen. AMD-Investoren können also auf ein weiteres Jahr voller Marktanteilsgewinne gegen Intel hoffen, dank der Einführung neuer Chips und des soliden Partner-Ökosystems in der Cloud.

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Dieser Artikel wurde von Harsh Chauhan auf Englisch verfasst und wurde am 15.1.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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