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Einnahmeberichte: Was von Netflix zu erwarten ist

Netflix
Foto: The Motley Fool.

Für den Streaming-Video-Giganten Netflix (WKN:552484) sind die Erwartungen der Investoren im Hinblick auf den Gewinnbericht des Unternehmens für das vierte Quartal enorm hoch. Dies wird durch den 37 %-igen Anstieg der Aktie allein in den vergangenen sechs Monaten sowie durch die hohe Bewertung der Aktie belegt. Wird Netflix bei der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse den hohen Erwartungen der Anleger gerecht?

Netflix hat seinen Gewinnbericht für das vierte Quartal am 22. Januar, nach Börsenschluss, geplant. Bevor die Quartalszahlen online gehen, werfen wir mal einen Blick auf einige wichtige Bereiche, die es zu beobachten gilt.

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Abonnentenwachstum

Wie üblich wird das Abonnentenwachstum von Netflix ein wichtiger Bereich für Investoren sein, auf den sie sich konzentrieren können. In den letzten Quartalen verzeichnete Netflix dort ein Wachstum, das über den Erwartungen lag. Das spielte natürlich eine entscheidende Rolle dabei, dass Anleger immer höhere Erwartungen für die Aktie hatten.

Das Abonnentenwachstum im dritten Quartal von Netflix war außergewöhnlich gut. Netflix hat in diesem Zeitraum 5,3 Millionen neue Mitglieder hinzugewonnen und damit die Erwartungen des Managements, die bei 4,4 Millionen Zugängen lagen, deutlich übertroffen. Von diesen 5,3 Millionen Netto-Neuzugängen kamen 0,85 Millionen in den USA und beeindruckende 4,45 Millionen in anderen Märkten hinzu.

Für das vierte Quartal von Netflix rechnet das Management mit noch mehr Neu-Abonnenten. Das Management prognostiziert für den Berichtszeitraum etwa 6,3 Millionen Netto-Neuzugänge, und zwar 1,25 Millionen in den USA und 5,05 Millionen in anderen Regionen.

Profitabel in internationalen Märkten

Angesichts des Wachstums von Netflix außerhalb der USA gibt es gute Gründe für Investoren, sich um die Rentabilität des Marktes zu kümmern. Zum Glück für die Anleger befindet sich der internationale Deckungsbeitrag von Netflix im Aufschwung.

Nachdem Netflix regelmäßig negative Deckungsbeiträge für diese Regionen erlitten hat, weist Netflix in zwei der letzten fünf Quartale einen Profit in internationalen Märkten aus. Darüber hinaus sagte Netflix in seinem Aktionärsbrief für das dritte Quartal, dass es auf dem richtigen Weg sei, einen positiven internationalen Deckungsbeitrag für das Gesamtjahr 2017 zu erzielen.

Für das vierte Quartal des Unternehmens hat das Management einen internationalen Deckungsbeitrag von 7,4 % angestrebt, der über dem internationalen Deckungsbeitrag des dritten Quartals von 4,7 % liegt und deutlich besser ist als der Deckungsbeitrag von minus 7 % im vierten Quartal 2016.

Erwartungen des Managements

Angesichts der hohen Bewertung von Netflix – mit einem Kurs-Absatz-Verhältnis von 9 und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 220 – werden die Anleger wahrscheinlich genauso mit der Prognose des Managements für das zukünftige Wachstum beschäftigt sein wie mit den Ergebnissen des vierten Quartals von Netflix.

Damit Netflix die Wachstumsraten der Abonnenten, die es in letzter Zeit erzielt hat, aufrechterhalten kann, darf man wohl mit einer Prognose von 6,3 Millionen Neunutzern rechnen. Die Nettoneuzugänge im ersten Quartal würden damit ein sequenzielles Mitgliederwachstum in der Größenordnung von 5 % bis 6 % bedeuten.

Die Umsatzprognose von Netflix für das erste Quartal wird ebenfalls ein heißes Thema sein. Analysten erwarten im Durchschnitt für das erste Quartal einen Umsatz von 3,49 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 32,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies entspricht dem jüngsten Umsatzwachstum von Netflix, da das Unternehmen seinen Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 33 % steigern konnte. Anleger sollten nach Ertragsprognosen Ausschau halten, um diese Konsensschätzung für den Zeitraum zu erfüllen oder zu übertreffen.

Insgesamt muss Netflix die Investoren davon überzeugen, dass das Unternehmen 2018 für ein stärkeres Wachstum seines Gesamtgeschäfts bereit ist.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix. Dieser Artikel von Daniel Sparks erschien am 16.1.18 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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